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ZEBRA Poetry Film Festival Münster | Berlin hat begonnen

Gestern fiel der Startschuss für das ZEBRA Poetry Film Festival in Münster und in Berlin wird heute der Europäische Monat der Fotografie eingeläutet.



Vom 27. bis 30. September 2018 findet in Münster das ZEBRA Poetry Film Festival Münster | Berlin statt. Schauplatz und Festivalzentrum ist das Programmkino Schloßtheater. Das ZEBRA Poetry Film Festival wurde 2002 in Berlin vom Haus für Poesie aus der Taufe gehoben. Es war die erste und ist die weltweit größte internationale Plattform für Kurzfilme, die auf Gedichten basieren – den Poesiefilmen. 2016 fand der Startschuss erstmals nicht mehr in Berlin, sondern im Schloßtheater in Münster statt.

Im Reigen der Internationalen Filmfestivals ist das ZEBRA Poetry Film Festival eines der kleineren Festivals, aber es ist das weltweit größte für den Poesiefilm.

Highlights des diesjährigen Festivals werden auch in Berlin weiterhin monatlich im Berliner Haus für Poesie zu sehen sein. Das Haus für Poesie, vormals Literaturwerkstatt Berlin, hat seinen Sitz in der Kulturbrauerei Berlin-Prenzlauer Berg und ist Organisator des Filmfestivals in Münster, das alle zwei Jahre stattfindet.

Gegründet wurde die Literaturwerkstatt im Jahr 1991. Besondere Schwerpunkte ihres Arbeitens liegen in der Entdeckung und Förderung des schriftstellerischen Nachwuchses und in der Verbreitung von nationaler und internationaler Poesie, besonders in Verbindung mit anderen Künsten. Darüber hinaus organisiert die Literaturwerkstatt Berlin u.a. das jährlich stattfindende Poesiefestival Berlin.


Mit einem internationalen, einem deutschsprachigen und einem NRW-Wettbewerb um die besten Poesiefilme, thematischen Filmprogrammen, Spoken Word Events, Lesungen, Diskussionen und Vorträgen, dem Kinderprogramm ZEBRINO und dem Jugendprogramm NEW FILM GENERATION, sowie dem Länderschwerpunkt USA zeigt das ZEBRA Poetry Film Festival die ganze Vielfalt des Genres Poesiefilm.

Insgesamt fünf Wettbewerbe richtet das ZEBRA Poetry Film Festival Münster | Berlin in Münster aus. 66 Filme wurden aus 1.200 Einsendungen in die Wettbewerbe nominiert. Drei Jurys vergeben Preise im Gesamtwert von 13.000 Euro. Darunter sind der „ZEBRA-Preis für den besten Poesiefilm“, gestiftet vom Haus für Poesie, Berlin, der „Goethe Filmpreis“ vom Goethe-Institut, der „Ritter Sport Filmpreis“ von der Alfred Ritter GmbH & Co. KG, sowie der „Preis für den besten Film für Toleranz“ vom Auswärtigen Amt.

Der Schwerpunkt des diesjährigen ZEBRA Poetry Film Festival liegt auf den USA. Mit ausgewählten Poesiefilmen aus den diesjährigen Einsendungen werden die aktuellen Facetten der US-amerikanischen Film- und Poesieszene präsentiert.

Zur Festivaleröffnung wurde unter der Regie von Seyi Peter-Thomas "How Do You Raise a Black Child?" nach dem gleichnamigen Gedicht von Cortney Lamar-Charleston gezeigt. (USA 2016 | 04:31 min)

Hier der komplette Clip:



Synopsis:
"In diesem Gedicht geht es um die schwierige Balance, die schwarze Eltern halten müssen, um ihre Kinder zu erziehen", sagt Regisseur Seyi Peter-Thomas über Lamar Charlestons Stück. "Es ist verstörend und regt zum Nachdenken an." Seyis Film vermittelt diese Balance hervorragend, denn er folgt dem jungen Malik und seiner Mutter auf den Höhen und Tiefen des Lebens.


Im deutschsprachigen Wettbewerb widmet sich „Nico – Sphinx of Ice“ der verstorbenen Sängerin der Band Velvet Underground und wird von der bekannten Schauspielerin Corinna Harfouch gesprochen. Hier der Trailer:



Weitere beachtenswerte Filme im Wettbewerb sind unter anderem „Negative Space“, ein bezaubernd nachdenklicher Animationsfilm über die Beziehung eines Jungen zum Koffer seines vielreisenden Vaters, 2018 nominiert für den Oscar, oder der Animationsfilm „Rooms“, ein Kurzfilm über „das Leben, den Tod und Mäuse“. Entstanden nach dem gleichnamigen Gedicht von Billy Collins, der im Juni 2001 zum US Poet Laureate gewählt wurde und damit zwei Jahre lang gewissermaßen das höchste Amt für Poesie innehatte, das seine Heimat zu vergeben hat. In der Adaption von Goethes „Erlkönig“ orientiert sich der Filmemacher Georges Schwizgebel deutlich an den Zeilen des Gedichts, ohne es zu zitieren. Hier der Trailer:



Links: www.haus-fuer-poesie.org | www.zebrapoetryfilm.org

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In Berlin wird am heutigen Freitag, den 28. September 2018 um 19:00 Uhr, das intellektuell provokante Werk "CRASH" der koreanischen Künstlerin Lee Bul im Martin-Gropius-Bau eröffnet. Die umfassende Werkschau ist die erste von Stephanie Rosenthal kuratierte Ausstellung als neue Direktorin des Gropius Bau, die im Rahmen der von uns am 24.09.2018 besprochenen Art Week stattfindet.



Zeitgleich eröffnet ebenfalls im Rahmen der Art Week und zugleich auch im Rahmen des EMOP Berlin - European Month of Photography, die Galerie C|O Berlin ab 19:00 Uhr am Bahnhof Zoo die Ausstellung "Back to the Future".

Der Europäische Monat der Fotografie steht unter dem Motto »Zeichnen mit Licht«

Zeichnen mit Licht – das bedeutet Fotografie im ursprünglichen Wortsinn. Nichts ist so essentiell für die Entstehung des fotografischen Bildes wie das Licht. Kaum eine technische Innovation war so magisch und hat die Wahrnehmung des Menschen derartig entscheidend verändert wie die Fotografie, in der sich die Welt spiegelt. Neben dem Licht ist die Zeit das entscheidende Element für das Werden und Vergehen einer Fotografie. Zu lange oder zu kurze Belichtungszeiten verändern das Bild, es altert, ist vergänglich und verweist auf etwas Vergangenes. Heute wie damals macht dieses Paradoxon den Zauber der Fotografie aus. Seit der Erfindung der Fotografie haben sich Fotografen wie Fototheoretiker mit den Aspekten Licht, Zeit und Geschwindigkeit beschäftigt. Inzwischen haben digitale Fotografie, computergenerierte Bildverfahren (CGI), das Internet, Smartphones und nicht zuletzt die sozialen Medien unser Empfinden von Zeit und Raum radikal verändert. Die EMOP Opening Days 2018 widmen sich ganz den zentralen Themen der Fotografie Licht und Zeit und damit auch der Frage nach der Zukunft der Fotografie im 21. Jahrhundert.



Die Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen eröffnete schon gestern Abend einen kleinen Raum im Rahmen des EMOP Berlin mit Fotos aus 70 Jahren Berlinale unter dem Titel: "Zwischen den Filmen – Eine Fotogeschichte der Berlinale". Noch weitaus mehr Bilder gibt es im ersten Stockwerk des Filmmuseums ab heute zu sehen. Gastredner war u.a. Dieter Kosslick, scheidender Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin, der im nächsten Jahr nach der 69. Berlinale die Leitung abgeben wird.

Im Mittelpunkt der Ausstellung, die bis zum 5. Mai 2019 läuft, stehen Bilder von Pressefotografen, die die Berlinale viele Jahre lang begleitet haben.

Link: www.emop-berlin.eu/de


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