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Die Preisträgerinnen und Preisträger des exground filmfest 37

DAS IST KEINE FIGUR, DAS IST VERRAT gewinnt deutschen Kurzfilm-Wettbewerb // TWENTYTИƎWT ist bester internationaler Kurzfilm // GOTTESKINDER & THE WITNESS sind die Langfilm-Gewinner des Wiesbadener Filmfestes.



Am Samstagabend, den 23. November 2024 wurden in der Caligari FilmBühne Wiesbaden die Gewinner der Wettbewerbe von exground filmfest 37 bekanntgegeben. Insgesamt vergab exground filmfest Wert- und Sachpreise im Wert von fast 20.000 EUR.

Deutscher Kurzfilm-Wettbewerb
Der vom Publikum gekürte erste Platz des Deutschen Kurzfilm-Wettbewerbs ging an "DAS IST KEINE FIGUR, DAS IST VERRAT" von Romina Küper.

Der zweite Platz ging an "HAI LATTE" von Carsten Strauch, und der dritte an "GETTY ABORTIONS" von Franzis Kabisch.

Wiesbaden Special – Kurzfilm-Wettbewerb
Im Publikumswettbewerb um den besten Wiesbadener Kurzfilm setzte sich "GESENDET" von Moritz Pähler durch.

Beim Kultwettbewerb für Trashperlen und Amateurwerke wurde Toni Meštrović für "SCREAM" in der exground-Gong-Show ausgezeichnet.

Internationaler Kurzfilm-Wettbewerb
Im Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb kürte die internationale Jury den Film "TWENTYTИƎWT" von Max Hattler, der an der der Universität London studiert hat, aber in Honkong lebt, zum Gewinner.

Synopsis:
Komplett aus einer Wohnung im 36. Stock eines Hochhauses gedreht, vermisst diese experimentelle Animation große Teile des Stadtbildes Hongkongs und betont das individuelle Leben, das sich in den Gebäuden verbirgt. Der 2020 aufgenommene und 2023 fertiggestellte Film versucht, die Dunkelheit, Enge und Ungewissheit des Jahres 2020 einzufangen.

„Für seine klar strukturierte Studie unserer gegenwärtigen Gesellschaft zeichnen wir Max Hattler aus“, so die Jury.

Eine lobende Erwähnung ging an "RISING ABOVE" von Natálie Durchanková.

Deutscher Langfilm-Wettbewerb
Das Publikum kürte in der Reihe »Made in Germany« den Langfilm "THE WITNESS" von Nader Saeivar; Co-Written & Edited by Jafar Panahi.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Im Iran wird die pensionierte Tanzlehrerin Tarlan Zeugin der Ermordung ihrer Freundin Rana durch ihren Ehemann, der eine wichtige Regierungsfigur ist. Als die Polizei sich weigert, Ermittlungen anzustellen, muss Tarlan entscheiden, ob sie sich dem politischen Druck beugt oder ihren Ruf und ihren Lebensunterhalt riskiert, um Gerechtigkeit zu erlangen.


exground youth days 
Die Jugendjury im Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb vergab den Preis für den besten Langfilm in diesem Jahr an "GOTTESKINDER" der deutschen Regisseurin Frauke Lodders. Auch der Publikumspreis ging im Rahmen der exground youth days an diesen Film.

Synopsis:
Die jugendlichen Geschwister Hannah und Timotheus wachsen in einer streng evangelikalen Familie auf. Hannah engagiert sich sehr in der Freikirche und lebt ihren Glauben leidenschaftlich aus, für den sie sogar ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat, das ihr jegliche körperliche Intimität vor der Ehe verbietet. Ihr Leben verkompliziert sich, als sie den neuen Nachbarsjungen Max kennenlernt und sich in ihn verliebt. Ihr Bruder Timotheus wiederum entwickelt romantische Gefühle für seinen besten Freund Jonas. Da er glaubt, mit seiner Homosexualität gegen Gottes Willen zu verstoßen, versucht er gegen seine „unreinen“ Gedanken anzukämpfen…

„Frauke Lodders erschafft einen eindringlichen und mutigen Spielfilm, der die Spannung zwischen Glauben, gesellschaftlichen Erwartungen und persönlicher Freiheit aufgreift. Die visuelle Umsetzung überzeugt durch eine sorgfältig gestaltete Bildkomposition, die authentisch die isolierte Welt der Protagonisten widerspiegelt. Durch die kreative Inszenierung und tiefgründige Charakterarbeit entsteht ein Film mit kraftvoller Erzählung, der zum Nachdenken anregt“, so die Jugendjury.


Eine lobende Erwähnung erhielt der litauische Film "TOXIC" von Saulė Bliuvaitė.

Gewinner des diesjährigen Kurzfilm-Wettbewerbs im Rahmen der exground youth days ist der Film "YARÊ" von Sallar Othman aus Österreich.

Eine lobende Erwähnung fand die Jury für den Kurzspielfilm "A SUMMER’S END POEM" von Lam Can-zhao aus China.

Im Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb setzte sich Amélie Limberg mit ihrem Kurzspielfilm "HERO ACADEMY – THE OFFSPRING" durch. Den zweiten Platz belegte "TAKE CONTROL" von Linus Nolte.

Beim Kinderfilmfestival – »Klappe 7« ging der Kurzspielfilm "LITTY – ZUM FRESSEN GERN" von Koriwi als Sieger hervor. "WENN STREIT ZU WUNDERN FÜHRT" von der BGS Ursula-Wölfel-Schule erhielt den Publikumspreis.

Filmpreis Amnesty International Wiesbaden
Der beste Film im Themenschwerpunkt »Flucht und Vertreibung« ging an Muriel Cravattes Film "MOTHERSHIP", der die Ocean Viking vor der libyschen Küste begleitet und zeigt, wie internationale Helferinnen Flüchtende aus dem Meer retten.

Hier der Trailer:



„Der Film ist ein wichtiger Beitrag über das drängende Problem der Seenotrettung und zur Verhinderung von Toten auf dem Mittelmeer. Er zeigt in spannender und ergreifender Weise die Arbeit der Helfer und die Schicksale der Geretteten“, so die Jury von Amnesty International.


Eine lobende Erwähnung verdiente der Eröffnungsfilm "THE STORY OF SOULEYMANE" von Boris Lojkine.

Hier der Trailer:



„Der Film erzählt zwei Tage aus dem Leben des afrikanischen Fahrradkuriers Souleymane, der sich auf ein Asylgespräch vorbereitet. Die Kamera folgt ihm auf dem Fahrrad. Souleymane gibt den Vielen der anonymen Masse der Flüchtlinge ein Gesicht. Wir tauchen als Zuschauer tief in sein Schicksal und seine Erlebniswelt ein. Das hat uns tief beeindruckt“, so die Jury.


Link: exground.com

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