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Kräftiger Besucheranstieg in Ludwigshafen

88.000 Filmbegeisterte zählte die 11. Ausgabe des Festival des deutschen Films auf der Rheininsel.



Mit gut 81.000 Besucher hatte das 10-tägige Filmfest München gerade einen neuen Besucherrekord gebrochen. Doch mit insgesamt rund 88.000 Zuschauern übertraf das Festival des deutschen Films auf der Parkinsel in Ludwigshafen am Rhein diese Menge nochmals um weitere 7.000 Besucher. Allerdings hatten die Veranstalter dafür auch deutlich mehr Zeit eingeplant, denn die 11. Ausgabe begann bereits am 17. Juni und endete erst nach 19 Tagen am 5. Juli 2015.

Setzt man diese Zeitangaben in Relation, so waren waren tatsächlich bei der 33. Ausgabe in München pro Festivaltag knapp doppelt so viele Besucher anwesend wie in Ludwigshafen, was die statistischen Angaben der größeren Besuchermenge beim »Festival des deutschen Films« zwar relativiert, aber den Erfolg insgesamt nicht schmälert.

Das von Michael Kötz geleitete Festival unterhielt die Zuschauer mit 14 Weltpremieren und insgesamt 64 Filmen in sieben Programmreihen. Eine Übersicht der gezeigten Filme hatten wir am 16. Juni 2015 in unserem Vorbericht am aufgelistet.

"Der Zuwachs an Besuchern ist aber nicht nur auf verstärkte Besuche des hiesigen Publikums zurückzuführen", analysiert Kötz in einer Mitteilung. "Gerade die Medienbranche nimmt Ludwigshafen verstärkt als unaufgeregten Ort des Erfahrungsaustauschs an. Wir wollen den Dialog mit der Branche noch intensivieren. Damit nutzen wir das Potenzial unserer Gäste für interne Dispute und die Insel langfristig als Ort der offenen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen der Film- und Fernsehbranche", so Michael Kötz weiter.

Im Mittelpunkt der intensiven Debatten standen die Zukunft des Kinos und die Herausforderungen durch die neue digitale Medienlandschaft auch für die Spielfilme produzierende Sendeanstalten.

Der mit 50.000 Euro dotierte, von einer Jury vergebene Filmkunstpreis, gestiftet von der BASF, ging an "Im Sommer wohnt er unten" von Tom Sommerlatte. Der Film war zwar keine Weltpremiere mehr, hatte aber auch uns schon beim achtung berlin - new berlin film award im April begeistert. Kinostart ist aber erst im Herbst 2015. Hier nochmals der Trailer, der erst nach einem Schwarzbild mit kurzer Atempause anläuft:



Als Billy Wilder einmal gefragt wurde, was braucht es für einen guten Film, antwortete er: Erstes ein gutes Drehbuch, zweitens ein gutes Drehbuch, und drittens ein gutes Drehbuch. Aber was wäre ein Drehbuch ohne eine überzeugende Umsetzung: Der Gewinnerfilm “Im Sommer wohnt er unten“ von Tom Sommerlatte zeichnet sich aus durch exzellente und sehr genau gezeichnete Figuren. Der Film besticht durch seine spielerische Leichtigkeit und Genauigkeit in der Beobachtung der Situationen. Hier beweist sich, dass man mit einer guten Geschichte mit einfachen Mitteln einen tollen Film machen kann. Jeder einzelne Schauspieler trägt den Film und ist in seiner Rolle eine Entdeckung“, so die Begründung der Jury.

Den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis, gestiftet vom Förderverein Freunde des Festivals, holte sich "Über den Tag hinaus" von Martin Enlen. Mit undotierten »Besonderen Auszeichnungen« wurden "Müdigkeitsgesellschaft" von Isabella Gresser, Schauspieler Sebastian Blomberg für seine außergewöhnliche Darstellung der Rolle des katholischen Priesters „Jacob“ in dem Film "Verfehlung" von Gerd Schneider und Kameramann Frank Blau für die Bilder von "Spreewaldkrimi: Die Sturmnacht" geehrt. "Rico, Oskar und die Tieferschatten" gewann den Goldenen Nils als bester Film aus dem Kinderfilmprogramm.

Die Ehrenpreise, der Preis für Schauspielkunst, gingen dieses Jahr an Corinna Harfouch und Mario Adorf.

Link: www.festival-des-deutschen-films.de
Quellen: Zoom Medienfabrik | Blickpunkt:Film

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