Das Internationale Nürnberger Filmfest für Menschenrechte vergab seine Preise
Das Nuremberg International Human Rights Film Festival fand vom 29. September bis zum 6. Oktober 2021, physisch im Kino und digital online im Stream statt.
In unserem gestrigen Beitrag standen die Menschenrechte von Frauen im Blickpunkt beim Berliner Filmfest FRAUENWELTEN von TERRE DES FEMMES, das heute, den 27. Oktober 2021 startet.
Bereits am 6. Oktober 2021 hatte das International Human Rights Film Festival in Nürnberg seine Preise vergeben. Das NIHRFF ist Deutschlands größtes und ältestes Filmfestival zum Thema Menschenrechte. Abseits der Hauptstädte Berlin und München präsentiert es seit 1999 alle zwei Jahre engagierte internationale Filmkunst in der fränkischen Stadt.
Mit rund 10.000 Besuchern pro Ausgabe ist es nicht nur das publikumsträchtigste Filmfestival Nürnbergs, sondern hat sich mit drei internationalen Wettbewerben, einer hochkarätigen Fachjury und vielen Angeboten für Branchenvertreter*innen zu einem der renommiertesten thematischen Filmfestivals in Europa entwickelt.
Als Gründungsmitglied des Human Rights Film Network, einem Verband von rund 40 internationalen Menschenrechtsfilmfestivals, gestaltet NIHRFF aktiv die Filmbranche mit.
Insgesamt 41 Filme aus 31 Ländern standen in diesem Jahr bei der 12. Ausgabe des Internationalen Nürnberger Filmfestival
der Menschenrechte auf dem Programm.
Zwei Drittel der Spiel- und Dokumentarfilme konnten vom 29.09. - 06.10.2021 bundesweit auch von zu Hause aus angesehen werden, denn wegen der Pandemie war das NIHRFF von Anfang an hybrid geplant.
Acht Filme standen im Wettbewerb um den mit 2500 Euro dotierten Internationalen Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte.
Den Auftakt machte der Film "Pebbles", das Erstlingswerk des indischen Regisseurs P.S. Vinothaj.
Hier der Trailer:
NIHRFF in Nürnberg vergab mehrere Preise, "Pebbles" war jedoch nicht darunter.
Hauptpreis ging nach Losetho.
Der mit 2.500 Euro dotierte internationale Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte wurde von einer unabhängigen internationalen Jury verliehen und ging an "This Is Not A Burial, It’s A Resurrection" von Regisseur Lemohang Jeremiah Mosese aus Losetho.
Hier der Trailer:
Der Publikumspreis ing an Maria Speth für "Herr Bachmann und seine Klasse" den wir bereits nach seinem Kinostart am 23. September 2021 besprochen hatten.
Der Preis Open Eyes-Jugendjury ging an Christoph Eder für seine Doku "Wem gehört mein Dorf?", die wir am 14. August 2021 ausführlich besprochen hatten.
Link: www.nihrff.de
In unserem gestrigen Beitrag standen die Menschenrechte von Frauen im Blickpunkt beim Berliner Filmfest FRAUENWELTEN von TERRE DES FEMMES, das heute, den 27. Oktober 2021 startet.
Bereits am 6. Oktober 2021 hatte das International Human Rights Film Festival in Nürnberg seine Preise vergeben. Das NIHRFF ist Deutschlands größtes und ältestes Filmfestival zum Thema Menschenrechte. Abseits der Hauptstädte Berlin und München präsentiert es seit 1999 alle zwei Jahre engagierte internationale Filmkunst in der fränkischen Stadt.
Mit rund 10.000 Besuchern pro Ausgabe ist es nicht nur das publikumsträchtigste Filmfestival Nürnbergs, sondern hat sich mit drei internationalen Wettbewerben, einer hochkarätigen Fachjury und vielen Angeboten für Branchenvertreter*innen zu einem der renommiertesten thematischen Filmfestivals in Europa entwickelt.
Als Gründungsmitglied des Human Rights Film Network, einem Verband von rund 40 internationalen Menschenrechtsfilmfestivals, gestaltet NIHRFF aktiv die Filmbranche mit.
Insgesamt 41 Filme aus 31 Ländern standen in diesem Jahr bei der 12. Ausgabe des Internationalen Nürnberger Filmfestival
der Menschenrechte auf dem Programm.
Zwei Drittel der Spiel- und Dokumentarfilme konnten vom 29.09. - 06.10.2021 bundesweit auch von zu Hause aus angesehen werden, denn wegen der Pandemie war das NIHRFF von Anfang an hybrid geplant.
Acht Filme standen im Wettbewerb um den mit 2500 Euro dotierten Internationalen Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte.
Den Auftakt machte der Film "Pebbles", das Erstlingswerk des indischen Regisseurs P.S. Vinothaj.
Hier der Trailer:
Pebbles (Kiesel) wurde im Februar 2021 auf dem 50. Internationalen Filmfestival Rotterdam in den Niederlanden gezeigt und dort mit dem Tiger Award ausgezeichnet. Der Film wurde vom indischen Superstar Nayanthara produziert und zeichnet einen turbulenten Nachmittag nach, den ein Junge mit seinem alkoholkranken Vater verbracht hat. Der Film spielt in Madurais sengenden Wüsten und folgt dem Vater, wie er seinen Sohn zwischen Dörfern schleppt, um nach seiner Frau zu suchen, die möglicherweise vor seinen Misshandlungen flieht, während der Junge seiner kleinen Schwester einfach ein paar neue Spielsachen bringen will.
P.S. VINOTHRAJs Film – inspiriert vom Leben seiner Schwester – ist eine Allegorie für ein Land, das von den ohnmächtigen Wuttaten eines müden Machismos mit seiner toxischer Männlichkeit erschöpft ist, das nur soziales Übel mit sich gebracht hat. Pebbles entfaltet sich mit rasanter erzählerischer Ökonomie und atemberaubender Kameraführung, einschließlich einer meisterhaft inszenierten neunminütigen Kamerafahrt, und kündigt die Ankunft einer großen filmischen Stimme an.
NIHRFF in Nürnberg vergab mehrere Preise, "Pebbles" war jedoch nicht darunter.
Hauptpreis ging nach Losetho.
Der mit 2.500 Euro dotierte internationale Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte wurde von einer unabhängigen internationalen Jury verliehen und ging an "This Is Not A Burial, It’s A Resurrection" von Regisseur Lemohang Jeremiah Mosese aus Losetho.
Hier der Trailer:
Der Film, dessen Titel übersetzt heißt: "Dies ist kein Begräbnis, es ist eine Auferstehung", hat bisher keinen offiziellen Kinostart in Deutschland. Er handelt von Mantoa, einer 80-jährigen Witwe, die mit ihrem Leben abgeschlossen hat und sich eigentlich den Tod herbeisehnt. Als jedoch ihr Dorf Nazareth, das in der malerischen Berglandschaft von Lesotho liegt, aufgrund eines geplanten Stausees von Zwangsumsiedlung bedroht ist, findet Mantoa einen neuen Lebenswillen und wehrt sich vehement gegen den Bau, der das Dorf in den Fluten versinken lassen würde.
Ursprünglich sollte der Film auch in Berlin im Dezember letzten Jahres auf dem Weltfilmfestival »Around the World in 14 Films« laufen, das wegen der COVID-19-Pandemie aber komplett abgesagt werden musste. Es findet dafür in diesem Jahr mit noch mehr neuen Filmtiteln vom 2. - 11. Dezember 2021 wieder im CineStar Kino in der Kulturbrauerei statt und darüber hinaus erstmals auch im Delphi Lux und im Neuen Off Kino der Yorck Kinogruppe.
Der Publikumspreis ing an Maria Speth für "Herr Bachmann und seine Klasse" den wir bereits nach seinem Kinostart am 23. September 2021 besprochen hatten.
Der Preis Open Eyes-Jugendjury ging an Christoph Eder für seine Doku "Wem gehört mein Dorf?", die wir am 14. August 2021 ausführlich besprochen hatten.
Link: www.nihrff.de