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Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises in Stuttgart und Start des KVIFF 2019 in Karlsbad

12 Kandidaten für Deutschen Dokumentarfilmpreis in Stuttgart und Jan Ole Gerster mit "Lara" in Karlsbad.



Im Rahmen des SWR Doku Festivals, das vom 26. bis 29. Juni 2019 in Stuttgart stattfindet, wird am heutigen Freitag, den 28. Juni 2019, der Deutsche Dokumentarfilmpreis verliehen.

Zu gleicher Zeit und parallel zum Filmfest München, findet vom 28.06. - 06.07.2019 zum 54. Mal auch das wohl wichtigste internationale A-Filmfestival des osteuropäischen Films im tschechischen Karlsbad statt.

Zum Filmový Festival Karlovy Vary / KVIFF 2019 wurde auch Jan Ole Gerster mit seinem "Oh Boy" -Nachfolger "Lara" eingeladen. Das mit Spannung erwartete Drama aus Deutschland wird dort als Weltpremiere gezeigt und läuft anschließend auch beim Filmfest München.

Synopsis:
Corinna Harfouch spielt eine Frau, die gerade 60 Jahre alt geworden ist und immer wieder versucht, den Kontakt zu ihrem Sohn herzustellen, einem Pianisten, der vor einem wichtigen Konzert steht.

Der Sohn wird wieder von "Oh Boy"-Star Tom Schilling gespielt, der im Frühjahr gerade erst in der erfolgreichen Komödie "Die Goldfische" zu sehen war. Es ist Gersters erster Film seit "Oh Boy", der vor sieben Jahren mit sechs Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet wurde, u.a. als bester Film und für die beste Regie.


Zudem werden in dem tschechischen A-Festival Filme erwartet wie "Mosaic Portrait" von dem chinesischen Filmemacher Zhai Yixiang, "Monsoon" von dem Briten Hong Khaou mit Henry Golding in der Hauptrolle, "August Virgin" von Jonás Trueba oder das Schwarzweißdrama "To the Stars" der amerikanischen Regisseurin Martha Stephens.

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Dittes SWR Doku Festival unter dem Motto "Das Private ist politisch" gestartet.

Das SWR Publikumsfestival bietet vom 26. bis 29. Juni 2019 die ganze Vielfalt des Dokumentarfilms. Gezeigt werden 55 Filme an drei Spielorten Stuttgarts - insgesamt über 3.000 Minuten Filmprogramm. Gezeigt werden zeitgeschichtliche Dokus, Porträts, Reportagen, Essays und Transmediaprojekte. Beim Festival treffen Regisseure, Produzenten, Redakteure, Studierende und Zuschauer aufeinander - in den Kinosälen, der Doku-Lounge im Haus der Katholischen Kirche und der SWR Doku Straße.

Das Motto des Festivals "Das Private ist politisch" zieht sich wie ein roter Faden durch das Festivalprogramm, so Festivalleiter Goggo Gensch. Viele Filmemacher*innen spiegeln ihr persönliches Erleben mit Geschichte und Kultur, Ökonomie und Ökologie.

Am heutigen Freitagabend, 28. Juni 2019, wird ab 19:30 Uhr im Metropol-Kino Stuttgart der "Deutsche Dokumentarfilmpreis" verliehen. Dazu wurden aus 138 eingereichten Produktionen insgesamt zwölf nominierte Filme ausgewählt, die in diesem Jahr um den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis beim Deutschen Dokumentarfilmpreis konkurrieren.

UPDATE:
Der Berliner Dokumentarfilmer Thomas Heise (63) wurde am Abend mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis 2019 geehrt. Die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt er für seinen Film "Heimat ist ein Raum aus Zeit", in dem er die Geschichte seiner Familie über vier Generationen zwischen Wien, Dresden und (Ost-)Berlin nachzeichnet.


Hier ein Ausschnitt:



Die Hälfte der Einsendungen stammte von Filmemacherinnen. Darunter sind viele Nachwuchsfilmer*innen, die um den Förderpreis konkurrieren. Die nominierten Filme versprechen einen spannenden Wettbewerb. Ihre Themen zeigen einmal mehr, dass der Dokumentarfilm wie kaum eine andere Kunstform geeignet ist, den Blick auf die aktuelle Entwicklung unserer Welt zu schärfen.

Fünf Preise mit 37.000 Euro Preisgeld.

Zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg vergibt der SWR seit 2003 den Deutschen Dokumentarfilmpreis, seit 2017 jährlich. Der Hauptpreis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird von SWR und MFG gestiftet. Zum zweiten Mal gibt es einen weiteren Preis in Höhe von 5.000 Euro für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik, der von der Opus GmbH gestiftet wird. Über diesen Preis befindet eine eigene Fachjury. Einen Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro vergibt das Haus des Dokumentarfilms. Die Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur vergibt einen mit 5.000 Euro dotierten Preis für einen Film über Künstlerinnen und Künstler oder die Entstehung von Kunst. Über diese Preise entscheidet eine Jury aus sieben Repräsentantinnen und Repräsentanten aus den Bereichen des Film- und Kunstschaffens. Auch die Stuttgarter Zeitung engagiert sich wieder und vergibt den "Preis der Leserjury der Stuttgarter Zeitung"; er ist mit 4.000 Euro dotiert.

Für den Förderpreis sind nominiert:

"Born in Evin" (Buch und Regie: Maryam Zaree)

"Chris the Swiss" (Buch und Regie: Anja Kofmel) *Winner der Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur. Kofmel widmet sich in der Doku ihrem Cousin, einem jungen Schweizer, der in Kroatien im Bürgerkrieg kämpfte - und dort starb. Hier der Trailer:



"Congo Calling" (Buch und Regie: Stephan Hilpert)

"Dark Eden - Der Albtraum vom Erdöl" (Buch und Regie: Jasmin Herold, Michael David Beamish) *Winner Förderpreis, eine Umwelt-Doku über Segen und Fluch fossiler Energie. Hier der Trailer:



"Die Geheimnisse des schönen Leo" (Buch und Regie: Benedikt Schwarzer)

"Genesis 2.0" (Buch und Regie: Christian Frei)

"Heimat ist ein Raum aus Zeit" (Buch und Regie: Thomas Heise)

"In Search ..." (Buch und Regie: Beryl Magoko)

"Island of the Hungry Ghosts" (Buch und Regie: Gabrielle Brady)

"Searching Eva" (Buch und Regie: Pia Hellenthal)

"Sunset over Hollywood" (Buch und Regie: Uli Gaulke; Koautor: Marc Pitzke)

"Was kostet die Welt" (Buch und Regie: Bettina Borgfeld)

Filmbeschreibungen und Trailer gibt es beim SWR auf der Seite des Dokumentarfilmfestivals.

Neben dem Hauptpreis wird unter den genannten Filmen auch der mit 3.000 Euro dotierte Förderpreis, ein mit 5.000 Euro dotierter Preis über Künstlerinnen und Künstler oder die Entstehung von Kunst und der mit 4.000 Euro dotierte Preis der Leserjury der "Stuttgarter Zeitung" vergeben.

Darüber hinaus wurde von der Opus GmbH zum zweiten Mal ein mit 5.000 Euro dotierter Preis für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik ausgelobt. Für diesen Preis sind nominiert:

"Blue Note Records: Beyond the Notes"
Schweiz 2018; 85 Min.; Buch und Regie Sophie Huber; Produktion Mira Film, Susanne Guggenberger; TV, Filmförderung Schweizer Radio und Fernsehen. *Winner des Musikpreises. Der Film wirft einen Blick hinter die Kulissen des amerikanischen Jazz-Pionierlabels Blue Note Records. Hier der Trailer:



"Fuck Fame"
Deutschland 2019; 90 Min.; Buch und Regie Lilian Franck, Robert Cibis; Produktion OVALmedia Cologne GmbH, Robert Cibis; TV, Filmförderung ZDF / FFA Filmförderungsanstalt - Deutscher Filmförderfonds - MFG Filmförderung Baden-Württemberg - Medienboard BerlinBrandenburg - Kuratorium junger deutscher Film - Creative Europe Media

"Weil du nur einmal lebst - die Toten Hosen auf Tour"
Deutschland 2019; 107 Min.; Buch und Regie Cordula Kablitz-Post; Produktion avanti media fiction GmbH, Cordula Kablitz-Post; TV, Filmförderung Film- und Medienstiftung NRW, Deutscher Filmförderfonds (DFFA), Filmförderungsanstalt (FFA)

Die Gewinner haben wir in einem Update nachträglich an dieser Stelle mit *Winner farbig markiert.

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Übertragung aus dem Stuttgarter Metropol-Kino live.

Die Verleihung findet im Stuttgarter Metropol-Kino und im Haus der Katholischen Kirche auf der Königstraße statt. Alle nominierten Filme werden auf diesem Festival öffentlich aufgeführt, darüber hinaus gibt es Workshops zur dokumentarischen Filmarbeit für Schüler und die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit Filmemachern. Gefördert wird das Festival durch das Haus des Dokumentarfilms Europäisches Medienforum Stuttgart e.V., die Landeshauptstadt Stuttgart, die LFK - Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg Anstalt des öffentlichen Rechts, die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH, die Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur, die Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft mbH, die Opus GmbH und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH.

Die Jury
Jury Deutscher Dokumentarfilmpreis: Irene von Alberti (Filmemacherin, Produzentin und Verleiherin "Filmgalerie 451"), Ansgar Frerich (Produzent "Of Fathers and Sons"), Sigrid Klausmann-Sittler (Regisseurin "199 Kleine Helden"), Petra Reski (Schriftstellerin und Journalistin), Andreas Christoph Schmidt (Filmemacher "Krieg und Frieden - Deutsch Sowjetische Skizzen"), Andres Veiel (Filmemacher "Beuys"), Rosa Hannah Ziegler (Filmemacherin "Familienleben"). Die Fachjury für den Preis der Opus GmbH: Georg Dietl (Musiker), Michael Maschke (Produzent und Regisseur "Brian Auger - Life on Tour"), Stephan Plank (Filmemacher "Conny Plank - The Potential of Noise").

Die Verleihung des "Deutschen Dokumentarfilmpreises" wird live vom SWR Doku Festival um 19.30 Uhr übertragen.

Link: www.swr.de/.../deutscher-dokumentarfilmpreis/
Quellen: Blickpunkt:Film | ots - news aktuell by dpa | SWR




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