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Hitler Attentat auch im Film sabotiert?

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Graf von Stauffenbergs Attentat auf Adolf Hitler war bekanntermaßen ein einziges Desaster. Hitler hat den Anschlag nahezu unverletzt überlebt.

Fast ebenso fehlerhaft wie sich damals die Wirklichkeit abspielte, verlief der Dreh des Films mit dem Arbeitstitel "Valkyrie". Der Scientologe Tom Cruise in der Hauptrolle des Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg hatte dieser Tage die letzten Szenen im Berliner Bendlerblock abgedreht, als man nach der Entwicklung der Negative schwerwiegende Fehler im Material feststellte. Die anfängliche Vermutung Lichteinfall in der Kamera oder eine Fehlentwicklung im Labor kann man heutzutage meist mit digitalen Mitteln Bild für Bild nachträglich beheben, um wichtige Aufnahmen zu retten.

Doch diesmal war der Schaden größer, denn bei der Entwicklung des Negativmaterials wurde eine falsche Lösung verwendet. Dieser denkbar unwahrscheinliche Fall ist genau bei den unwiederbringlichen Szenen entstanden, deren Drehgenehmigung lange Zeit nicht erwünscht war. Nämlich bei der Exekutionsszene im Bendlerblock. Experten sprechen deshalb schon unverholen von Sabotage, denn ein Laborfehler wäre ein äußerst schlechtes Image für das renommierte Arri Kopierwerk in München. Der ganze Film stand bisher unter einem schlechten Stern. Publikumsliebling Tom Cruise ließ es sich nicht nehmen persönlich in der Hauptstadt Berlin eine der größten Dependancen seiner Scientology Sekte einzuweihen und verspielte damit sein Ansehen. Bei uns wird die Sekte nicht als Kirchengemeinde akzeptiert, da sie diktatorische Strukturen aufweist. Als dann in Berlin Schulkinder massiv mit Anwerbungsversuchen von der Sekte belästigt wurden, war das Fass übergelaufen. Die Drehgenehmigungen an historischen Orten zum Attentatsfilm wurden versagt und Tom Cruise verlor stetig an Sympathie in der Bevölkerung.

Beim Dreh mit historischen Militärfahrzeugen, die aus der Tschechei besorgt worden waren, passierte dann das erste Malheur. Eine seitliche Klappe der Aufbauten auf dem Fahrzeug muss absichtlich entsichert worden sein, so dass in einer Kurve die auf dem Wagen sitzenden Personen, plötzlich rücklings hinunter fielen und teilweise arg verletzt wurden. Der TÜV schaltete sich ein, konnte jedoch keine gravierenden Mängel am Fahrzeug entdecken, so dass die Klappe vorsätzlich gelöst worden sein muss.

Die Dreharbeiten gingen trotzdem weiter, denn Zeit ist Geld. Berlin und der Bund hatten das 80-Millionen-Dollar Projekt der United Artists mitgefördert und wollen einen Flop nicht riskieren. Schließlich genehmigte man trotz Vorbehalte die Aufnahmen im Bendlerblock, um die „Operation Walküre“, wie damals das Losungswort für das Hitler Attentat hieß, nicht noch einmal zu gefährden. Und nun Sabotage in Labor, um den Film doch noch zu vereiteln? Möglich ist alles! Auf jeden Fall gibt es somit mehr für die Presse zu berichten und das Publikum bleibt gespannt auf das Ergebnis. Wann und wo die Dreharbeiten nachgeholt werden können, steht noch nicht fest. Für den Zeitplan und das veranlagte Budget könnte es jedenfalls eng werden, denn das Set ist bereits abgebaut und ein Neudreh der Schlüsselszenen im Bendlerblock am Landwehrkanal in Berlin Tiergarten wird diesmal erheblich langwieriger, damit die Anschlüsse wirklich passen.

Mehr zum geschichtlichen Thema findet man im Internet.

Wikipedia: 20.Juli.1944
Wikipedia: Operation Walküre
Wikipedia: Graf v. Stauffenberg
Wikipedia: Bendlerblock


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mein-parteibuch.com am : Stauffenberg verraten von Allierten?

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Am 20. Juli 1944 hat Claus Schenk Graf von Stauffenberg versucht, Adolf Hitler mit einer Bombe umzubringen, um in der Operation Walküre einen gewaltsamen Machtwechsel herbeizuführen und den Krieg zu beenden. Obwohl das Attentat ebenso wie die...

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