EnergaCAMERIMAGE 2024 mit Weltpremiere der dffb
Das Internationale Film Festival der Kameraleute findet vom 16. - 23. November 2024 in Toruń, Polen statt.
Eröffnet wird die 31. Ausgabe des polnische Film Festivals am heutigen 16. November 2024 mit "BLITZ" von Steve McQueen, den wir ausführlich am 13. November 2024 besprochen haben.
Allerdings widmet sich das Festival im Gegensatz zu den meisten anderen Filmfestivals nicht der Regie, sondern ist auf die visuelle Filmarbeit spezialisiert und zeichnet somit in erster Linie - wie der Name des Festivals CAMERIMAGE bereits beinhaltet - die Kameraarbeit und zum Teil auch den Schnitt aus.
Angesiedelt war das Festival schon in mehreren Städten Polens. So zum Beispiel in Bydgoszcz und in Łódź, in der Nähe der berühmten Filmschule. Nun soll es aber dauerhaft erneut in Toruń stattfinden, wo es 1993 gegründet worden war, wie wir bereits am 12. November 2021 schrieben und dazu eine Architekturzeichnung vorstellten, denn ein neues Festivalhaus war in Planung, das aber bisher an den Kosten scheiterte.
Im Haupt-Wettbewerb um die beste Gestaltung stehen in diesem Jahr 12 Spielfilme. Daneben gibt es die Dokumentarfilm-Sektion, eine Sektion mit Debüt-Filmen sowie polnischen Werken und vielem mehr.
Einige Filme davon sind bei uns schon angelaufen - andere noch nicht. Zu den letzteren gehört u.a. "CABRINI", eine im Frühjahr in den USA gestartete amerikanische Filmbiografie des mexikanischen Regisseurs Alejandro Monteverde, über die italienische Heilige und Ordensgründerin Francesca Cabrini, die in die USA emigrierte und dort eine Infrastruktur mit Hilfsangeboten für verarmte und verwaiste Kinder aufbaute.
Hier der Trailer:
Kontroverser dürfte dagegen "KONKLAVE" von Edward Berger über eine fiktive Papstwahl aufgenommen werden, der bei uns am 21. November 2024, kurz vor Ende des Festivals startet.
Hier der Trailer:
Auch "DUNE Part Two" und "GLADIATOR II", zwei Filme, die nicht gegensätzlicher sein könnten, stehen im Wettbewerb. Beide wurden zwar mit modernster, computerunterstützter Technik in Szene gesetzt, die auch bewertet werden will. In beiden Filmen geht es um Macht. Doch während Altmeister Ridley Scott in seinem überholt wirkenden Sadalenfilm "GLADIATOR II" immer noch das Motto "Ehre und Stärke" heroisiert, anstatt es zu entlarven, kommen im Science-Fiction-Epos "DUNE Part Two" dem jugendlichen Anführer, gespielt von Timothy Chalamet, ernsthafte Zweifel an seiner Bestimmung auf.
Im Kurzfilmbereich wird eine Weltpremiere der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin (DFFB) gezeigt. "UN TORO LLAMA" heißt der 16-minütige Kurzfilm von Nelson Algomeda und der Kamera von Luis Hartmann.
Link: camerimage.pl
Eröffnet wird die 31. Ausgabe des polnische Film Festivals am heutigen 16. November 2024 mit "BLITZ" von Steve McQueen, den wir ausführlich am 13. November 2024 besprochen haben.
Allerdings widmet sich das Festival im Gegensatz zu den meisten anderen Filmfestivals nicht der Regie, sondern ist auf die visuelle Filmarbeit spezialisiert und zeichnet somit in erster Linie - wie der Name des Festivals CAMERIMAGE bereits beinhaltet - die Kameraarbeit und zum Teil auch den Schnitt aus.
Angesiedelt war das Festival schon in mehreren Städten Polens. So zum Beispiel in Bydgoszcz und in Łódź, in der Nähe der berühmten Filmschule. Nun soll es aber dauerhaft erneut in Toruń stattfinden, wo es 1993 gegründet worden war, wie wir bereits am 12. November 2021 schrieben und dazu eine Architekturzeichnung vorstellten, denn ein neues Festivalhaus war in Planung, das aber bisher an den Kosten scheiterte.
Im Haupt-Wettbewerb um die beste Gestaltung stehen in diesem Jahr 12 Spielfilme. Daneben gibt es die Dokumentarfilm-Sektion, eine Sektion mit Debüt-Filmen sowie polnischen Werken und vielem mehr.
Einige Filme davon sind bei uns schon angelaufen - andere noch nicht. Zu den letzteren gehört u.a. "CABRINI", eine im Frühjahr in den USA gestartete amerikanische Filmbiografie des mexikanischen Regisseurs Alejandro Monteverde, über die italienische Heilige und Ordensgründerin Francesca Cabrini, die in die USA emigrierte und dort eine Infrastruktur mit Hilfsangeboten für verarmte und verwaiste Kinder aufbaute.
Hier der Trailer:
Synopsis:
„Cabrini“ zeichnet den Aufstieg einer Heldin unserer Zeit nach - einer Frau, deren Entschlossenheit, geschäftliches Geschick und unerschütterlicher Glaube ihr helfen, erstaunliche Chancen zu überwinden und ein Imperium der Hoffnung aufzubauen, das das Leben von Millionen Menschen weltweit verändert. Die junge Italienerin wird zu einer der größten Unternehmerinnen, die Amerika je hervorgebracht hat.
Im überwiegend streng katholisch-gläubigen Polen, dürfte das opulente Werk, das auch auf dem Filmfestival in Rom gezeigt wurde, gut ankommen, während es bei uns immer noch keinen Starttermin gibt.
Kontroverser dürfte dagegen "KONKLAVE" von Edward Berger über eine fiktive Papstwahl aufgenommen werden, der bei uns am 21. November 2024, kurz vor Ende des Festivals startet.
Hier der Trailer:
Synopsis:
Während tausende Anhänger*innen auf dem Petersplatz auf weißen Rauch warten, schachern drinnen im Petersdom die Kardinäle um Macht und Geld, angeführt von Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes), der hat alle Hände voll damit zu tun, das Prozedere zu leiten. Denn es geht hier nicht nur um einen seit Jahrhunderten geltenden Ablauf, sondern auch um äußerst spannend inszenierte, knallharte Politik, die in eine Verschwörung ausartet.
Auch "DUNE Part Two" und "GLADIATOR II", zwei Filme, die nicht gegensätzlicher sein könnten, stehen im Wettbewerb. Beide wurden zwar mit modernster, computerunterstützter Technik in Szene gesetzt, die auch bewertet werden will. In beiden Filmen geht es um Macht. Doch während Altmeister Ridley Scott in seinem überholt wirkenden Sadalenfilm "GLADIATOR II" immer noch das Motto "Ehre und Stärke" heroisiert, anstatt es zu entlarven, kommen im Science-Fiction-Epos "DUNE Part Two" dem jugendlichen Anführer, gespielt von Timothy Chalamet, ernsthafte Zweifel an seiner Bestimmung auf.
Im Kurzfilmbereich wird eine Weltpremiere der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin (DFFB) gezeigt. "UN TORO LLAMA" heißt der 16-minütige Kurzfilm von Nelson Algomeda und der Kamera von Luis Hartmann.
Synopsis:
In Berlin wird Rosalinda Azuaje vom Heulen eines Stiers heimgesucht. Das ruft Erinnerungen an ihre traumatische Kindheit auf einer Farm in Venezuela in ihr wach. Als sie zurück in ihre Heimatstadt reist, um sich ein letztes Mal mit ihrem Vater zu treffen, erfährt sie sowohl von dessen angeschlagener Gesundheit als auch von der Auflösung des Rinderbetriebs ihrer Familie. Uneingeladen platzt sie bei der Abschiedsfeier für die Ranch herein, wo sie nicht nur ihren Geschwistern begegnet, die sie einst von zuhause vertrieben haben, sondern auch dem Vater, den Bullen, der sie zurückrief.
Link: camerimage.pl