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Behind the Scenes und Making-of von »1917«

Vier OSCARS gingen an "PARASITE" - Mit drei OSCARS lag "1917" dicht gefolgt an zweiter Stelle.



Am 9. Februar 2019 ging in Hollywood zwar der Hauptpreis der OSCARS® an "Parasite" von Bong Joon Ho aus Honkong, doch die Preise in den Gewerken für die besten visuellen Effekte, die beste Kameraführung und den besten Ton gingen an den Kriegsfilm "1917" des britischen Regisseurs und Oscarpreisträger Sam Mendes.

Hier der Trailer:



Die Übersicht über alle OSCAR-Preise hatten wir am 10. Februar 2020 veröffentlicht. Eine Filmkritik kann bei uns unter dem 19. Januar 2020 nachgelesen werden.

Was den Film besonders spannend macht, ist die aufwendige Kameraführung, die zum Teil mit der brandneuen Alexa Mini LF von ARRI durchgeführt wurde, die zum Zeitpunkt des Drehs noch gar nicht offiziell am Markt verfügbar war.

Die Kameraschmiede Arnold & Richter aus München hat dem OSKAR gekrönten Kameramann Roger Deakins, oder besser gesagt Director of Photographie (DoP), der 2018 für seine herausragende Arbeit an "Blade Runner 2049" schon einmal ausgezeichnet wurde, eine der modernsten und dennoch leichten Profimodelle bereitgestellt, denn die Anforderungen waren enorm.

Regisseur Sam Mendes wollte eine Handlung, die sich quasi in Echtzeit abspielt. "1917" wirkt auf den Zuschauer, als sein kein einziger Schnitt erfolgt, obwohl es sich tatsächlich um keinen echten One-Shot-Film handelt, denn an einigen Stellen wurde getrickst.

Um zu verstehen, wie die Kameraführung ablief, muss manch sich das "Making of" ansehen, das auch als "Behind the Scenes" bezeichnet wird. Dabei wird schnell deutlich, dass ein herkömmliches Steadycam-System wohl kaum ausgereicht hätte. Vielmehr wurde auf verschiedene Fahrtechniken zurückgegriffen, darunter u.a. auch die Seiltechnik, für die eine hochauflösende, aber möglichst leichte Kamera aufgehängt und schnell hin- und hergezogen werden kann.

Zur Verdeutlichung haben wir zwei weitere Filmbeispiele aus YouTube eingebunden deren Bildrechte bei Universal Pictures liegen und in unserem Sprachraum wohl zuerst vom Branchenportal www.film-tv-video.de verwendet werden konnten.

In 1917 Featurette - Behind the Scenes (2019) spricht Sam Mendes persönlich über seine Intension, warum er die One-Shot-Illusion in dem Film angewandt hat.



Zusammen mit dem Chefkameramann Roger Deakins erarbeitete der Regisseur Sam Mendes ein Bildgestaltungskonzept, dessen technisch-kreative Umsetzung der DoP leitet und auch in in Bezug auf die die Kameraeinstellungen und -bewegungen am Set, sowie in Bezug auf die Lichtgestaltung am Drehort und in der Postproduktion allein verantwortet.

Allerdings steht ihm für die Umsetzung eine ganze Armada an Mitarbeitern und weiteren Kameraleuten zur Verfügung. Um eine einheitliche Lichtgestaltung zu haben wurden die Außenaufnahmen ausschließlich bei bewölktem Himmel durchgeführt, was im zweiten Clip - The Look of 1917 mit den Details zur Aufnahmetechnik und zur Produktion deutlich wird.



Das Online-Portal FTV verrät auch, dass es für Roger Deakins zweitrangig war, darüber zu diskutieren, ob es besser wäre, analog in 70mm zu filmen oder sich der Digitaltechnik zu widmen. Als er beim Besuch der ARRI-Werke in München die digitale Alexa besser kennen lernen konnte, war der Umstieg auf Digital für ihn zur Selbstverständlichkeit geworden.

Die ARRI Alexa und die Alexa Mini sind hervorragende Werkzeuge, die keinen Vergleich mit der RED Digital Cinema Camera Company aus den USA zu scheuen brauchen.

Links: www.arri.com/en/camera-systems/cameras | www.red.com

Quelle: FTV

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