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Rencentres International - neue Filme zur zeitgenössischen Kunst

Parallel zu den Rencentres International Paris/Berlin läuft Ulrike Ottingers Ausstellung Paris Calli Grammes im HKW.



Während gestern und nochmals heute Abend die Potsdamer Schlösser von Sanssouci »La Dolce Vita« mit Film- und Theaterdarstellern in barocken Kostümen zum Thema „Eine italienische Nacht“ - „Una Notte Italiana“ feiern und Gondoliere vor kunstvoll illuminierter Kulisse mit musikalischer Begleitung vorbeischippern, bereitet sich das Haus der Kulturen der Welt (HKW) einerseits mit den Rencentres International Paris/Berlin auf neue Filme zur zeitgenössischen Kunst vor, andererseits steht aber zwei Tage später auch die Filmemacherin Ulrike Ottinger mit ihrer Erinnerungslandschaft »Paris Calli Grammes« im Mittelpunkt einer Ausstellung über Kunstschaffende der 60er Jahre.

Nochmals der Reihe nach:
Am 20. August 2019 eröffnen die Rencentres International im HKW bei freiem Eintritt.

Vom 20. - 25. August 2019 gibt es in Anwesenheit von 80 Künstlern und Filmemachern aus der ganzen Welt: Indoor- und Outdoor-Screenings - 90% Deutschlandpremieren, Cartes blanches, Sondervorstellungen, thematische Filmreihen - Performances, ein Forum und noch viel mehr mit Filmen zur zeitgenössischen Kunst im HKW zu bestaunen.


Hier der Teaser:



Von Experimentalfilmen über Videoarbeiten bis hin zu multimedialen Performances: Das Festival zeigt internationale filmische Arbeiten von bekannten Künstler*innen und jungen Talenten in Uraufführungen und Deutschlandpremieren.

Die Filmemacherin Ulrike Ottinger präsentiert als Carte Blanche den Film "Mr. Freedom" (1969) von William Klein in Korrespondenz zu ihrer laufenden Ausstellung im HKW.

Dora Garcí­as Filmessay Segunda Vez rekonstruiert Happenings des Psychoanalytikers Oscar Masotta, den der Militärputsch in Argentinien 1976 ins Exil zwang. Ein dystopisches biologisches Labor entdeckt Laure Prouvost in ihrer Arbeit Shed a Light. Weitere Filme von Dietmar Brehm, Jasmina Cibic, Sebastian Dí­az Morales, Salomé Lamas, Natacha Nisic u.a.

In Artist Talks und Workshops diskutieren Künstler*innen, Publikum und Fachleute, welche grenzüberschreitenden filmischen Ansätze es heute zu entdecken gilt.

Kuratiert von Natalie Hénon und Jean-François Rettig
Eine Kooperation mit Rencontres Internationales Paris/Berlin, unterstützt von Bureau des Arts Plastiques und Institut Français Deutschland.

Kommen Sie ins Haus der Kulturen der Welt, Eröffnung am 20. August 2019 bei freiem Eintritt.

SAVE THE DATES!
RENCONTRES INTERNATIONALES PARIS/BERLIN
FROM AUGUST 20 TO 25, 2019
AT HAUS DER KULTUREN DER WELT, BERLIN


After Paris in March at Louvre auditorium, Centre Pompidou and further venues, Rencontres Internationales Paris/Berlin invites you to discover its new programme in Berlin, from August 20 to 25 at Haus der Kulturen der Welt. Crossing new cinema and contemporary art, this unique platform in Europe provides a rare opening on contemporary audiovisual practices. Documentary approaches, experimental fictions, videos, hybrid and multimedia forms: the programme of Rencontres Internationales is the result of a thorough research and invitations to outstanding artists, personalities from cinema and the contemporary art field. In the presence of artists and filmmakers from all over the world, this edition introduces a brand new international programme, comprising 110 works from 40 countries; bringing together internationally renowned artists and filmmakers with young and emerging ones presented for the first time.

Admission is free

You will attend indoor and outdoor screenings – 90% German premieres, cartes blanches, special event, thematic video sessions – performances and a daily forum led by curators and artists who will share with the audience their experience and views on new audiovisual practices.

Facebook Link: www.facebook.com/events/..
Detailliertes Programm: art-action.org/..
Twitter: #ripb19

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Paris Calligrammes
Eine Erinnerungslandschaft von Ulrike Ottinger
Fr, 23. August 2019 ”” So, 13. Oktober 2019

Die Filmemacherin, Fotografin und Weltensammlerin Ulrike Ottinger verknüpft in Paris Calligrammes historisches Archivmaterial mit eigenen künstlerischen und filmischen Arbeiten zu einem Soziogramm ihrer Zeit als bildende Künstlerin in Paris.

Durch politische Umbrüche erfasst, war das Paris der 1960er Jahre auch Anziehungspunkt für Kunstschaffende aus aller Welt und pulsierender Energiestrom zwischen Traumabewältigung und Utopie Europas. Von der Aufbruchsphase nach dem Zweiten Weltkrieg über den Algerienkrieg bis hin zu den Protesten der Studierenden von 68 verwebt Ottinger ihre Beobachtungen zu einem Figurengedicht. Erinnerungen an die Pariser Bohí¨me und dekoloniale Bewegungen treffen auf Bilder einer multiethnischen Gesellschaft.

Von der Librairie Calligrammes, einem Treffpunkt deutscher Intellektueller im Exil, bis zur Cinémathí¨que française, die ihre Liebe zum Kino entzündete, entsteht die Kartografie einer Stadt und ihrer Utopien. In Ulrike Ottingers collagierter Erinnerungslandschaft, der Werkstatt zu ihrem Film Paris Calligrammes (2019), leben diese fort.

Ein von der Künstlerin präsentiertes Filmprogramm mit Werken der Filmgeschichte, die sie inspirierten, ergänzt die Ausstellung.

Hier der Trailer:



Eine begleitende Publikation mit Beiträgen von Aleida Assmann und Laurence A. Rickels sowie umfangreichen Einblicken in
Ulrike Ottingers Privatarchiv erscheint im Hatje Cantz Verlag.
[Im Rahmen von 100 Jahre Gegenwart]

Ulrike Ottinger, Jahrgang 1942, ist eine avantgardistische, zeitgenössische Künstlerin. Besonders bekannt und erfolgreich ist sie als Filmemacherin, Malerin und Fotografin. Das Reisen in Gedanken, Büchern und Bildern, die grenzenlose Neugier und die keineswegs naive Haltung, ihre Geschichten von Begegnungen und Zufällen treiben zu lassen, machen Ulrike Ottinger zur großen Expeditorin zu den Rändern der Wahrnehmung unserer Welt. Mit "MADAME X: EINE ABSOLUTE HERRSCHERIN" gelang ihr 1977 wohl der filmische Durchbruch auf zahlreichen namhaften Festivals.

Der Eintritt zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag 22.08.2019 um 19:00 Uhr ist frei.

Link: www.hkw.de/../paris_calligrammes/..


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