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42. Filmfestival Max Ophüls Preis startet am Sonntag

Online-Vorverkauf für das ausschließlich digital stattfindende Festival ist angelaufen - Einzeltickets zu 8 Euro sind noch zu allen Programmen erhältlich.



Die 42. Ausgabe des alljährlich in Saarbrücken stattfindenden Festivals Max Ophüls Preis 2021 ehrt Wim Wenders und eröffnet mit der von ihm produzierten Doku „A Black Jesus“ am Sonntag, den 17. Januar 2021.

Wegen der steigenden Corona-Fallzahlen kann das Festival nicht mehr auf Präsenz setzen, sondern muss erstmals mit Online-Screenings im Internet vorlieb nehmen. Darüber hinaus sind die Filme das Festivals zwar bundesweit, aber durch Geoblocking nur in Deutschland und nicht einmal in den teilnehmenden deutschsprachigen Nachbarländern Österreich und Schweiz abrufbar.

Die Festivalleitung bedauert diese Entscheidung. Die vier Wettbewerbe um den begehrten Max Ophüls Preis in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film sowie Kurzfilm bilden dennoch auch in der 42. Ausgabe das filmische Zentrum.

"Wir begreifen unser Filmfestival als sozialen Ort, den wir Jahr für Jahr mit einem Zusammenspiel aus Filmkunst und Begegnungen gestalten dürfen", erklärten Festivalleiterin Svenja Böttger und der künstlerische Leiter Oliver Baumgarten in Saarbrücken.

"Das Kino sei der maßgeschneiderte Resonanzraum für diese Form der Filmkultur und der physische Besuch dadurch durch nichts zu ersetzen."


Wie im Vorjahr werden trotz der Online-Ausgabe 16 Preise in einer Gesamthöhe von 118.500 Euro vergeben. Insgesamt werden bei der 42. Ausgabe vom 17. - 24. Januar 2021 knapp 100 Filme gezeigt. Jeder Film kann für 8.- Euro für 24 Stunden gestreamt werden und von den Zuschauern für einen Publikumswettbewerb bewertet werden. Mit diesem Entwurf will man beim MOP, dem wichtigsten Festival für den jungen deutschsprachigen Film, bundesweit Vorreiter sein.

Ehrenpreis für Wim Wenders.

Der Regisseur Wim Wenders erhält den Ehrenpreis für Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film des Max-Ophüls-
Filmfestivals in Saarbrücken.

Als zentraler Akteur der Filmgeschichte und der filmischen Gegenwart verfolge Wenders seit mehr als 50 Jahren seine künstlerische Vision, heißt es zur Begründung. Die Preisübergabe soll im Rahmen der Online-Eröffnung der 42. Auflage des Filmfestivals am 17. Januar 2021 gezeigt werden. Wenders ist seit 1996 Präsident der Europäischen Filmakademie und war 2003 einer der Mitgründer der Deutschen Filmakademie.

Max Ophüls Preis eröffnet mit „A Black Jesus“

Eröffnet wird das 42. Filmfestival Max Ophüls Preis mit „A Black Jesus“, dem Debutfilm von Luca Lucchesi. In dem von Ehrenpreisträger Wim Wenders produzierten Dokumentarfilm beleuchtet der Regisseur die Verehrung einer schwarzen Jesus-Statue in seinem sizilianischen Heimatdorf.

Der Wunsch einer dort untergebrachten Gruppe Geflüchteter aus Afrika, an der religiösen Tradition teilzuhaben, führt zu Spannungen unter den Dorfbewohner*innen.

Link: ffmop.de

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