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Weitere Filmpreise im November 2014 - 2. Teil (UPDATE)

Exground Filmfest Wiesbaden, Fernsehfilm-Festival Baden-Baden, Filmschoolfest München und die EMMYs in New York.



Am Sonntag, 23. November 2014, feierte exground filmfest 27 seinen erfolgreichen Abschluss in der Caligari FilmBühne Wiesbaden. Mit weit über 13.000 Zuschauern wurde das Vorjahresergebnis des internationalen Independent-Filmfestes deutlich übertroffen.

Neben politisch brisanten und bildgewaltigen Spiel- und Dokumentarfilmen aus dem postsowjetischen Raum, war der Deutsche Kurzfilm-Wettbewerb das Herzstück des Festivals. Über die Preise entschied das Publikum und kürte "3 EXPERTEN DREHEN AUF" von Volker Heymann zum Siegerfilm. Peter Baumann, der Regisseur von "BORDER PATROL" gewann den zweiten Preis. Veronika Hafner belegte mit ihrem Film "GRÜNERES GRAS" den dritten Platz.

Die französische Produktion "37°4 S" von Adriano Valerio gewann den Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb der Fachjury. Eine lobende Erwähnung ging an den serbischen Film "RABBITLAND" von Ana Nedeljković und Nicola Majdak, die diese Auszeichnung der serbischen Jugend widmeten.

Jugendfilm-Wettbewerb vergab Preis für den besten Langfilm.
Die Jury des Internationalen Jugendfilm-Wettbewerbs vergab den Preis für den besten Langfilm an den australischen Film "52 TUESDAYS" von Sophie Hyde.
Die Juroren begründeten ihre Entscheidung mit den Worten: „Ein anspruchsvoller, bewegender Film. Es gelingt ihm, durch hervorragende schauspielerische Leistungen und eine tiefgründige Geschichte über sexuelle Selbstfindung und Selbstbestimmung den Zuschauer zu fesseln.“

Die Entscheidung des Publikums fiel auf das kanadische Drama "MOMMY" von Xavier Dolan, der schon in Cannes ausgezeichnet worden war und derzeit auch in den Berliner Kinos läuft. Hier der internationale Trailer:



Link: www.exground.com

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Am Samstag, 22. November 2014 wurden die Preise des 34. Internationalen Festivals der Filmhochschulen München verliehen. Der französische Kurzfilm "Burundanga" wurde als bester Film mit dem VFF Young Talent Award, dem Nachwuchspreis, ausgezeichnet.

Burundanga ist eine Droge, die von Straßenräubern verwendet wird, um ihre Opfer gefügig zu machen. In ihrem gleichnamigen Film porträtiert die 24-jährige Regisseurin Anaïs Ruales von der Filmschule La Fémis in Paris einen jungen Mann in Ecuador, der nach einer Perspektive für sein Leben sucht. "Mit einem klaren Standpunkt, einem Drehbuch, das keine Längen zulässt und einer feinfühligen Inszenierung schenkt uns Anaïs Ruales mit 'Burundanga' einen außergewöhnlichen Film", so das Urteil der international besetzten Jury.

Insgesamt wurden zehn Preise an Filme aus acht Ländern verliehen. Der deutsche Beitrag "Sunny", der an der Filmakademie Baden-Württemberg entstand, erhielt zwei Preise. Hier der Trailer:



"Sunny" der Regisseurin und Drehbuchautorin Barbara Ott erzählt von einem jungen Vater, der hin und her gerissen ist zwischen der Vorstellungen, wie sein Leben aussehen sollte, und der Verantwortung, die er für seine kleine Familie übernehmen muss. "Schlicht und ergreifend: ganz großes Kino", urteilte die Jury.

Insgesamt liefen 46 Filme von jungen Regisseuren aus 22 Ländern im Wettbewerb. Darunter wurden zehn Preise im Wert von rund 45.000 Euro vergeben. Den ARRI-Preis für den besten Dokumentarfilm gewann die Rumänin Iulia Stoian. Ihr Film "Honey on Wounds" zeigt Witwen in einem Dorf im Kosovo, die mit Hilfe der Bienenzucht versuchen, das Trauma des Krieges zu überwinden. Iulia Stoian war die Produzentin, die Regisseurin und die Kamerafrau des Filmes und studiert an der National Film and Television School Beaconsfield.

"Summer Secret" ("Ming Yue De Shu Qi Ri Ji") von der Regisseurin Zeng Zeng, die an der Beijing Film Academy studiert, wurde als originellster Film mit dem Wolfgang-Längsfeld-Preis ausgezeichnet. Der Film nimmt das Publikum mit in die Fantasiewelt eines Mädchens, dessen Vater unter ungeklärten Umständen starb. Der Arte-Kurzfilmpreis ging an den Animationsfilm "My Milk Cup Cow" ("Cup No Naka No Koushi") von der Tokio University of the Arts. Regisseurin Yantong Zhu erinnert sich darin an ihre Kindheit in China.

Sophie-Clémentine Dubois von der Filmschule L'inis in Brüssel wurde für ihren Film "The Dandelion" ("Le Pissenlit") mit dem Panther Preis für die beste Produktion eines europäischen Films ausgezeichnet. Bereits zum zehnten Mal in der Geschichte des Festivals wurde der Prix Interculturel für Verdienste um den interkulturellen Dialog verliehen - dieses Jahr an den israelischen Film "Deserted" ("Nivut Golem") von Yoav Hornung von der Tel Aviv University.

Der Gewinner des Climate Clips Awards kommt aus dem Iran. Amin Rahbar überzeugte die Jury mit seinem Animationsfilm "Scale" ("Tarazoo"). Die Hofbräu Trophy für den besten Bier-Werbespot erhielt Andreas Irnstorfer von der Hochschule für Fernsehen und Film München für "The Experiment" ("Das Experiment").

Link: www.filmschoolfest-munich.de

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Die "Tatort"-Folge "Im Schmerz geboren" des HR hat am 21. November 2014 den Hauptpreis beim Fernsehfilm-Festival Baden-Baden gewonnen. Das Duell zwischen dem von Ulrich Tukur gespielten Kommissar und seinem rachedurstigen Gegenspieler werde niemand vergessen, erklärte die Jury. Der "Tatort" von Regisseur Florian Schwarz und Autor Michael Proehl sei altmodisch und innovativ zugleich.

"Er ist amüsant, eigenwillig und setzt große Bilder in die Welt, die auch im Fernsehen nicht klein aussehen."
Auch der 3sat-Zuschauerpreis und der Preis der Studentenjury gingen an diese Folge. Das besondere des Festivals: nach jedem Film diskutiert die Jury vor Publikum über das gerade gesehene, oft sind Regisseure, Produzenten oder Schauspieler vor Ort. Der Branchentreff ist für viele die Gelegenheit, über Gegenwart und Zukunft des Fernsehfilms zu diskutieren.

• Der Darstellerpreis ging an Charly Hübner für seine Hauptrolle als Oberstleutnant Harald Schäfer in: „Bornholmer Straße
• Der MFG-Star ging an Philipp Leinemann, der an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) studiert hat, für "Wir waren Könige", über ein Sondereinsatzkommando der Polizei, das nur ein Ziel hat: Rache – ohne jede Rücksicht auf das Gesetz.

Link: www.fernsehfilmfestival.de

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UPDATE - N A C H T R A G

Einen Emmy für ZDF-Serie

Vergangene Nacht, den 24.11.14, ist Philipp Kadelbachs bereits mehrfach ausgezeichnete ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ von der International Academy of Television Arts & Sciences in New York mit einem internationalen Emmy für die weltweit besten, nicht-amerikanischen TV-Programme als bester Fernsehfilm in der Kategorie Mini-Serie prämiert worden. Die Ufa-Fiction-Produktion setzte sich gegen drei Beiträge aus Großbritannien, Japan und Brasilien durch. Zur Verleihung waren der gesamte Cast mit den Schauspielern Tom Schilling, Miriam Stein, Ludwig Trepte, Katharina Schüttler und Volker Bruch, Drehbuchautor Stefan Kolditz sowie Produzenten und Redaktion angereist.

Unsere Mütter, unsere Väter“ erzählt die Geschichte von fünf befreundeten jungen Menschen, deren Wege sich im Berlin des Kriegsjahres 1941 trennen und bis zum Ende des Krieges 1945 schicksalhafte Wendungen nehmen. Der historische Dreiteiler ist eine Koproduktion von ZDF und TeamWorx in Zusammenarbeit mit Betafilm und ZDF Enterprises und wurde an 20 von 86 Drehtagen in NRW umgesetzt.

Als bester Schauspieler wurde Stephen Dillane aus England für seine Leistung in "The Tunnel" geehrt, seine Kollegin Bianca Krijgsman aus den Niederlanden für ihre Schauspiel in "De Nieuwe Wereld". Der Preis für die beste Comedy-Sendung ging nach Belgien für "What If? 2". Die englische Produktion "Utopia" wurde in der Kategorie Drama-Serie mit einem International Emmy ausgezeichnet.

Die komplette Liste der begehrten Auszeichnungen finden sie hier.

Link: www.iemmys.tv
Quellen: Emmys | filmecho | Blickpunkt:Film

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