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11. Internationales Frauenfilmfestival Dortmund / Köln

11. Internationales Frauenfilmfestival Dortmund / Köln.



Vom 19.04. - 24.04.2016 läuft das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund | Köln, das in jährlich wechselndem Rhythmus in den Städten Köln und Dortmund stattfindet, diesmal in erster Linie in Köln. Vom 21. bis 24. April 2016 ist aber ein Auswahlprogramm der diesjährigen Kölner Ausgabe auch in Dortmund zu sehen. Sieben Filme von Regisseurinnen aus Frankreich, Israel, Österreich, der Schweiz und den USA werden somit auch in Dortmund vorgestellt: Vom Debütspielfilm "SAND STORM", Gewinner des diesjährigen Sundance Film Festivals, über Begegnungen mit den legendären Denkerinnen SUSAN SONTAG, INGEBORG BACHMANN und SIBYLLE BERG bis zur beschwingt-queeren Ode an die Freiheit in "LA BELLE SAISON".

Wichtig zu erwähnen ist, dass Geflüchtete beim IFFF Dortmund | Köln 2016 freien Eintritt erhalten. Viele Filme beim Festival laufen in Originalsprache, oft mit englischen Untertiteln. Der Eröffnungsfilm "SUFAT CHOL" ('SAND STORM') von Elite Zexer, der in Sundance sowie in Locarno ausgezeichnet wurde und auf diesjährigen Berlinale im Panorama lief, wird im Original in arabischer Sprache gezeigt. Hier der Trailer auf critic.de.



Zum Inhalt:
Die Geschichte um die junge Layla (Lamis Ammar) ist in einem israelischen Beduinendorf der Gegenwart angesiedelt, in dem vor allem Herkunft und Familie eine entscheidende Rolle hinsichtlich der sozialen Stellung im Gesellschaftsgefüge spielen. Der Trailer zeigt Laylas Mutter, die mit böser Miene die neue, zweite Ehefrau ihres Mannes begrüßen muss. Traditionelle Werte und Rituale werden hier (noch) ganz groß geschrieben: Die Geschlechterrollen sind klar verteilt und ein Ausbruch aus dem System scheint unmöglich - wenngleich Tochter Layla in einer der ersten Szenen des Films von ihrem Vater, Suliman (Hitham Omari), das Autofahren beigebracht bekommt. Das nächste Mal will er ihr sogar zeigen, wie ein Überholmanöver korrekt ausgeführt wird. Letzten Endes soll es allerdings nie dazu kommen. Die verheerende Niederlage wird gleich in den ersten Minuten beschrieben: Layla wirft ihrem Vater einen Blick zu, der die Enttäuschung bereits erahnt. Genauso schnell wird klar, dass es in Sand Storm nicht alleine ums Autofahren geht, sondern um viel mehr. Das Überholmanöver ist nicht nur auf der Straße von Belang - nein, Layla will komplett überholen, ihr altes Leben hinter sich zurücklassen und sich in eine vielversprechende Zukunft stürzen. Allerdings droht sie, an den konservativen Werten ihrer Heimat zu ersticken. Nicht einmal die (anfangs heimliche) Beziehung zu ihrem Freund, den sie in der Schule kennengelernt hat, wird von ihren Eltern toleriert. Zuerst verbietet ihr die Mutter, Jalila (Ruba Blal), jeglichen Kontakt mit dem fremden Jungen aus der Stadt. Dann bekommt ihr Vater von der Sache Wind und dreht richtig durch. Obwohl er sich selbst mittlerweile in der zweiten Ehe befindet, will und kann er es nicht zulassen, dass seine Tochter ihren eigenen Weg geht.

Aus Deutschland kommt ein Dokumentarfilm über Sibylle Berg, die vom DDR-Flüchtling zur Bestseller-Autorin avancierte. Früher suchte Sibylle Berg das Glück, heute sucht sie ein Haus. Die Kamera begleitet sie dabei in "Wer hat Angst vor Sibylle Berg". Auch das iFFF-Festival nimmt einen Ausschnitt aus der Doku für ihren eigenen Festivaltrailer zum Anlass. Hier der Trailer:



Präsentiert werden insgesamt rund 100 Filme aus 30 Ländern, Schwerpunkt ist 2016 das Filmland Mexiko. Zum Festival ist zudem ein unabhängiges Festival-Blog gestartet! Das Blog wird von Studierenden der TH Köln des Studiengangs Online-Journalismus unabhängig betrieben. Sie finden dort aktuelle Beiträge, Ankündigungen und Veranstaltungshinweise.

Link: www.frauenfilmfestival.eu
Quellen: MoviePilot | critic.de | iFFF

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