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61. Internationales A-FilmFestival in San Sebastián

Wieder hochkarätige Titel beim diesjährigen spanischen Filmfestival.



Das 61. San Sebastián International Film Festival, das vom 20. bis 28. September 2013 in der spanischen Hauptstadt Donostia-San Sebastián an einer malerischen Biskaya Buch der baskischen Provinz Gipuzkoa am Atlantik stattfindet, hat wieder hochkarätige Titel bekannt gegeben. So hat das spanische A-Festival Roger Michells neuen Film "Le weekend" im Wettbewerb, in dem ein britisches Lehrerehepaar nach Paris reist, um in der Stadt der Liebe, in der es vor Jahren seine Flitterwochen verbrachte, seiner Ehe neuen Schwung zu geben. Jim Broadbent, Lindsay Duncan und Jeff Goldblum spielen die Hauptrollen.

Die Bucht von Donostia-San Sebastián.


Mit Colin Firth, Nicole Kidman, Jeremy Irvine und Stellan Skarsgí¥rd sind weitere internationale Stars im Wettbewerb bei der britisch-australischen Koproduktion "The Railway Man" zu sehen. Die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte von Jonathan Teplitzky erzählt von einem traumatisierten britischen Ex-Soldaten, der während des Zweiten Weltkriegs in japanische Gefangenschaft geriet und beim Bau der Eisenbahnstrecke von Myanmar nach Thailand mithelfen musste.

Colin Firth wird zudem zusammen mit der amerikanischen Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon noch einmal in einem anderen Werk als Hauptdarsteller im Wettbewerb zu sehen sein, denn der kanadisch-armenischer Regisseur Atom Egoyan kehrt nach "Chloe" vor vier Jahren mit seinem aktuellen Film "Devil's Knot" ins Baskenland zurück. Egoyan erzählt darin die Geschichte der "West Memphis Three", drei junge Männer, die wegen Mordes an drei Kindern verurteilt und 18 Jahre später freigesprochen worden waren.

Der französische Altmeister Bertrand Tavernier schickt seinen "Quai d'Orsay" mit Thierry Lhermitte, Joséphine de la Baume und Jane Birkin ins Rennen um die Goldene Muschel, aus Mexiko kommt Fernando Eimbckes Beitrag "Club Sándwich" über das schwierige Verhältnis zwischen einer Mutter und ihrem pubertierenden Sohn und die venezolanische Filmemacherin und Künstlerin Mariana Rondón bringt ihren dritten Film mit Titel "Pelo Malo" mit in die spanische Küstenstadt.

Überdies laufen die neuesten Werke von Manuel Martí­n Cuenca ("Caní­bal"), David Trueba ("Vivir es fácil con los ojos cerrados") und Denis Villeneuve ("Enemy") im Wettbewerb. Ferner kehrt der französische Regisseur François Dupeyron 14 Jahre nach seinem Sieg mit "C'est quoi la vie? " nach San Sebastián zurück und stellt sein neues Werk vor. "Mon í¢me par toi guérie" ist ein Film über einen Mann, der feststellt, dass er heilende Kräfte hat.

Ebenfalls um die Goldene Muschel konkurriert "For Those Who Can Tell No Tales" von Goldener-Bären -Gewinnerin Jasmila Zbanic, in dem eine australische Touristin in Bosnien mit dem längst vergangenen Krieg auf dem Balkan konfrontiert wird. Auch Götz Spielmann ist mit "Oktober November" über zwei äußerst verschiedene Schwestern nach San Sebastián eingeladen worden. Die beiden kehren in dem Film an den Ort ihrer Kindheit in den österreichischen Bergen zurück, wo ihr Vater im Sterben liegt. Dabei treten wieder die alten Konflikte zwischen den beiden zu Tage.

Eröffnet wird das Festival in der nordspanischen Küstenstadt mit dem 3D-Tischfußball-Animationsfilm "Futbolin" des argentinischen Regisseurs Juan José Campanella. Einen von diversen inzwischen veröffentlichten spanischen Trailern haben wir hier als Nachtrag eingebunden, auch wenn der Film außer Konkurrenz läuft. Dennoch werden stereoskopische 3D-Filme auch bei den großen Filmfestivals - zumindest bei der Eröffnung - fast zur Pflicht, denn Cannes und Venedig machten es vor und auch die Berlinale beugte sich dem Diktat der führenden A-Festivals.



Neben den verschiedenen Auszeichnungen in den unterschiedlichen Kategorien wird seit 1986 auch der Premio Donostia verliehen. Diese Trophäe ehrt Veteranen des Films für ihr Lebenswerk. Diesmal wird die spanische Schauspielerin Carmen Maura wird für ihr Lebenswerk geehrt. Ihr zur Ehre zeigt das Festival ihren neuesten Film, "Las brujas de Zugarramurdi" von ílex de la Iglesia, der außer Konkurrenz läuft.

Außerdem wird der australische Hollywood-Star Hugh Jackman auf dem diesjährigen Filmfestival in San Sebastián mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Der 44-Jährige spreche als Schauspieler alle Altersgruppen im Publikum an und nicht nur Fantasy-Freunde als „Wolverine“ der X-Men-Reihe. Zudem habe er nicht nur auf der Leinwand Erfolge errungen, sondern auch auf der Theaterbühne. Ihm zu Ehren wird am 27. September 2013 der kurz zuvor in Toronto aufgeführte Thriller "Prisoners" von Denis Villeneuve gezeigt, in dem er die Hauptrolle spielt. Einen Tag später läuft der Film auch auf dem Zurich Film Festival (26.9. - 6.10.2013), das seit dieser Saison eine offizielle Kooperation mit dem stets unterfinanzierten San Sebastián eingegangen ist. Hier der Trailer.



Besucher des Festivals, die zugleich ihren restlichen Sommerurlaub am Strand der Biskaya geplant haben, mögen sich auf eher herbstliches Wetter einrichten. Trotz strahlend blauem Himmel steigen die Temperaturen zurzeit kaum über 20° Celsius. San Sebastián liegt zwar fast auf dem gleichen Breitengrad wie Marseille am Mittelmeer, aber auch dort ist es dieser Tage nicht wärmer.

Link: www.sansebastianfestival.com
Quellen Blickpunkt:Film | Festival de San Sebastián | Der Standard

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