Skip to content

Unsere Bestenliste und erste Filmkritiken nach dem Jahreswechsel

Die SPITZENREITER des Jahres und aktuelle Filmkritiken.



Mit 1,07 Mio. Besuchern und einem Einspielergebnis von 12,7 Mio. Dollar hatte "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" auch an seinem zweiten Wochenende souverän Platz eins der deutschen Kinocharts belegt. Eine goldene Auszeichnung für drei Mio. Besucher innerhalb von 30 Tagen dürfte gut erreichbar sein. Bei "Star Wars: Die letzten Jedi" waren es allerdings vor zwei Jahren nach dem zweiten Wochenende noch gut 2,8 Mio. Besucher gewesen; "Star Wars: Das Erwachen der Macht" hatte es sogar vor drei Jahren zum gleichen Zeitpunkt auf 4,4 Mio. Besucher gebracht gehabt.

Auch wir haben uns den Film inzwischen angesehen und zwar in einer der letzten Vorstellungen des IMAX am Potsdamer Platz, das seit Neujahr geschlossen ist. Ein wenig Wehmut schwingt dabei mit, denn als wir vor 40 Jahren noch ziemlich jung waren, hatten wir den ersten Teil von George Lucas' Star-Wars-Saga ebenfalls auf Europas größter Leinwand, der seinerzeit breitesten, gewölbten Cinerama Leinwand im Royal-Palast des Europa-Centers angesehen. Doch auch das ist mittlerweile Geschichte, denn Berlins einst größtes Kino wurde schon 2004 geschlossen und 2006 abgerissen.

Der Rückgang der Zuschauerzahlen im Kinogeschäft ist nunmehr überall und ziemlich deutlich seit mehr als zwei Jahren feststellbar. Auch beim deutschen Film ging im vergangenen Jahr die Gesamtbesucherzahl um 0,8 Prozent auf 21,8 Millionen zurück. Einige Kinoketten wie das CineStar am Potsdamer Platz haben bereits aufgegeben. Die großen Flachbildschirme zu Hause in den Wohnungen und das zunehmende Angebot an Streamingmöglichkeiten im Heimkinobereich dürften u.a. ein Grund dafür sein. Nur der Arthousebereich mit seinem auf Kunst und Kultur ausgerichtetem Filmangebot hält sich wacker und wird vor allem von älterem Kinopublikum goutiert, die noch nicht alle die modernen, nonlinearen Mediathekangebote nutzen können oder wollen.

Dass der Kinomarkt sich zum äußerst schwachen Vergleichsjahr 2018 ein wenig erholt hat und die Umsatzzahlen in 2019 leicht gestiegen sind, liegt zum Teil an gestiegenen Eintrittspreisen und einem Überangebot an vielen mittelmäßigen Filmen sowie immer kürzeren Laufzeiten. Das Publikum will ja leider permanent das Neuste sehen, auch wenn die Qualität oft nicht überzeugt.

In den USA wurde sogar im vergangenen Jahr erstmals seit James Camerons "Avatar - Aufbruch nach Pandora" aus dem Jahre 2009 die 11-Milliarden-Dollar-Hürde überschritten. Ursache war Disneys Aufstieg zum mittlerweile bedeutendsten Filmstudio durch die Übernahme anderer Studios, die Verluste eingestrichen hatten. Zudem ist Disney sehr produktiv sowie besonders stark bei der Vermarktung von 3D-Titeln, die 3D-Zuschläge in die Kassen spülen.

Bei mindestens 10 Neuveröffentlichungen von Filmen aller Couleur im Durchschnitt pro Woche, verlieren auch wir oft die Übersicht. Vor allem vergisst man schneller, was man am Anfang des Jahres an bedeutungsvollen Filmen gesehen hatte. Meist bleiben nur wenige gute Filme aus jüngster Vergangenheit im Gedächtnis hängen.

Dazu gehört auf jeden Fall und sogar an erster Stelle die NETFLIX Produktion "Marriage Story", die nur kurze Zeit in wenigen Kino gezeigt wurde. Zahlreiche Filme konnten wir aber nur auf Festivals sehen, denn kein deutscher Verleih hat sich ansonsten an Sozialkritisches rangetraut, obwohl es viele herausragende Werke gab, die etliche Preise auf internationalen Festivals wie Cannes, Venedig, Locarno, Rotterdam aber auch in Cottbus oder Lübeck gewannen.

Unsere BESTEN-Liste 2019:

1.) Marriage Story
2.) Giant Little Ones
3.) Honey Boy
4.) Song without a Name
5.) The Painted Bird
6.) The King
7.) Ein verborgenes Leben
8.) Angelo
9.) Das Vorspiel
10.) Porträt einer jungen Frau in Flammen

Mehr als nur erwähnenswert sind zudem folgende Filme: "Lara", "Joker", "Burning", "Parasite", "Green Book", "The Favourite", "Beautiful Boy", "The Irishman" und der Berlinale Gewinner "Synonymes" sowie die Dokus "Get Me Some Hair" und "Born in Even".

Eigentlich hätte auch noch an oberster Stelle das Sozialdrama "Capernaum" dazugehört, was wir aber bereits 2018 gesehen hatten und deshalb in 2019 nicht mehr berücksichtigt haben.

Ganz an uns vorbei gegangen ist der sehr geschätzte rumänische Regisseur Radu Jude mit seinem an der Grenze zwischen dem Dokumentarischen und dem Fiktiven spielenden aktuellen Werk: "Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen", das von einigen Kritikern hochgelobt wird. Für das im Grandfilm Verleih herausgegebene Werk gab es leider keine Pressevorführung und nur spärliche Ankündigungen.

Hier der Trailer:


2015 überzeugte Radu Jude auf der Berlinale mit "Aferim!" über verfolgte Zigeunersklaven in Osteuropa im Jahre 1835 und 2017 folgte mit "Scarred Hearts" das ein Jahrhundert später spielende Drama über die seinerzeit noch unheilbare Krankheit Tuberkulose. Zwei Werke, die uns damals tief beeindruckten.

++++++++++++++++++



"JEANNE D'ARC" Historien-Drama von Bruno Dumont (Frankreich). Mit Lise Leplat Prudhomme, Fabrice Luchini, Jean-François Causeret u.a. seit 2. Januar 2020 im Kino. Hier der Trailer:



Unsere Kurzkritik:

Der erstaunlichste Neustart der Woche ist "Jeanne d'Darc", gespielt von einem altklugen, etwa 11 bis 13-jährigen Kind. Eigentlich besteht der Film aus zwei Teilen. Bereits in der Vorwoche war der erste, gut zwei Jahre früher entstandene Teil über Jeanne d'Darcs Kindheit gestartet, für den wir aber keine Presseinladung erhalten hatten. Den wichtigeren im letzten Jahr gedrehten zweiten Teil, in dem Jeanne d'Arc (gespielt von derselben, aber zwei Jahre älteren Darstellerin) vor Gericht erscheinen muss und zum Tode verurteilt wird, hatten wir auf der französischen Filmwoche in Berlin sehen können.

Eine opulente Ausstattung fehlt dem Film. Vieles muss sich der Zuschauer dazu reimen, denn die von Jeanne d'Darc angeführten Armeen der Franzosen gegen die Engländer im Jahre 1430 werden jeweils nur von einer Handvoll Soldaten und einem berittenen Offizier dargestellt, der nach einer verlorenen Schlacht sich zum Gedankenaustausch mit Jeanne d'Arc und anderen Führungskräften in einer recht belanglosen Dünen-Landschaft trifft.

Spannender wird der Auftritt Jeanne d'Arcs vor den göttlichen sowie politischen Machthabern in einer gewaltigen Kirche, wo letzten Endes ihr Todesurteil vom Kirchengericht gesprochen wird.

Obwohl sich Jeanne d'Arc intelligent gegen die herrschende Klasse mit aller Kraft zur Wehr setzt, fehlt dem noch sehr jungen Geschöpf letztendlich die politische Überzeugungskraft. Wie ein trotziges Kind beharrt sie lautstark schreiend auf ihrer Meinung, die zwar die herrschende Klasse entlarvt, aber wie bei Politikern und der Kirche üblich, kaum zu einer Einsicht führt. Bekanntlich bleibt sie standhaft und weigert sie sich, zu bereuen und ihre angebliche Schuld als Ketzerin einzugestehen. Dafür muss sie in den Kerker und wird enthauptet.

Der Regisseur Bruno Dumont verzichtet auf Parallelen zu heutigen Zeit. Der Zuschauer muss angesichts der kindlichen Unschuld von Jeanne d'Arc dennoch permanent an Greta Thunberg denken, die von manchen Politikern wegen ihres jugendlichen Alters verhöhnt wird, obwohl sie mit ihrer Meinung zur Klimapolitik ebenso Recht hat, wie damals Jeanne d'Arc über die Dummheit der nicht nur im Mittelalter an alten Rieten behafteten Kirche.

W.F.


++++++++++++++++++

"JUDY" Biopic-Spielfilm von Rupert Goold (Großbritannien) über das letzte Comeback der grandiosen, wenn auch tragischen Showlegende Judy Garland. Mit Renée Zellweger, Jessie Buckley, Finn Wittrock u.a. seit 2. Januar 2020 im Kino. Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

Judy Garland war bis zu ihrem Tod 1969 einer der größten Kino-und Gesangstars des 20. Jahrhunderts. Für die amerikanische Gay Community ist sie seit Jahrzehnten so etwas wie eine Schutzheilige. Ähnlich wie ihre Tochter Liza Minnelli, die aus der Ehe mit ihrem zweiten Ehemann, dem bisexuellen Regisseur Vincente Minnelli stammt.

Im Biopic „Judy“ spielt Renée Zellweger die grandiose und gleichzeitig tragische Heldin des Showbusiness. Vor den Dreharbeiten hat sie sich stundenlang Aufnahmen auf YouTube von Judy angesehen und ihre Bewegungen und ihre Körpersprache eingeübt.

Es ist das Jahr 1968. Judy Garland ist hoch verschuldet, ihr Ruhm und ihre Stimme sind verblasst. Sie bekommt ein lukratives Angebot aus London. Fünf Wochen soll sie dort gastieren. Sie nimmt das Angebot an, in der Hoffnung, dass es ihr zu neuem Ruhm verhilft. Überschattet sind ihre Auftritte durch ihre Alkohol-und Drogensucht und die Trennung von ihren beiden Kindern, Lorna und Joey, die sie in den USA bei ihrem Ex-Mann zurücklässt. Und wieder greift sie zu Pillen und Alkohol und geht eine überstürzte fünfte Ehe ein, ein Hilfeschrei nach Liebe. Ihre Shows werden zum Stadtgespräch, das Publikum jubelt. Doch ihre Nerven liegen blank. Sie ist dem Showbetrieb mit seinen Anforderungen nicht mehr gewachsen.

Immerhin schafft sie es mit leicht angerauter Stimme bekannte Songs wie „Come Rain or Come Shine“, „Get Happy“, „Trolley Song“ und das berühmte Regenbogen-Lied, bei dem ihre Stimme versagt und das Publikum empathisch weitersingt, vorzutragen. Wenn sie zu ihren Auftritten nicht erscheint, droht man ihr, Lonnie Donegan (britischer Folk, -Jazz und Skiffle-Musiker) auf die Bühne zu holen. In Rückblenden, die bis ins Jahr 1939 reichen, sieht man die ganze Tragik von den Anfängen eines Kinderstars bis hin zu der tragischen Selbstzerstörung einer grandiosen Show-Ikone.

In Rupert Goolds bewegender Adaption des Stücks „End Of The Rainbow“, spielt Zellweger die tragische Diva mit einer brillanten Mischung aus Verzweiflung, unverwüstlichem Galgenhumor und dem Schrei nach Liebe, die unter die Haut geht. Und das sie singen kann, hat sie schon in „Chicago“ bewiesen. Der Soundtrack zu „Judy“ ist bei Decca/Universal erschienen.

Ulrike Schirm

(Anmerkung der Redaktion: Schade dass nicht wenigsten zum Ende des Films ein paar Originalaufnahmen beim Abspann unterlegt wurden.)

++++++++++++++++++

"KNIVES OUT - Mord ist eine Familiensache" Komödiantischer Thriller von Rian Johnson (USA). Mit Daniel Craig, Chris Evans, Ana de Armas u.a. seit 2. Januar 2020 im Kino. Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

Angelehnt an die Krimilegende Agatha Christie hat US-Regisseur Rian Johnson einen höchst vergnüglichen Krimi gedreht, angesiedelt in der Gegenwart. In einem viktorianischen, opulent eingerichtetem Herrenhaus geben sich die Kinostars Chris Evans, Michael Shannon, Don Johnson, Christopher Plummer, Jamie Lee Curtis, Toni Colette Ana de Armas und Daniel Craig die Klinke in die Hand.

Bis auf Craig, leben sie gemeinsam im Haus des Patriarchen Harlan Thrombey (Christopher Plummer), einem erfolgreichen, wohlhabenden Kriminalautor. Seinen Kaffee trinkt er genussvoll aus seiner Tasse mit der Aufschrift: „Mein Kaffee, mein Haus, meine Regeln“, umgeben von erblüsternen Blutsverwandten.

Gemeinsam feiern sie seinen 85-jährigen Geburtstag. Am nächsten morgen ist die Tasse verwaist. Der Alte wird von der Hausangestellten Marta (Ana de Armas) mit durchgeschnittener Kehle, und dem Messer in der Hand, gefunden. Mord oder Selbstmord? Und natürlich die Frage aller Fragen: „Whodunit“?

Ein Motiv hatten sie alle. Er wollte ihnen offensichtlich den Geldhahn zudrehen. Die Trauer hält sich in Grenzen. Die Polizei ermittelt lasch. Es taucht der Privatdetektiv Benoit Blanc (Daniel Craig), ein schlitzohriger Südstaaten-Schnüffler auf und es hat den Anschein, dass Marta, die den Alten auch gepflegt hat, mehr weiß, als sie zugibt. Auffällig ist, dass wenn sie lügt, sie sich übergeben muss.

Es wirkt bizarr, als Blanc die Verdächtigen zum Verhör, vor einer riesigen Messerskulptur, versammelt. Scharfsinnig befragt er die Verdächtigen, die sich gegenseitig aufmerksam zuhören und messerscharf beobachten. In geschickten Rückblenden erfährt man mehr über diese Sippe. Raffinierte Wendungen und herrlich böse Dialoge, sorgen für beste Unterhaltung. Besonders, wenn sie sich über die Trumpsche Einwanderungspolitik unterhalten. „Knives Out“ ist weitaus komödiantischer als so manche Agatha-Christie-Verfilmungen. Nominiert für die Golden Globes: Bester Film / Comedy.

Ulrike Schirm


++++++++++++++++++

"3 ENGEL FÜR CHARLIE" Action-Komödie von Elizabeth Banks (USA). Mit Kristen Stewart, Naomi Scott, Ella Balinska u.a. seit 2. Januar 2020 im Kino. Hier der Trailer:



Ulrikes Filmkritik:

Im Jahre 2000 und 2003 wurde die amerikanische TV-Serie aus den 70er und 80er Jahren verfilmt. Damals erlangte die Serie Kultstatus. Die „Engel“ verkörperten ein neues Frauenbild, fern von den alten Rollenmustern. In aufreizender Kleidung und spitzbübischem Humor entlarvten sie die Bösewichte, die sich in ihrer Einfalt von den sexy-girls ablenken ließen.

Nun hat sich die US-Schauspielerin Elizabeth Banks die „Drei Engel für Charlie“ nochmal vorgenommen. Sie werden verkörpert von Kristen Steward (Sabina), Ella Balinska (Jane) und Naomi Scott (Elena). Banks hat die Rolle der Chefagentin Bosley übernommen, sie hat das Drehbuch geschrieben, die Regie geführt und co-produziert.

Gleich zu Anfang kann man noch schmunzeln. Sabina sitzt in einem Luxusrestaurant einem Geschäftsmann gegenüber. Sie ist aufreizend gekleidet, trägt hochhackige Pumps, lutscht am Finger ihres Gegenübers und stimuliert ihn mit ihrem Fuß unter dem Tisch. Kurze Zeit später wird er mit dem Fenster-Vorhang stranguliert. Offensichtlich verlieren Männer bei sexuellen Annäherungen von aufreizend gekleideten Frauen ihren Verstand.

Sabrina bemerkt trocken: „Bei einer Frau brauchen Männer 7 Sekunden länger, bis diese als Bedrohung wahr genommen werden“.

Ein Beispiel dafür, dass sich die Machtverhältnisse verändert haben? Frauen setzen ihre Schönheit als Waffe ein und darüber hinaus schießen sie sich den Weg frei. Zum ersten Mal schickt eine Frau die Engel zur internationalen Verbrecherbekämpfung los. Die Programmiererin Elena beschäftigt sich mit einem geheimen Projekt, dass die Welt in tödliche Gefahr bringen könnte.

Mit Sabinas und Janes Hilfe, versuchen sie das Schlimmste zu verhindern, zumal sie vermuten, dass in ihrem Umfeld jemand gegen sie arbeitet. Ihre Verfolgungsjagd führt sie über Hamburg, Berlin und ins Ausland. Im Modellook, perfekt geschminkt, begeben sie sich auf geheime Mission. Die Männer, mit denen sie es zu tun haben, sind, bis auf einen, böse, hirnlose Dumpfbacken, mit denen die prügelnden, aufgemotzten „Engel“, mit ein paar lockeren Sprüchen auf den Lippen, den Kerlen den Garaus machen.

„3 Engel für Charlie“ hat durchaus unterhaltsame Momente, immer dann, wenn die „Engel“ ihre Überlegenheit genüsslich ausspielen, aber im großen und ganzen fehlt der spitzbübische Humor, der Charme und die Leichtigkeit von damals. Neu erfunden wurde hier nichts. Doch, eine Kleinigkeit, die Engel haben auch Nachnamen.

Ulrike Schirm


Anmerkung der Redaktion:
Wir waren bereits vom Trailer nicht sehr angetan. „3 Engel für Charlie“ ist bestes Beispiel für Vergeudung von Fördermitteln und Bedienung von Klischees. Eigentlich könnten wir stolz sein, dass die Produktion unter anderem in Berlin gedreht wurde. Doch viel bleibt für die örtlichen Produktionsunternehmen am Filmstandort Berlin nicht hängen.

Die Amerikaner bringen meist ihre komplette eigene Mannschaft zum Set mit, sofern sie nicht in preisgünstigeren Prager Studios drehen. Hochgradige Filmkultur ist ebenfalls mit dem Werk nicht verbunden. Vielmehr wird die #me:too Bewegung für einen nichtssagenden Action-Film ausgeschlachtet, der im Mainstream-Kino nur kurzfristig Kasse machen soll und danach in den Annalen der Filmgeschichte verschwinden wird.

Dabei hätte man durchaus das Drehbuch den Gegebenheit der Zeit anpassen können, mehr auf die immer noch nicht vorhandene Gleichberechtigung auch im Filmbereich hinweisen können, und daraus eine Wut der drei taffen Mädels auf die bevormundende Männerdomäne ableiten können, die dann in einem Ausbruch von Frauen-Power mündet.

Anzeige