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Startverschiebungen von "Tenet", "Wonder Woman" und "Matrix 4"

Kaum neue Filme vor Mitte Juli 2020 in den deutschen Kinos.



Mit den Wiedereröffnungen der Kinos in Berlin am 2. Juli 2020 kommt auch ein neuer Film von Claude Lelouch auf die Leinwand. Mehr als 50 Jahre nach Claude Lelouchs „Un homme et une femme“ (1966) wagt sich der Regisseur mit dem Film "Die schönsten Jahre eines Lebens" an eine Art Fortsetzung mit dem Cast von damals. Das Beste am neuen Werk sind allerdings die Ausschnitte aus dem alten Film, an den sich die Wenigsten noch erinnern werden.

Hier der Trailer:



Die beiden französischen Hauptdarsteller Anouk Aimée und Jean-Louis Trintignant sind inzwischen 88. resp. 89 Jahre alt. Sie noch einmal in jungen Jahren auf der Leinwand zu sehen, dürfte vor allem älteres Publikum erfreuen, die das Arthouse-Kino schon immer treu besucht hat.

Ganz neu ist der Film von Claude Lelouch allerdings nicht. Seine Premiere hatte er auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im letzten Jahr gehabt, denn in diesem Jahr ist das Festival wegen der Corona-Krise ausgefallen. Die bisher nicht gezeigten Filme sollen aber dennoch möglichst bald ins Kino kommen. Den Anfang macht deswegen wohl ein französischer Film aus dem letzten Jahr, den wir nicht vorab, sondern erst zum Filmstart im Juli dann besprechen wollen.

Viele weitere neue Filme wird es zudem zum Anfang des Monats Juli noch gar nicht geben. Die Verleiher haben fast alles zurückgezogen, weil im Hochsommer zur Urlaubszeit kaum jemand ins Kino geht. Nur die Open-Air-Kinos haben im letzten Jahr ein ziemlich gutes Geschäft gemacht. Allerdings werden sie nicht als Premierenkinos geführt. Ihr Prinzip ist es, ein täglich wechselndes Programm anzubieten, unter dem auch bekannte aktuelle Blockbuster zu finden sind.

Doch mit der Verlegung von Startterminen einiger langerwarteter Blockbuster wirbeln die Hollywoodstudios die Planungen der Kinobetreiber kräftig durcheinander. Sowohl große Kinoketten als auch Arthousekinos hatten darauf spekuliert, mit Christopher Nolans neuen Thriller "Tenet" ihren Besuchern ab dem 17. Juli 2020 endlich wieder ein großes Kinoevent bieten zu können, doch Warner Bros. hat den Kinostart des 200 Millionen teuren Leinwandspektakels um zwei Wochen auf den 31. Juli 2020 verschoben. Einen noch späteren Termin hat der "Inception"-Regisseur Nolan als überzeugter Kinofan gerade noch verhindern können. Er bestand darauf, dass sein jüngstes Science-Fiction-Abenteuer den von der Corona-Krise gebeutelten Kinos noch im Juli zur Auswertung angeboten wird.

Auch Disneys Familienabenteuerfilm "Mulan" soll nach den langanhaltenden Kinoschließungen als erster Studiofilm nun auch in Deutschland erst am 24. Juli 2020 gestartet werden.

Hier nochmals der Trailer:



Noch länger gedulden müssen sich die Fans, die Patty Jenkins’ Superhelden-Film "Wonder Woman 1984" sehen möchten. Warner Bros. hat den Start vom 14. August auf den 2. Oktober 2020 verschoben.

Daraufhin hat auch Universal Pictures den Kinostart des Endzeit-Dramas "Bios", in dem Tom Hanks den letzten Überlebenden auf der Erde spielt, vom 2. Oktober auf den 16. April 2021 verlegt.

Universal hatte bereits den Start des Sequel "Fast and Furious 9" auf den 21. April 2021 geändert. Als ein weiteres Highlight von Universal soll Anfang Juli 2021 der Animationsspaß "Minions 2" folgen.

Weitere Verschiebungen hat wiederum Warner Bros. verkündet. Das Sequel "Godzilla vs. Kong" wandert vom Thanksgiving-Termin Ende Oktober auf den 21. Mai 2021, während der ursprünglich auf diesen Termin gesetzte "Matrix 4" nun erst am 1. April 2022 in die Kinos kommen soll.

Dass der neue James Bond 007-Film, "No Time to Die - Keine Zeit zu Sterben" ebenfalls wegen COVID-19 vom Frühjahr in den Herbst verschoben worden war und erst am 12. November 2020 startet, hatten wir bereits am 28. Mai 2020 berichtet.

Hier nochmals der Trailer:



Nachtrag:
Am späten Montagabend wurde zudem bekanntgegeben, dass die 93. Oscar-Gala im kommenden Jahr vom 28. Februar 2021 auf den 25. April 2021 verschoben wird. Die Nominierungen für Hollywood wichtigsten Filmpreis sollen zudem erst am 15. März 2021 verkündet werden. Mit dem Oscar-Aufschub wolle man den Filmemachern die Möglichkeit geben, ihre Filme fertigzustellen und in die Kinos zu bringen. Der Vorstand der Akademie beschloss deshalb, das Zeitfenster für die Zulassung von Filmbeiträgen über das Kalenderjahr hinaus bis zum 28.Februar 2021 zu verlängern. Die Hollywood-Studios begrüßen die Verschiebung. Wegen des Coronavirus waren die meisten Filmproduktionen gestoppt worden. Auch die Kinos waren nicht nur in Deutschland, sondern nahezu weltweit geschlossen worden.

Von der Berlinale, den 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin, die normalerweise nach der Oscar-Verleihung stattfindet und bereits für den 11. - 21. Februar 2021 terminiert ist, haben wir noch keine Stellungnahme erhalten.

Auch Baftas um zwei Monate verschoben.
Nach den Oscars wurden auch die British Academy Film Awards 2021 um zwei Monate nach hinten verlegt. Grund seien die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Filmindustrie. Die British Academy teilte mit, die Preisverleihung werde am 11. April 2021 abgehalten und nicht am 14. Februar 2021.

Links: www.kino-zeit.de | www.facebook.com/kinozeit
Quelle: Filmecho


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