Paris: Julia Roberts erhielt Ehren-Cesar
Das Musical-Drama "Emilia Pérez" räumte trotz der kürzlich verlautbarten Kontroversen bei den französischen César-Filmpreisen ab.

Die in der Hauptrolle des Films "Pretty Woman" bekannt gewordene US-Schauspielerin Julia Roberts für ihr Lebenswerk einen Ehren-Cesar. Der französische Filmpreis wurde der 56-Jährigen bei der 50. Ausgabe der renommierten Preisverleihung am 28. Februar 2025 übergeben.
Roberts wurde im Alter von 23 Jahren durch ihren Auftritt an der Seite von Richard Gere in "Pretty Woman" weltberühmt. 2001 erhielt sie einen Oscar für ihre Rolle als Whistleblowerin in "Erin Brockovich".
Das Musical-Drama "Emilia Pérez" hat bei der Verleihung der französischen César-Filmpreise abgeräumt. Das Werk von Regisseur Jacques Audiard bekam sieben Preise, u.a. für "Bester Film", "Beste Regie" und "Beste Adaptation". Der spanischsprachige Film handelt vom Boss eines mexikanischen Drogenkartells, der als Transfrau ein neues Leben beginnen will und zählt auch bei der Oscar-Verleihung in der Nacht zu Montag mit 13 Nominierungen zu einem der großen Favoriten.
Hier der Trailer:
Nominiert für den César als beste Schauspielerin war auch Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón. Allerdings war die Schauspielrein zuletzt in einen Skandal um Äußerungen in Sozialen Medien verstrickt. Als erste Transfrau, die für einen Oscar nominiert wurde, steht sie eigentlich für Diversität und gegen Diskriminierung von Minderheiten. Doch dann wurden alte Tweets von ihr öffentlich, in denen sie sich islamfeindlich und rassistisch geäußert hatte. Zwar entschuldigte sie sich später, doch Regisseur Jacques Audiard distanzierte sich von ihr und nannte ihre Äußerungen "unentschuldbar". Bei der Verleihung der spanischen Goyas war sie deshalb ferngeblieben, wie wir am 10. Februar 2025 schrieben.
Die Debatte um die Tweets der Hauptdarstellerin waren nicht der einzige Streitpunkt um die Netflix-Produktion: Bekannt wurde, dass ihre Gesangsstimme im Film nicht ihre natürlich ist, sondern mit Künstlicher Intelligenz nachgebessert wurde, etwa um den Stimmumfang zu erweitern. Eine Software soll darüber hinaus für den Film auch Körper, Gesichter und Mimik optimiert haben.
Der Preis für die beste Hauptdarstellerin ging schließlich an Hafsia Herzi für ihre Leistung in "Borgo" von Stéphane Demoustier.
Der César für den besten ausländischen Film ging an die britische Produktion "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer. Im Mittelpunkt des Dramas steht das Leben von Rudolf Höß, dem Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz, und seiner Familie. In den Hauptrollen spielen Christian Friedel und Sandra Hüller.
Der César ist der nationale Filmpreis Frankreichs. Er ist nach dem französischen Bildhauer César Baldaccini benannt, der die Trophäe für den Preis entwarf. Der César wurde 1975 vom Filmjournalisten und Publizisten Georges Cravenne ins Leben gerufen und am 3. April 1976 erstmals vergeben.
Link: www.academie-cinema.org

Die in der Hauptrolle des Films "Pretty Woman" bekannt gewordene US-Schauspielerin Julia Roberts für ihr Lebenswerk einen Ehren-Cesar. Der französische Filmpreis wurde der 56-Jährigen bei der 50. Ausgabe der renommierten Preisverleihung am 28. Februar 2025 übergeben.
Roberts wurde im Alter von 23 Jahren durch ihren Auftritt an der Seite von Richard Gere in "Pretty Woman" weltberühmt. 2001 erhielt sie einen Oscar für ihre Rolle als Whistleblowerin in "Erin Brockovich".
Das Musical-Drama "Emilia Pérez" hat bei der Verleihung der französischen César-Filmpreise abgeräumt. Das Werk von Regisseur Jacques Audiard bekam sieben Preise, u.a. für "Bester Film", "Beste Regie" und "Beste Adaptation". Der spanischsprachige Film handelt vom Boss eines mexikanischen Drogenkartells, der als Transfrau ein neues Leben beginnen will und zählt auch bei der Oscar-Verleihung in der Nacht zu Montag mit 13 Nominierungen zu einem der großen Favoriten.
Hier der Trailer:
Nominiert für den César als beste Schauspielerin war auch Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón. Allerdings war die Schauspielrein zuletzt in einen Skandal um Äußerungen in Sozialen Medien verstrickt. Als erste Transfrau, die für einen Oscar nominiert wurde, steht sie eigentlich für Diversität und gegen Diskriminierung von Minderheiten. Doch dann wurden alte Tweets von ihr öffentlich, in denen sie sich islamfeindlich und rassistisch geäußert hatte. Zwar entschuldigte sie sich später, doch Regisseur Jacques Audiard distanzierte sich von ihr und nannte ihre Äußerungen "unentschuldbar". Bei der Verleihung der spanischen Goyas war sie deshalb ferngeblieben, wie wir am 10. Februar 2025 schrieben.
Die Debatte um die Tweets der Hauptdarstellerin waren nicht der einzige Streitpunkt um die Netflix-Produktion: Bekannt wurde, dass ihre Gesangsstimme im Film nicht ihre natürlich ist, sondern mit Künstlicher Intelligenz nachgebessert wurde, etwa um den Stimmumfang zu erweitern. Eine Software soll darüber hinaus für den Film auch Körper, Gesichter und Mimik optimiert haben.
Der Preis für die beste Hauptdarstellerin ging schließlich an Hafsia Herzi für ihre Leistung in "Borgo" von Stéphane Demoustier.
Der César für den besten ausländischen Film ging an die britische Produktion "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer. Im Mittelpunkt des Dramas steht das Leben von Rudolf Höß, dem Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz, und seiner Familie. In den Hauptrollen spielen Christian Friedel und Sandra Hüller.
Der César ist der nationale Filmpreis Frankreichs. Er ist nach dem französischen Bildhauer César Baldaccini benannt, der die Trophäe für den Preis entwarf. Der César wurde 1975 vom Filmjournalisten und Publizisten Georges Cravenne ins Leben gerufen und am 3. April 1976 erstmals vergeben.
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