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Oscar-Verleihung 2022 im TV / Live-Stream und Vergabe der RAZZIES

Die Oscars® werden heute Abend verliehen. Sean Penn ruft zum Gala-Boykott auf, falls Wolodymyr Selenskyj nicht in einer Live-Videoschalte auftreten darf.



Am 27. März 2022 werden die Oscars in Hollywood zum 94. Mal verliehen. Im Vorfeld der Oscars wurde viel spekuliert, wie die Veranstalter mit dem Krieg in der Ukraine während der Show umgehen werden. Oscar-Moderatorin Amy Schumer würde es begrüßen, wenn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Rampenlicht für eine ernste Botschaft nutzen dürfte.

Oscar-Preisträger und Aktivist Sean Penn, der kürzlich noch selbst während des Krieges in der Ukraine an einem Dokumentarfilm drehte, dann aber im russischen Kugelhagel das Auto stehen lassen musste und zu Fuß die Flucht ergriff, rief am Vortag der Verleihung zu einem Boykott der Gala auf, falls sie ohne den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfindet. Penn, der sich zur Zeit in Polen aufhält und dort mit seiner Hilfsorganisation Core ukrainische Flüchtlinge unterstützt, war mehrfach mit Selenskyj zusammengetroffen.

Gleich mehrere Filme haben Chancen auf die Academy Awards in den begehrten Kategorien. Die Vorauswahl (Shortlist) wurde am 21. Dezember 2021 veröffentlicht, am 8. Februar 2022 wurden daraus die Nominierten bekanntgegeben, die wir vollständig bei uns im BAF-Blog am 10. Februar 2022 hier veröffentlicht haben.

In der Kategorie »Bester Film« kämpfen zehn Filme, darunter "Doda", "Dune" und "Belfast" sowie das queere Western-Drama "The Power of the Dog" der Neuseeländerin Jane Campion mit zwölf Nominierungen. In der queeren NETFLIX-Produktion über zwei ungleiche Brüder, die in den 1920er Jahren gemeinsam eine Ranch in Montana betreiben, sind Benedict Cumberbatch, Jesse Plemons, Kodi Smit-McPhee und Kirsten Dunst nominiert. Campion hat gleich drei Gewinnchancen, als Regisseurin, Produzentin und für das adaptierte Drehbuch. Wenn Campion gewinnt, würde sie Chloé Zhao beerben, die im letzten Jahr für "Nomadland" einen Regie-Oscar erhielt. Für den Streaminganbieter Netflix wäre es der erste echte US-Academy Award in der Geschichte. 2019 konnte Netflix mit dem mexikanische Film "Roma" von Alfonso Cuarón nur in der Kategorie »Bester fremdsprachiger Film« einen Preis abräumen.

In der Nacht vom 27. auf den 28. März 2022 werden die 94. Academy Awards um 2 Uhr (MEZ) aus dem Dolby Theatre in Los Angeles übertragen. ProSieben zeigt die Preisverleihung wieder live im TV. Zusätzlich zur TV-Übertragung laufen die Oscars wieder parallel im Live-Stream online, zum Beispiel bei Joyn.

Anders als in den Jahren zuvor gibt es die Wiederholung nicht live im TV zu sehen. Auf YouTube gibt es meistens die ganze Verleihung in voller Länge. Wem drei Stunden einfach zu lang sind, kann am 28. März 2022 um 17 Uhr die Highlights bei "red. Die Oscars-Highlights" auf ProSieben noch einmal sehen.

Auch in diesem Jahr gelten strikte Corona-Regeln. Nominierte und Gäste müssen ihren Impfschutz und negative Tests vorweisen.

Ehren-Oscar für Liv Ullmann

Zwei Tage vor der 94. Oscar-Gala wurden die norwegische Schauspielerin Liv Ullmann (83), US-Schauspieler Samuel L. Jackson (73) und die Komödiantin und Drehbuchautorin Elaine May (89) mit Ehren-Oscars geehrt.

Ullmann wurde vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit Regisseur Ingmar Bergman in Filmen wie "Szenen einer Ehe" und "Von Angesicht zu Angesicht" bekannt. Jackson spielte in über 100 Filmen mit, darunter "Pulp Fiction". May schrieb u.a. die Drehbücher für Filmhits wie "Reds", "Tootsie", "The Birdcage" und "Mit aller Macht".

Links: www.oscars.org | abc.com/shows/oscars

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»Razzies« für "Diana the Musical".

Das Musical-Drama "Diana the Musical" hat gleich fünf »Goldene Himbeeren« oder »Razzies« für den schlechtesten Film bekommen, wie die Verleiher der Negativpreise mitteilten.

Die Produktion über das Leben von Prinzessin Diana, mit Musik and Lyrics von David Bryan & Joe DiPietro, die am New Yorker Broadway floppte, wurde vom Streamingdienst Netflix als Filmaufzeichnung ins Programm genommen. Weitere »Razzies« gab es u.a. für Hauptdarstellerin Jeanna de Waal, für die Regie und als »Schlechtester Film«.

Dreifacher "Gewinner" des Negativpreises wurde der animierte Fantasy-Film "Space Jam: A New Legacy" mit Basketballspieler LeBron James als »schlechtester Hauptdarsteller«.

Link: www.razzies.com

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