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Lust auf Kunst - Künstler über Kunst & Film

Mario Adorf & Jörg Adolph in der Berliner Akademie der Künste.



In den nächsten Tagen beginnt in der Akademie der Künste am Pariser Platz eine Gesprächsreihe über Kunst und Film anlässlich einer Ausstellung über den Schauspieler Mario Adorf.

Die Ausstellung »Mario Adorf ”¦ böse kann ich auch«, die noch bis zum 15. April 2012 zu sehen ist, zeigt die Charakterstudie eines Schauspielers der im Nachkriegsdeutschland als der Filmbösewicht schlechthin galt. In internationalen Filmen von Jerzy Skolimowski, Robert Enrico oder Claude Chabrol bewies er jedoch seine Wandlungsfähigkeit und profilierte sich als Charakterdarsteller. Die Ausstellung verdeutlicht diese Entwicklung und den Facettenreichtum von Adorfs Spielweise.

Mario Adorf & Angela Winkler in „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“, 1975
(Foto Deutsche Kinemathek)


Am Freitag, 23. März 2012 wird der Filmwissenschaftler und Autor Hans Helmut Prinzler - der bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2006 als Direktor das Berliner Museum für Film und Fernsehen der Deutschen Kinemathek leitete - den Schauspieler Mario Adorf zu einem Gespräch über seine Arbeit im deutschen Film einladen. Zwei Tage später kommt Mario Adorf noch einmal in die Akademie und wird in einer Sonntagsmatinée am 25. März 2012 um 11:00 Uhr im Plenarsaal aus seinen Büchern "unrühmliche Geschichten" lesen. Es sind vor allem Episoden aus seinem Leben, die er phantasievoll verarbeitet und zu leicht ironischen Kurzgeschichten arrangiert. Eintritt 5,-/3,- EUR.

Am Dienstag, 27. März 2012 wird Mario Adorf noch einmal am Vormittag ab 10:00 Uhr für Schulklassen zu Gesprächen zur Verfügung stehen. Im Begleitprogramm zur Ausstellung „Mario Adorf ”¦böse kann ich auch“ zeigt die Akademie der Künste den Film „Bomber und Paganini“ für Schüler ab Jahrgangsstufe 10. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Eine Voranmeldung per Mail an hartwig@adk.de ist jedoch erforderlich. Mario Adorf selbst bezeichnet „Bomber und Paganini“ als einen seiner Lieblingsfilme.

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Am Sonntag, 25. März 2012, 15:00 Uhr stellt Akademie-Mitglied Michael Ruetz den Film „Die große Passion“ von Jörg Adolph vor.

Die Passionsspiele von Oberammergau, von vielen als Folklore und religiöser Pop belächelt, stehen im Mittelpunkt des neuen Films von Jörg Adolph. Grandios unaufgeregt zeigt der Film die mühsame Entwicklung der legendären Festspiele von den Vorbereitungen 2008 bis zur letzten Aufführung im Herbst 2010 – eine Mega-Inszenierung im Spannungsfeld zwischen Kommerz und Kunst, Provinz und großer Welt, Gott und Menschen. Im Zentrum steht Christian Stückl, ein „besessener Theatermacher“, der mit einer jahrhundertealten Tradition und den Herausforderungen der Realität eines bayerischen Dorfes ringt.

Michael Ruetz war von diesem Film so sehr beeindruckt, dass er ihn und den Regisseur im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lust auf Kunst – Künstler über Kunst“ vorstellt.

Jörg Adolph, vielfach ausgezeichneter Filmdokumentarist, macht große, sehr genaue, leise Filme, in denen er sich schon mehrfach mit komplexen künstlerischen Schaffensprozessen beschäftigt hat. Jörg Adolph wird zur Vorstellung seines Filmes und zum anschließenden Gespräch im Café anwesend sein. Das Café im Clubraum ist von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt zur Filmvorführung 6,-/4,- EUR.

Akademie der Künste
Pariser Platz 4 (Am Brandenburger Tor)
10117 Berlin
Link: www.adk.de



Karl-May-Filme mit Mario Adorf & Pierre Brice im Babylon.
Ein weiteres Wiedersehen mit Mario Adorf gibt es beim Karl-May-Filmfestival im Kino Babylon Berlin-Mitte am Rosa Luxemburg Platz. Schon im ersten Winnetou Film aus dem Jahre 1965 spielte der Darsteller den Bösewicht. Zu diesem Anlass wird auch Pierre Brice erwartet. Der 83jährige Winnetou-Star hat sich zur Eröffnung des Festivals mit der Winnetou-Trilogie am 24.”…März 2012 um 19:00 Uhr angemeldet.

Für Karl-May-Freunde ist 2012 ein Jubiläumsjahr: Am 30.”…März vor 100 Jahren starb der Erfinder von Winnetou und Old Surehand – vor 170 Jahren, am 25. Februar 1842, war er im sächsischen Ernstthal zur Welt gekommen. Aber das sind nicht die einzigen Jubiläen. Vor 50 Jahren war in der Rolle des Winnetou erstmals Pierre Brice auf der Leinwand zu sehen. „Der Schatz im Silbersee“ hieß der Auftaktfilm von 1962, dem bis 1968 weitere zehn Winnetou-Werke folgten. Eine gute Übersicht über alle Karl-May-Filme und alle Stars bietet die Internet-Seite Karl-May-Filmbilder.

Nach der Vorstellung der Karl-May-Biografie von Rüdiger Schaper wird der Franzose der Aufführung des TV-Porträts „Legenden: Pierre Brice“ beiwohnen, die Ende April auch in der ARD ausgestrahlt wird. Anschließend gibt er Autogramme im Kino.

KARL-MAY-FILMFESTIVAL
24.03. bis 01.04.2012
Kino Babylon
Rosa-Luxemburg-Straße 30
10178 Berlin
Tel.: 030 / 24727-801
Web: www.babylonberlin.de



Erinnerung an Ulrich Schamoni und den »Neuen Deutschen Film«.
Im Filmkunst 66, in der Charlottenburger Bleibtreustraße sowie im Collosseum in Prenzlauer Berg wird ab heute, 22. März 2012 ein ganz anderer Künstler gezeigt, der auch für viele BAF-Freunde als ehemaliges BAF-Mitglied unvergessen bleibt. Die Portraitfotografin Ulrike Schamoni hat aus den Videotagebüchern ihres Vaters Ulrich Schamoni einen Film montiert. Der Berliner Filmemacher, der in den Anfangsjahren des Berliner Arbeitskreis Film e.V. ein sehr aktives Mitglied war, verstarb bereits 1998 an Leukämie.

Wie sein Bruder Peter, der im Juni letzten Jahres in München verstarb, gelten beide Filmemacher als Vertreter des »Neuen Deutschen Films«. Bekannt wurde Ulrich Schamoni mit "ES" und "CHAPEAU CLAQUE". Beide Filme sowie "ABSCHIED VON DEN FRÖSCHEN", der Film seiner Tochter, werden im kommenden Jahr im New Yorker MoMA gezeigt, dem »Museum of modern Art« in Manhattan auf der 53rd Street zwischen der Fifth und Sixth Avenue.

Im MoMA Department of Film and Video lagern heute mehr als 22.000 Filme aus aller Welt sowie vier Millionen Standbilder, als umfangreichste internationale Sammlung der Vereinigten Staaten mit Werken aus allen Jahrzehnten und Genres. Die beim MoMA gelagerten Filme und Exponate wurden als zeitgeschichtliche Dokumente ausgewählt und verkörpern den Mittelpunkt einzigartiger, systematischer und intellektueller Auseinandersetzung mit den neuen Medien des zwanzigsten Jahrhunderts.

"ABSCHIED VON DEN FRÖSCHEN"
Dokumentarfilm über Ulrich Schamoni
Filmkunst 66
Bleibtreustraße 12
10623 Berlin
Web: www.filmkunst66.de

UCI Kinowelt Colosseum Berlin
Schönhauser Allee 123
10437 Berlin
Web: www.uci-kinowelt.de


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