Skip to content

73. Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg (7.-11. November 2024)

Das IFFMH findet vom 7. bis 11. November 2024 in Mannheim und Heidelberg statt und eröffnet mit der kanadisch-irischen Deutschlandpremiere "Sharp Corner" von Jason Buxton.



Mit einem neuen Signet im frischen gelben Look präsentiert sich die Webseite der 73. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg (IFFMH), das seit 1952 besteht und somit gleich nach der Berlinale, die in diesem Jahr zum 74. Mal stattfand, zum traditionsreichsten Filmfestival in Deutschland gehört.

Ziel des Festivals in Baden-Württemberg ist es junge Filmkünstler*innen aus der ganzen Welt zu entdecken und zu fördern, womit das Festival eine einzigartige Plattform des kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Dialogs durch Filmkunst ist.

Hier der beeindruckende Trailer:



Die 73. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg, kurz als IFFMH bekannt, findet vom 7. - 11. November 2024 statt.

Ein Thema so mancher Filme dieses Jahres sei »Regretting Motherhood« – das Bedauern, Mutter geworden zu sein –, sagt Festivalleiter Sascha Keilholz. In der Horrorkomödie "Nightbitch" nach dem Roman von Rachel Yoder, die in der Reihe »Pushing The Boundaries« läuft, spielt Oscarpreisträgerin Amy Adams eine Mutter gewordene Künstlerin, die Angst hat, sich in einen Hund zu verwandeln.

Kürzlich war auf dem Film Festival Cologne (FFCGN) 17. - 24. Oktober 2024 "THE SEED OF THE SACRED FIG - DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS" des iranischen Filmemachers Mohammad Rasoulof mit dem The Hollywood Reporter Award ausgezeichnet worden. Der Award zeichnet den besten fiktionalen Beitrag in den Wettbewerbsreihen Top Ten TV und Best of Cinema Fiction aus. Preisträger in den vergangenen Jahren waren u.a. Xavier Dolan, Gaspar Noé, Thomas Vinterberg und Tom Tykwer.

Auch dieses geheim im Iran gedrehte und von Deutschland für den OSCAR in der Kategorie „Bester internationaler Film” eingereichte Werk, ist in diesem Herbst beim IFFMH zu sehen, sowie auf weiteren Festivals. Darunter auf dem Filmfest Braunschweig (11. - 17. November 2024) und auch als Eröffnungsfilm des Festivals Around the World in 14 Films in Berlin (29. November - 7. Dezember 2024).

Kürzlich feierte der Film seine erfolgreiche Österreichpremiere mit minutenlangen Standing Ovations auf der Viennale. Alamode Film bringt "DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS" am 26. Dezember 2024 in die Kinos.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Mohammad Rasoulofs preisgekrönter Thriller dreht sich um eine Familie, die in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wird, als Iman zum Untersuchungsrichter in Teheran ernannt wird. Als politische Unruhen auf den Straßen ausbrechen, erkennt Iman, dass sein Job noch gefährlicher ist als erwartet, was ihn zunehmend paranoid und misstrauisch macht, sogar gegenüber seiner eigenen Frau Najmeh und seinen Töchtern Sana und Rezvan.


Auch "Emilia Peréz", Oscarkandidat und Sensationshit dieser Kinosaison, ist beim IFFMH zu sehen! Ein mexikanischer Kartellboss wird darin zu der Frau, die er immer schon sein wollte. Hier der Trailer, einer seltsamen Mischung aus Thriller und Musical mit Zoe Saldaña und Selena Gomez.



Synopsis:
Die Anwältin Rita (Zoe Saldaña) ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Intelligenz verdanken Dealer, Mörder und Drogenbarone die Freiheit. Eines Tages bietet sich ihr ein Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll ein neues Leben für seine Frau Jessi (Selena Gomez) und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren vorbereitet hat: sich voll und ganz in die Frau zu verwandeln, die er tief im Inneren schon immer war: Emilia Pérez! Doch Manitas’ Vergangenheit gehorcht ihren ganz eigenen Regeln.


Der ebenfalls beim IFFMH im Rahmen des Jungen Filmfests gezeigte „Flow“ wurde von Lettland als Beitrag für die Oscar eingereicht. Es ist ein wunderbar fließendes Gedicht in Bildern, das wir bereits gestern in unserem Bericht zu den Nordischen Filmtagen in Lübeck ausführlich mit Trailer erwähnt haben, wo Gints Zilbalodis' Werk das Filmfestival sogar eröffnet.

Außerdem zu erleben ist beim IFFMH Jesse Eisenbergs zweite Regiearbeit „A Real Pain“, der auf grandios komplexe Weise die menschliche Psyche und ihren Schmerz ergründet. Hier der Trailer:



Synopsis:
David (Jesse Eisenberg) ist unbeholfen und verschlossen, Benji (Kieran Culkin) ausgelassen und Everybody’s Darling. Um ihrer verstorbenen Großmutter zu gedenken, machen sich die ungleichen Cousins auf eine Gruppenfahrt durch Polen. Die beiden haben sich lange nicht gesehen, fühlen sich aber durch ihre gemeinsame Jugend eng verbunden. Ihre Reise konfrontiert sie mit dem dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte und befördert bei beiden tiefe Verletzungen sowie ungelöste Konflikte an die Oberfläche.


Und der Kanadier Matthew Rankin lässt in seiner zum Schreien komischen Komödie "Universal Language" alle Grenzen von Zeit, Raum und Kultur hinter sich. Hier der Trailer:



Synopsis:
Wie bekommt man eine Geldnote aus dem Eis eines zugefrorenen Sees? Mit viel Witz, großer formaler Strenge und noch viel größerer geistiger Freiheit dringt Regisseur Matthew Rankin zur universellen Sprache des Humors vor. Es wird persisch gesprochen, obwohl der Film eigentlich in Québec spielt, aber uns suggeriert, man sei im Iran? Von dort soll es auf eine urkomische Reise nach Winnipeg gehen, wobei man auf liegengebliebene Koffer und abgeschalteten Springbrunnen trifft. Doch schließlich entdeckt man die verbindende Kraft und Schönheit des Kinos, jenseits von Zeit, Raum und Kultur. Genau das also, was im Moment gebraucht wird.


Eröffnet wird das IFFMH von dem kanadischen Regisseur Jason Buxton mit "Sharp Corner", einem mitreißenden, psychologischen Drama, bei dem die Midlife-Crises eines Mannes ungeahnte Folgen annimmt. Prominent besetzt mit Ben Foster. Aufgeschreckt durch einen tödlichen Unfall im Vorgarten, verliert der Familienvater immer mehr die Nerven, zumal sich das Trauma noch zweimal wiederholt. Jasons Buxtons Mystery-Thriller kommt auf leisen Sohlen, versetzt aber manchen Wirkungstreffer.

Wir empfehlen das Programm auf der Webseite des Festivals genau zu studieren. Dort findet man Werke, die woanders in Deutschland noch nicht gelaufen sind.

Link: www.iffmh.de

Anzeige