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27. Internationales Filmfest Braunschweig

Filmfest Braunschweig eröffnet wieder mit Filmkonzert.



Nach dem großen Erfolg von „The Artist“ im vergangenen Jahr präsentieren Staatsorchester und das 27. Internationale Filmfest Braunschweig in diesem Jahr erneut eine Filmkonzert-Premiere, die sich der Ästhetik des frühen Kinos bedient. Zur Eröffnung des Festivals am 5. November 2013 spielt das Staatsorchester Braunschweig unter Leitung von Helmut Imig in Gegenwart des Komponisten Alfonso de Vilallonga zur Deutschlandpremiere des Filmkonzerts „Blancanieves“ auf.

Damit gelingt dem Staatsorchester Braunschweig, das sich mit der Deutschlandpremiere der restaurierten Fassung von „Metropolis“ 2010 in der Frankfurter Oper sowie der deutschen Erstaufführung des Filmkonzerts „The Artist“ 2012 einen bundesweiten hervorragenden Ruf erspielt hat, ein neuer Coup.

Die seit über 12 Jahren bestehende enge Zusammenarbeit zwischen dem Filmfest und dem Staatstheater Braunschweig im Rahmen des Festival-Schwerpunktes ‚Musik und Film‘ ist bundesweit einmalig“, so Festivalleiter Volker Kufahl. „Die Filmkonzerte gehören aufgrund ihres Live-Charakters zu den emotionalsten und schönsten Erlebnissen des Festivals, und ich freue mich sehr, dass wir mit einem derartigen Highlight eröffnen dürfen. ‚Blancanieves‘ ist sowohl von den Bildern wie auch von der Musik großes Kino“.

Blancanieves“ kommt hochdekoriert nach Braunschweig: zehn Goyas gewann der Stummfilm auf dem Filmfestival von San Sebastian, darunter auch den für die beste Filmmusik. Außerdem geht er als spanischer Beitrag in das Rennen um den „Auslands-Oscar“ 2014. Die Orchestermusik für große Besetzung stammt vom Komponisten Alfonso de Vilallonga, der der Aufführung in Braunschweig beiwohnen wird. Mit Flamenco-Rhythmen und Gesangseinlagen zeichnet er ein vielseitiges musikalisches Lokalkolorit Spaniens, ohne dabei die üblichen Klangklischees zu strapazieren. Hier der Trailer:



Inhalt:
In „Blancanieves“ transportiert Regisseur Pablo Berger das Grimm‘sche Märchen vom Schneewittchen ins Spanien der 20er Jahre. In strenger schwarz-weißer Bildästhetik erzählt er die Geschichte von Carmen, der Tochter eines berühmten Matadors, der nach einem Stierkampf im Rollstuhl endet. Die böse Stiefmutter verdammt das kleine Mädchen zu niedrigsten Arbeiten und versucht, nach dem Tod des Vaters auch sie zu beseitigen. Doch Carmen gelingt die Flucht zu einer Schaustellertruppe kleinwüchsiger Toreros, entdeckt ihre wahre Berufung und wird zur Königin der Corridas.

Weiteres Filmkonzert ZUR CHRONIK VON GRIESHUUS.
Schon im Frühjahr präsentierte das Filmfest im Rahmen des Kulturprojekts „Braunschweig 1913 - Zwischen Monarchie und Moderne“ die Reihe „Kino der Widersprüche: Der Frühe Film um 1913“, historisches Filmmaterial, das bekannte Stummfilm-Pianisten live am Klavier begleiteten. An fünf Terminen stellten namhafte Referenten die Phänomene der frühen Jahre des Kinos vor und zeichneten so ein anschauliches Bild des Kinobesuchs um 1913 nach.

Den Auftakt machte Dr. Stefan Vockrodt am 27. Februar 2013 im Braunschweiger Universum Kino mit seinem Vortrag „Kinos und Filme in Braunschweig 1913“. Im Anschluss zeigte das Filmfest „Der Student von Prag“ von Regisseur Hanns Heinz Ewers. Der Film aus dem Jahr 1913 wurde in der vom Filmmuseum München neu rekonstruierten und viragierten Fassung, die auf der Berlinale ihre Uraufführung erlebte, ebenfalls in Braunschweig gezeigt.

In diesem Herbst bringt das 27. Filmfest Braunschweig nun nach der Eröffnung ein zweites Mal Filmmusik. Und zwar wird am 8.11.2013 um 21 Uhr im Städtischen Museum ein Filmkonzert "ZUR CHRONIK VON GRIESHUUS" präsentiert. Stephan v. Bothmer (Piano) spielt selbst seine Neuvertonung des deutschen Spielfilms von Arthur von Gerlach aus dem Jahre 1925 nach einer Novelle von Theodor Storm aus dem Jahre 1884 zusammen mit dem Streichquintett des Staatstheaters Braunschweig.
Inhalt:
Im 17. Jahrhundert auf Schloss Grieshuus in Holstein: Der alte Burgherr hat seinen Sohn Hinrich zum Erben bestimmt, während der jüngere Sohn Detlef in der Stadt Jura studiert. Als eines Tages Bärbe, die Tochter des Leibeigenen Owe Heiken von Soldaten überfallen wird, kann Hinrich sie retten. Er verliebt sich in sie und will sie gegen den Willen des Vaters heiraten. Doch während dieses Streites stirbt der Vater. Nun beginnt der Kampf zwischen den ungleichen Brüdern um das Erbe...

So weit wir uns erinnern, ist Live-Musik am Klavier zu alten Stummfilmen eine der herausragenden Stärken des Internationalen Filmfest Braunschweig, das diesmal vom 05.-10.11.2013 stattfindet. In jedem Jahr bearbeitet die außergewöhnliche Retrospektive zwar ein anderes Thema, doch in diesem Umfang und so liebevoll vorbereitet, gibt es kaum eine vergleichbare Veranstaltung auf anderen Filmfestivals. Leider wechselt nach 12 Jahren erfolgreicher Festivalarbeit der Leiter des Internationalen Filmfests Braunschweig, Volker Kufahl, zum 1. Dezember 2013 nach Schwerin, sodass die Zukunft des Braunschweiger Filmfestivals offen bleibt. Kufahl übernimmt die Geschäftsführung der Filmland Mecklenburg-Vorpommern gGmbH und die künstlerische Leitung des Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern.

Wettbewerb für europäische Debüt- und Zweitfilme.
Hauptpreis des Festivals ist »Der HEINRICH«, der im Publikumswettbewerb um europäische Debüt- und Zweitfilme in jedem Jahr an den besten Film verliehen wird. Weitere Preise sind »Die EUROPA« für den europäischen Schauspielpreis, »KINEMA« ist der deutsch-französische Jugendpreis und »Der LEO« wird für den Kurzfilm-Musikpreis verliehen. Insgesamt zeigt das Festival mehr als 160 Lang- und Kurzfilme, darunter zahlreiche deutsche Erstaufführungen. Filme über die Jugend von heute und den Wunsch aufzubrechen und ohne Regeln auszubrechen mit Liebesgefühlen, die eigentlich nicht sein dürften. Hier der Trailer zum Festival:

Filmfest Braunschweig 2012 Trailer from Tonic Trix on Vimeo.


Filmfest Braunschweig ehrt Niki Reiser mit Hommage.
Das 27. Internationale Filmfest Braunschweig widmet zudem dem Schweizer Filmkomponisten Niki Reiser im Rahmen der Reihe "Musik und Film" eine Hommage und stellt den fünffachen Gewinner des Deutschen Filmpreises in einer Music Master Class vor. Reiser schrieb die Musik zu über 30 Filmen und gehört zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Filmkomponisten. Bekannt wurde er durch seine langjährige Zusammenarbeit mit den Regisseuren Dani Levy, Caroline Link und Hermine Huntgeburth.

Filmfest Braunschweig würdigt Underground-Filmerin Birgit Hein.
Auch die Filmemacherin und Performancekünstlerin Birgit Hein ehrt das Festival mit einer Hommage. Birgit Hein gilt als Wegbereiterin des deutschen Underground- und Experimentalfilms.

Link: www.filmfest-braunschweig.de
Quellen: Filmfest Braunschweig | Blickpunkt:Film

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