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3. Ukrainian Film Festival in Berlin - 56. Hofer Filmtage im Frankenland

Am Dienstagabend haben die 56. Internationalen Hofer Filmtage im Frankenland begonnen, während in Berlin ab Mittwoch zum dritten Mal das Ukrainische Filmfestival stattfindet.



Glücklicherweise zeigt sich der Herbst in diesen Tagen in Deutschland mit viel Sonne, sodass die Corona-Welle etwas verebbt und somit den zahlreichen Filmfestival der zweiten Jahreshälfte mit ihren langen Nächten Zeit bisher kaum Probleme bereitet.

Die anvisierte Maskenpflicht in Innenräumen konnte in Berlin verschoben werden. Und auch im Frankenland, das sich von Thüringen über Bayern bis nach Baden Württemberg erstreckt, konnte an seinem am östlichen Rand, in der Stadt Hof, am Dienstagabend, den 25.10.2022, die Eröffnung der 56. Hofer Filmtage problemlos durchgeführt werden.

Zur Eröffnung wurde dem Publikum der Film "Olaf Jagger" von Regisseurin Heike Fink gezeigt. In der Hauptrolle ist darin Comedian Olaf Schubert zu sehen, der im Keller des elterlichen Hauses ein altes Tonband entdeckt, auf dem aus dem Jahre 1965 ein Interview mit seiner Mutter und "Rolling Stones"-Frontmann Mick Jagger zu hören ist.

Es beginnt eine Zeitreise voll absurder Situationen in die ehemalige DDR und eine Spurensuche mit der Verknüpfung zweier Biografien, die eigentlich nur wenig Gemeinsames haben. Offiziell startet der Film erst im April 2023 in den Kinos, weshalb uns leider noch kein Trailer zur Verfügung steht.


Das Festival, das einst eines der Wichtigsten für den deutschen Film war, existiert immer noch, hat sich aber gewandelt und durch viele neue sowie vermehrt international ausgerichtete Festivals, etwas an Bedeutung verloren. Dennoch folgen vor Ort auch bei den Hofer Filmtagen bis Sonntag, den 30. Oktober 2022, zahlreiche weitere Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme von nationalen und internationalen Regisseuren.

Darüber hinaus können bis zum 6. November 2022 fast alle Filme des auf den Nachwuchs konzentrierten Festivals ab ihrer Deutschland-Premiere für je 7,- € digital abgerufen werden. Dank der On-Demand-Plattform können nahezu alle Filme zu Hause gestreamt werden. Auch das Hof PLUS Rahmenprogramm mit Vorträgen und Panels aus der Bürgergesellschaft wird live übertragen.

Couch oder Kinosessel - das sei kein Widerspruch, sagt Festivalchef Thorsten Schaumann: „Wir gehen dahin, wo das Publikum ist. Das Publikum entscheidet, wann und wo es Filme sehen möchte.“


Insgesamt werden an sechs Tagen 125 Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme aus 28 Ländern aufgeführt. Es gibt vieles zu entdecken, auch aus bisher unbekannten Filmnationen wie den Falklandinseln, aus Zypern, Palästina oder Kuba.

Am 27. Oktober 2022 wird in der Freiheitshalle in Hof der von Bavaria Film, Bayerischem Rundfunk und DZ Bank gestiftete "Förderpreis Neues Deutsches Kino" verliehen.

Den Link zum Stream sowie das gesamte Filmtage-Programm finden Sie auf der Webseite des Festivals.

Link: www.hofer-filmtage.com/de

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Mit Spielfilmen, Dokumentationen und Kurzfilmen zeigt das 3. Ukrainian Film Festival Berlin vom 26. - 30. Oktober 2022 die ganze Bandbreite des aktuellen ukrainischen Films.

Das diesjährige Ukrainische Filmfestival wurde am gestrigen Mittwochabend im vorübergehend wieder eröffneten Colosseum an der Schönhauer Allee mit "Butterfly Vision" von Maksym Nakonechnyi gestartet.

Hier der Trailer:



Synopsis:
Nach monatelanger Gefangenschaft im Donbass kehrt die ukrainische Luftaufklärerin Lilia zu ihrer Familie zurück. Aber das Trauma der Gefangenschaft quält sie weiterhin und taucht auf traumhafte Weise auf. Etwas, das tief in Lilia wächst, wird es ihr nicht erlauben, zu vergessen, doch sie weigert sich, sich als Opfer zu identifizieren und wird kämpfen, um sich zu befreien.

"Dieser Film zeigt einerseits die weibliche Perspektive des russisch-ukrainischen Krieges, andererseits fühlt er sich an wie einer der wichtigsten ukrainischen Filme über den laufenden Krieg", so die Kuratoren des Festivals. Maksym Nakonechnyis Spielfilmdebüt ist ein hartes und allzu aktuelles Zeugnis für die Krieger der Ukraine und die Frauen, die für ihre Integrität, ihre Freiheit und ihre Zukunft kämpfen.


Ebenfalls auf dem Programm stehen unter anderem «Reflection» von Valentyn Vasyanovych, «Klondike» von Maryna Er Gorbach, «One Day in Ukraine» von Volodymyr Tykhyy und «Fragile Memory» von Ihor Ivanko.

Gezeigt werden die Filme, ergänzt um zwei Kurzfilmblocks, auch in den Filmtheatern Acud Kino, Sputnik und Il Kino. Festivalzentrum ist in diesem Jahr das Colosseum, in welchem unter anderem die Eröffnungszeremonie und die Abschlussparty stattfinden.

Die Reaktivierung das alten, lange Zeit geschlossenen Kinosaals an der Schönhauser Allee, will auch ein Zeichen setzen für die Fortführung eines Kulturstandortes an dieser Stelle, während die später ergänzten, neueren Säle des ehemaligen UCI Kinostandortes wohl einem Büro- und Wohnkomplex weichen müssen.

Link: www.uffberlin.de

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