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Around the World in 14 Films

"Le Passé" von Asghar Farhadi eröffnet das Weltfilmfestival.



"Le Passé – Das Vergangene" des iranischen Oscar-Gewinners Asghar Farhadi ("Nader und Simin – Eine Trennung") wird am 29. November 2013 das Berliner Weltkinofestival »Around the World in 14 Films« im Kino Babylon Berlin-Mitte eröffnen. Das Familiendrama mit Ali Mosaffa, Bérénice Bejo und Tahar Rahim sahen in Frankreich bereits mehr als eine Million Besucher, in Deutschland wird der Film jedoch erst am 30. Januar 2014 in die Kinos kommen.

Das unabhängige Filmfestival präsentiert seine 8. Berliner Ausgabe vom 29. November bis 7. Dezember 2013 wieder in den Kinos Babylon Berlin-Mitte und im Thalia Programm Kino Potsdam. Wie in den Vorjahren werden 14 aktuelle Filme des Independent Weltkinos zumeist als deutsche oder Berliner Erstaufführung gezeigt. Hinzu kommen diesmal sogar vier weitere Filme: Zwei Filme als extra Spezial und ein Werk aus Deutschland sowie ein Überraschungsfilm, der zum Ende des Festivals als Bonus im Babylon Kino präsentiert wird. Etwa die Hälfte der gezeigten Filme haben nicht einmal einen deutschen Verleih, sodass man diese Werke vielleicht nur exklusiv auf dem Weltfilmfestival in Berlin oder Potsdam zu sehen bekommt.

Freunde des künstlerisch wertvollen Independent Kinos, die nicht Gelegenheit hatten, nach zu den großen Filmfestivals nach Cannes, Toronto, Sundance, Venedig, Locarno oder San Sebastián zu fahren, bekommen hiermit die einmalige Chance diese außergewöhnlichen Werke in Berlin sehen zu können. Filme der Berlinale werden natürlich nicht noch einmal dem Publikum präsentiert, denn dazu gab es bereits hinlänglich Möglichkeiten, sich Karten auf den Internationalen Filmfestspielen in Berlin zu besorgen. Anderseits ist die vom Festivalleiter Bernhard Karl ausgesuchte Zusammenstellung der Filme so gut gelungen, dass man sich fragt, warum dies nur in Berlin funktioniert und nicht mit einer erweiterten Filmauswahl auch in anderen Großstädten Deutschlands. Zwar gibt es auch in anderen Städten zahlreiche Festivals mit guten Filmen, doch oft sieht man dort immer das gleiche schon Bekannte aus Deutschland, den USA oder den angrenzenden Nachbarländern.

Bei "Around the World in 14 Films" ist das anders. Jedes Jahr wird auf dem Festival versucht die besten Werke aus allen Erteilen rund um den Globus zu zeigen. Schwerpunkt ist diesmal allerdings nicht der amerikanische Kontinent. Nur ein Film aus Südamerika, nämlich "La Danza de la Realidad" von Alejandro Jodorowsky aus Chile ist mit dabei. Ausschließlich in Potsdam wird allerdings ein weiteres Werk aus Amerika, nämlich den USA, noch vor der Kinopremiere dem Publikum präsentiert. Es ist das in Cannes ausgezeichnete Werk "Inside Llwyn Davis" von Joel und Ethan Coen. In Berlin steht der Film aber nicht auf dem Programm. Hier der Trailer:



Aus Kanada, also aus Nordamerika, kommt außerdem noch "Stories we tell" von der Oscar-nominierten Drehbuchautorin und Regisseurin Sarah Polley. Das Werk "Museum Hours" des New Yorker Multitalents Jem Cohen ist dagegen eine Koproduktion mit Österreich; womit wir in Europa wären.

Sieben Filme aus Europa, aus sieben verschieden Ländern, darunter ein Film aus Berlin könnte man diesmal als zentralen Schwerpunk des Festivals ansehen. Mit nur einem Film aus der Slowakei ist Osteuropa vielleicht ein wenig unterrepräsentiert, denn auch aus Russland oder der Ukraine kommt diesmal kein Film. Dafür aber ist "My Dog Killer" von Mira Fornay einer der herausragenden Filme des Jahres. Er lief bisher nur auf dem Festival des osteuropäischen Films in Cottbus und ist wirklich sehenswert!

Wenn wir uns recht an die Vorjahre erinnern, so sind diesmal die Philippinen erstmals mit einem Film vertreten. Insgesamt kommen vier Filme aus den asiatischen Ländern. Je ein Film aus Thailand, Japan und aus China. Zum Schluss die arabische Welt. Neben dem bereits erwähnten Eröffnungsfilm aus dem Iran gesellt sich noch ein weiteres Werk aus Libanon. "The Attack" von Ziad Doueiri basiert auf dem Roman "Die Attentäterin" des algerischen Schriftstellers Mohammed Moulessehoul. Schauplatz ist das Spannungsgebiet zwischen Palästina und Israel. Erstmals ist auch "Manuscripts Don't Burn" des Iraners Mohammad Rasoulof in Berlin zu erleben.

Wie immer werden bei dem unabhängigen Filmfestival »AROUND THE WORLD IN 14 FILMS« die Filme von bekannten Kritikern, Schauspielern, Regisseuren/innen oder sonstigen Persönlichkeiten des Kulturlebens dem Publikum mit einer Einführung in den jeweiligen Film persönlich im Kino vorgestellt. Ein Highlight, das es sonst nirgendwo gibt.

Das Programm 2013:

Eröffnungsfilm Babylon, Berlin: LE PASSÉ – DAS VERGANGENE von Asghar Farhadi
Eröffnungsfilm Thalia, Potsdam: INSIDE LLEWYN DAVIS von Ethan und Joel Coen

1 - Chile: LA DANZA DE LA REALIDAD von Alejandro Jodorowsky
2 - USA / Österreich: MUSEUM HOURS von Jem Cohen
3 - Kanada: STORIES WE TELL von Sarah Polley
4 - Großbritannien: THE PERVERT’S GUIDE TO IDEOLOGY von Sophie Fiennes
5 - Niederlande: THE DEFLOWERING OF EVA VAN END von Michiel ten Horn
6 - Frankreich: LE CAPITAL von Costa Gavras
7 - Italien: NINA von Elisa Fuksas
8 - Slowakei: MY DOG KILLER von Mira Fornay
9 - Libanon: THE ATTACK von Ziad Doueiri
10 - Iran: MANUSCRIPTS DON'T BURN von Mohammad Rasoulof
11 - Kambodscha / Frankreich: THE MISSING PICTURE von Rithy Panh
12 - China: A TOUCH OF SIN von Jia Zhangke
13 - Japan: LIKE FATHER, LIKE SON von Hirokazu Kore-eda
14 - Phillipinen: THY WOMB von Brillante Mendoza

Deutschland Special: LOVE STEAKS von Jakob Gass
Abschlussfilm: Überraschung! Der Film wird noch bekannt gegeben.
Das komplette Programm findet sich auch auf der neuen Festival-Website unter:
www.14films.de oder www.berlinbabylon14.de.

8. AROUND THE WORLD IN 14 FILMS
29.11.-7.12.2013
Kinos BABYLON, Berlin und THALIA, Potsdam

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