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Rückblick auf Preise und Medaillen im Oktober

Deutscher Kurzfilmpreis von Kulturstaatsminister Bernd Neumann vergeben.



Kulturstaatsminister Bernd Neumann zeichnete am Montagabend, den 29. Oktober 2012 in München die Preisträger des Deutschen Kurzfilmpreises 2012 aus. Die HFF München war erstmals Gastgeber für die Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises, der im Neubau der Hochschule für Fernsehen und Film München verliehen wurde.

Erstmals wurde der Deutsche Kurzfilmpreis in fünf Kategorien vergeben: Spielfilme mit einer Laufzeit bis sieben Minuten, Spielfilme mit einer Laufzeit von sieben bis 30 Minuten, Dokumentarfilme bis 30 Minuten, Animationsfilme bis 30 Minuten und Experimentalfilme bis 30 Minuten. Insgesamt konnten damit bis zu zwölf Nominierungen zu je 15.000 Euro und fünf Filmpreise in Gold zu je 30.000 Euro (Nominierungsprämie wird angerechnet) sowie ein mit 20.000 Euro dotierter Sonderpreis für einen Film mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten vergeben werden. Die Prämie ist an die Herstellung eines neuen Kurzfilms oder Films mit künstlerischem Rang oder seine Projektvorbereitung gebunden.

"Wir sind stolz, den Deutschen Kurzfilmpreis 2012 bei uns ausrichten zu dürfen. Bevor unsere Studierenden und Absolventen uns mit ihren Langfilmen beeindrucken, bewähren sie sich zunächst durch ihre Kurzfilme, mit denen sie es innerhalb weniger Minuten schaffen, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und neue Welten zu öffnen. Eine Fähigkeit, die ein so wichtiger Preis der Bundesregierung zurecht auszeichnet und fördert", so HFF-Präsident Gerhard Fuchs.

Zu den Gewinnern gehört auch die rbb-Koproduktion "Heimkommen" von Regisseurin Micah Magee. Die Koproduktion der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg erhielt den Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit von sieben bis 30 Minuten.

"Heimkommen" erzählt von einem schrecklichen Verlust. Bei einem Verkehrsunfall stirbt Roberts Freundin, und seine 11-jährige Schwester Jo spürt, dass er ihr die Schuld daran gibt... "Ein großes Drama von Schuld und Versöhnung, erzählt in kleinen Gesten, inszeniert mit zwei außerordentlichen jungen Darstellern", heißt es in der Laudatio. Weiter lobt die Jury virtuose Bildsprache, sparsame Dialoge, subtile Tongestaltung und fast dokumentarische Detailgenauigkeit und summiert: "großes Kino in 23 Minuten".

Der Film hatte im April 2012 Fernsehpremiere im rbb. Er lief im Rahmen der Reihe "rbb movies", mit der der Sender jährlich sechs Neuproduktionen aus der Zusammenarbeit mit den Filmhochschulen seines Sendegebiets, dffb und HFF-Potsdam, vorstellt. Für die Sendung im Frühjahr 2013 wird derzeit eine neue Staffel "rbb movies" vorbereitet.

Die Preisträger im Einzelnen:

• Kurzfilmpreis in Gold (Spielfilme bis sieben Minuten):
The centrifuge brain project“ (Hersteller: framebox, Till Nowak (Hamburg), Regie: Till Nowak).

• Kurzfilmpreis in Gold (Spielfilme von mehr als sieben bis 30 Minuten):
Heimkommen“ (Koproduktion der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin mit Rundfunk Berlin-Brandenburg, Regie: Micah Magee.

• Kurzfilmpreis in Gold (Dokumentarfilme):
Feiertage“ (Hersteller: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, Regie: Christin Freitag und Hanna Mayser).

• Kurzfilmpreis in Gold (Animationsfilme):
Die Prinzessin, der Prinz und der Drache mit den grünen Augen“ (Hersteller: Studio Soi Filmproduktion, Ludwigsburg, Regie: Jakob Schuh und Bin-Han To).

• Kurzfilmpreis in Gold (Experimentalfim):
Ich fahre mit dem Fahrrad in einer halben Stunde bis an den Rand der Atmosphäre“ (Produktion und Regie: Michel Klöfkorn, Frankfurt/Main).

• Sonderpreis (Filme von mehr als 30 bis 78 Minuten):
Dicke Mädchen“ (Hersteller: Sehr gute Filme GbR, Berlin, Regie: Axel Ranisch). Dieser Preis ist mit einer Prämie von 20.000 Euro verbunden.

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Förderpreis "Neues Deutsches Kino" der Hofer Filmtage ging an HFF-Babelsberg.

Obwohl die Hofer Filmtage erst am 28. Oktober 2012 endeten, wurde bereits am 25.10.2012 der Förderpreis Neues Deutsches Kino verliehen. Preisträger der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung sind der Kameramann Juan Sarmiento G. und der Cutter David J. Rauschning für ihre Arbeit an dem Spielfilm "Am Himmel der Tag" (Regie: Pola Schirin Beck).

Die Jury begründete ihre Wahl wie folgt: "Der dynamische Schnitt von David J. Rauschning und die facettenreiche Kamera von Juan Sarmiento G. führen den Zuschauer in diesem intensiv gespielten Erstlingsfilm durch ein Wechselbad der Emotionen". Beide Preisträger sind Absolventen der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg studiert.

Am selben Abend wurde auch der Filmpreis der Stadt Hof vergeben, der jährlich an eine Persönlichkeit geht, die eng mit den Hofer Filmtagen verbunden ist. Die diesjährige Preisträgerin war Jessica Schwarz. Aktuell ist sie im Kinofilm "Heiter bis wolkig" zu sehen.

Das Niveau der gezeigten Filme war insgesamt auf einem hohen Niveau, auch wenn kein Film besonders herausstach. Dennoch muss es einem um den deutschen Nachwuchsfilm nicht bange sein, was so unterschiedliche Filme wie "Annelie", "Draußen ist Sommer" oder "Leg ihn um!" bewiesen. Gut gefallen hat auch "Der deutsche Freund" von der ehemaligen BAF-Autorenfilmerin Jeanine Meerapfel, der zu großen Teilen in Argentinien entstanden ist und am 1.11.12 in Berlin Premiere hat. Erzählt wird die ungewöhnliche Liebesgeschichte einer Tochter jüdischer Emigranten und eines Sohnes einer Nazifamilie zwischen Argentinien und Deutschland der 60-70er Jahre. Ein Film, der uns ganz zurück an alte BAF-Zeiten erinnert, als politische Autorenfilme noch en Vogue waren und die Hofer Filmtagen nach neuen Wegbereitern des deutschen Kinos suchten. Hier der Trailer.



Der Kartenverkauf blieb mit 16.000 Tickets offenbar fast auf dem Niveau des Rekordjahres 2011. Viele Vorstellungen waren ausverkauft und das Feedback von Publikum und Fachbesuchern auf das Programm sehr gut.

Am Wochenende wurden noch weitere Preise auf dem Festival vergeben: So konnte sich Stanislav Güntner für seinen Film "Nemez" über den mit Rohfilm-Material dotierten EASTMAN Förderpreis freuen. Der Regisseur erzählt in seinem Spielfilmdebüt von einem jungen Russlanddeutschen, der in Berlin ein neues Leben anfangen will.

Der BILD-KUNST Förderpreis Szenenbild/Kostüm ging in diesem Jahr Florian Noller für das Kostümbild von "Annelie" und im Bereich Szenenbild an Markus Dicklhuber für seine Arbeit an "Eastalgia" sowie dem Kurzfilm "Teilhard".

Der erstmals ausgelobte mit 5.000 Euro dotierte Millbrook Autorenpreis ging an Sabine Hiebler und Gerhard Ertl für ihre Alterslovestory "Anfang 80".

Der Jury gefiel, wie die Autoren von "Anfang 80" es geschafft haben, "konsequent humor- und liebevoll aus dem Konflikt ihrer Protagonisten pointiert herausgearbeitete Momente zu schreiben".

Ein emotionaler Festivalhöhepunkt war am Freitagabend, den 27. Oktober 2012 die Premiere von "Rosakinder", einer Hommage an den diesjährigen Hofer Ehrengast Rosa von Praunheim zu dessen 70. Geburtstag von den Regisseuren Tom Tykwer, Chris Kraus, Julia von Heinz, Axel Ranisch und Robert Thalheim. Ein Film, der nicht nur den Künstler und Aktivisten Praunheim liebevoll porträtiert, sondern auch viel von den fünf Filmemachern selbst preisgibt.

Mehr Infos unter: www.hofer-filmtage.de

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In Potsdam-Babelsberg wurde am 25. Oktober 2012 der animago award erstmals in der Metropolis Halle des Filmparks vergeben. Der international renommierte und deutschsprachig wichtigste Preis für 3D/Animation, Visual Effects (VFX) & Interactive/Game wurde im Rahmen einer festlichen Galaveranstaltung verliehen.

Die Sieger im Überblick:

• Beste Postproduktion:
Mass Effect 3: Take Earth Back” von Digic Pictures (Ungarn)

• Beste Character-Animation:
Sequoia Snail“ von Quad Productions (Frankreich)

• Bestes Game-Design:
Mass Effect 3” von Electronic Arts/Bioware (Deutschland)

• Bester Kurzfilm:
The Chase“ von Space Patrol (Frankreich)

• Beste Visualisierung:
Ending Overfishing“ von Uli Henrik Streckenbach (Deutschland)

• Beste Werbeproduktion:
L'Odyssée de Cartier" von Quad Productions (Frankreich)

• Beste interaktive Produktion:
BMW Individual iPad App“ von Effekt-Etage (Deutschland)

• Bestes Still: Leserpreis der DIGITAL PRODUCTION:
Katsumoto“ von Hasan Bajramovic (Bosnien-Herzegowina)
Die Leserinnen und Leser des animago-Veranstalters sowie die Facebook-Community haben via Public Voting diesen Gewinner gewählt.

• Beste Stereo-3D-Produktion:
Timeride Vienna” von Faber Courtial (Deutschland)



• Sonderpreis der Jury:
The Centrifuge Brain Project” von Till Nowak (Deutschland)

• Beste Nachwuchsproduktion:
Omerta“ von Nicolas Loudot, Fabrice Fiteni, Arnaud Janvier, Gaspard Roche (Frankreich)
Dotiert mit 3.000 Euro, ausgelobt von der DIGITAL PRODUCTION sowie mit einer Z1 All-in-One Workstation vom Sponsorpartner Hewlett-Packard.

Die Beurteilung der Produktionen erfolgte durch eine unabhängige Jury, die sich aus Experten der Bereiche Film, Entwicklung und Postproduktion zusammensetzt. Die Gewinner in den elf Kategorien wurden aus insgesamt 55 Nominierten aus elf Ländern ausgewählt.

Mehr Informationen finden Sie unter www.animago.com

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Die Gewinner der Literaturfilmpreise des 6. ZEBRA Poetry Film Festivals.

Am Sonntag, den 21.10.2010 hatte die Jury des 6. ZEBRA Poetry Film Festival entschieden und die Gewinner mit den Literaturfilmpreisen in Berlin gekürt. 870 Einsendungen aus 63 Ländern waren Film Festival eingesandt worden und 33 davon für den Wettbewerb nominiert.

Das sind die Gewinner:

• der Preis „ZEBRA – Preis für den besten Poesiefilm“, in der Höhe von 4.000 Euro, gestiftet von der Literaturwerkstatt Berlin, ging an „Lost and Found Box of Human Sensation“ (Deutschland 2010) von Martin Wallner und Stefan Leuchtenberg, basierend auf dem gleichnamigen Gedicht von Martin Wallner. Hier ein Ausschnitt.



• der „Goethe Filmpreis“ in der Höhe von 3.000 Euro, gestiftet vom Goethe-Institut, ging an „I come from...“ (UK 2011) von Daniel Lucchesi und Alex Ramseyer, basierend auf dem Gedicht „I come from...“ von Joseph Buckley

• der „RITTER SPORT Filmpreis“, in der Höhe von 3.000 Euro, gestiftet von der Alfred Ritter GmbH &Co. KG, ging an „Life and Deaf“ (UK 2012) von Eelyn Lee, basierend auf dem Gedicht „That’s not All of Me“, geschrieben von Gehörlosen aus dem UK

Zum ersten Mal wurden drei weitere Preise vergeben:

• den Preis in der Kategorie „Bester Film für Toleranz“ in der Höhe von 3.000 Euro, gestiftet vom Auswärtigen Amt, gewann „Blood is Blood“ (Kanada 2010) von Carolyn Marie Souaid, basierend auf dem Gedicht „Blood is Blood“ von Endre Farkas & Carolyn Marie Souaid

• den Preis in der Kategorie „Bestes Erstlingswerk“ in der Höhe von 1.000 Euro, gestiftet von Literature Across Frontiers ging an „Heimweg“ (Deutschland 2010) von Franziska Otto, basierend auf dem Gedicht „Heimweg“ von Peh

• der Preis in der Kategorie „Beste filmische Gedicht-Performance“ in der Höhe von 1.000 Euro gestiftet von Literature Across Frontiers ging an „Why I Write“ (Kambodscha 2011) von Masahiro Sugano, basierend auf dem Gedicht „Why I Write“ von Kosal Khiev

• Der Preis der radioeins-Publikumsjury ging an „Balada Catalana“ von Laen Sanches (Frankreich 2010) und das ZEBRINO Publikum vergab den Preis für den Besten Poesiefilm für Kinder und Jugendliche an „Der Zauberlehrling“ von Kerstin Höckel (Deutschland 2012).

Das ZEBRA Poetry Film Festival ist ein Projekt der Literaturwerkstatt Berlin in Kooperation mit interfilm Berlin und dem Polnischen Institut Berlin. Die Jury setzte sich dieses Jahr zusammen aus dem russischen Dichter und Filmkritiker Dmitry Golynko, dem Filmregisseur und Professor der Filmhochschule Łódż (Polen) Robert Gliński, dem US-amerikanischen Videokünstler Reynold Reynolds, dem Dichter und Filmemacher Michael Roes und der Redakteurin der ARTE Multimediaredaktion Angelika Schindler.

Mehr Infos unter: www.literaturwerkstatt.org

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„Der Geschmack von Rost und Knochen“ bester Film in London.

Ebenfalls am 21. Oktober 2012 wurde auf dem Londoner BFI Filmfestival, dem größte Filmfestival des Vereinigten Königreichs, der französische Regisseur Jacques Audiard für „Der Geschmack von Rost und Knochen“ mit dem Preis für den besten Film ausgezeichnet worden. Nach „Der Prophet“ (Cannes 2009), der Geschichte über das Leben des Propheten Mohammed, erzählt Jacques Audiard diesmal eine Liebesgeschichte voller Licht und Schatten, Rückschlägen und Chancen.

Der Film wird am 10. Januar 2013 im Verleih von Wild Bunch Germany (Vertrieb: Central Film Berlin) bundesweit starten. Panorama Entertainment hat die Pressebetreuung übernommen.

Mehr Infos unter: www.bfi.org.uk/lff

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Beneluxländer waren besonders stark beim 17. Schlingel-Kinderfilm-Festival.

Mit der feierlichen Preisverleihung ging am Samstag, den 20. Oktober 2012 das 17. Schlingel Filmfestival für Kinder und junges Publikum in Chemnitz zu Ende. Rund 12 000 Besucher sahen eine Woche lang insgesamt 103 Produktionen aus 36 Ländern. Insgesamt wurden Preise im Wert von rund 30 000 Euro vergeben.

Der europäische Kinderfilmpreis, dotiert mit 5.000 Euro vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst für den besten Kinderfilm ging an „Alfie, der kleine Werwolf” von Joram Lürsen (Niederlande 2011).

Dazu die Jury: „Den ersten Preis bekommt von uns ein Film, der von der ersten bis zur letzten Minute lustig, abwechslungsreich und sehr spannend war. Er hat uns aber auch gezeigt, dass es nicht nur darauf ankommt, wie man aussieht. Sondern dass man, so wie man ist, von der Familie akzeptiert und geliebt wird.

Den „Diamant“ – ein Fahrrad der Diamant-Fahrradwerke Hartmannsdorf in Sachsen – als Preis für den besten Kinderdarsteller erhielt Jelte Blommaert für „In die Spur, Eddy!“ (Belgien, Luxemburg, Niederlande 2012). Auch die dreiköpfige Fachjury Spielfilm verlieh den Hauptpreis der Stadt Chemnitz (5 000 Euro) für den besten Kinderfilm an „In die Spur, Eddy!“.

Mehr Infos unter: www.ff-schlingel.de

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