30 Jahre TRANSMEDIALE & CTM-Festival Start 2017
Langes 30-tägiges Sonderprogramm zum 30-jährigen Jubiläumsfestival der transmediale - Das CTM-Festival beginnt mit free-Opening schon heute.
pre-festival program - Vorspiel (20.01.–05.02.2017)
CTM Opening - Kunstquartier Bethanien (27.01.2017)
Bereits seit dem 20. Januar 2017 veranstaltet die transmediale gemeinsam mit dem Partnerfestival CTM – Festival for Adventurous Music and Art ein kleines pre-festival program in verschiedenen Locations der Stadt Berlin, das sich Vorspiel nennt. Kooperiert wird dabei mit einem Berliner Netzwerk von Projekträumen, Galerien, Kulturinstitutionen und individuellen kulturellen Akteuren. Noch bis zum 5. Februar 2017 präsentiert eine Vielzahl von Partnerorten verschiedene Veranstaltungen an den Schnittstellen von Kunst, Technologie & digitaler Kultur sowie im Feld experimenteller Sounds & Musik.
TRANSMEDIALE - ever elusive
Unter dem Titel »ever elusive« feiert die transmediale vom 2. Februar bis zum 5. März 2017 ihr 30-jähriges Bestehen.
Ja, Sie haben richtig gelesen: Die Jubiläumsfeierlichkeiten enden erst im März. Damit ist das diesjährige Programm der transmediale zusammen mit dem CTM-Festival beinahe umfangreicher als das der Berlinale, die nur vom 9.-19 Februar 2017 stattfindet.
Das Hauptprogramm, das am 2. Februar 2017 im frisch renovierten Haus der Kulturen der Welt eröffnet, wird wie üblich aber nur ein dreitägiges großes Festivalprogramm mit rund 50 Veranstaltungen umfassen. Es besteht wieder aus einem Konferenz- und Screeningprogramm, Workshops und Performances und erstreckt sich vom 3. bis zum 5. Februar 2017.
Anstelle eines retrospektiven Ansatzes verfolgt "ever elusive – thirty years of transmediale" einen zeitgenössischen: Vor dem Hintergrund der jahrelangen Beschäftigung mit kritischen und künstlerischen Medienkulturen im Rahmen des Festivals soll die heutige Rolle von Medien neu verhandelt werden. Wo liegt die Macht zu agieren und zu vermitteln in einer Welt, in der Technologien zunehmend unabhängig vom Menschen operieren?
Der Titel - "ever elusive" - verweist dabei gleichermaßen auf die Flüchtigkeit von sich ständig verändernden Medienkulturen wie auf die transmediale selbst, die sich jeglicher Festlegung widersetzt und bewusst kontinuierlich ihre Position verändert. Angesichts der gegenwärtigen Krisensituationen sind die Teilnehmer_innen eingeladen zu reflektieren, was es bedeutet, sich in turbulenten Zeiten feststehenden Identitäten zu verweigern und stattdessen neue spekulative Haltungen zu entwickeln, die über „Mensch-Maschine”- und „Natur-Technologie”-Dichotomien hinausgehen.
Namhafte Institutionen nehmen am Vorspiel teil.
Das Programm wird von dem künstlerischen Leiter Kristoffer Gansing, Daphne Dragona (Konferenz) und Florian Wüst (Film and Video) kuratiert und seit dem 20. Januar 2017 mit einem »Vorspiel« eingeläutet. Die 6. Vorspiel-Edition umfasst mehr als 50 Schauplätze und Veranstaltungen bis zum 5. März 2017. Mit dabei ist das Acud Kunsthaus Berlin ebenso wie die the American Academy Berlin und the Vilém Flusser Archive in der Universität der Künste sowie die SPEKTRUM | art science community und the Marshall McLuhan Lecture im Embassy of Canada am Leipziger Platz oder Kunstaktionen der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) woe auch Ausstellungen der Schering Stiftung.
Conference-Program im HKW.
Im Fokus der Konferenz, die vom 3.-5. Februar 2017 im HKW stattfindet, stehen der immer fließender erscheinende Übergang zwischen Mensch und Maschine und die sich verändernden Formen von Handlungs- und Wirkmacht. Maschinelles Lernen, künstliche Intelligenzen und smarte Infrastrukturen lassen sich aus vielen Bereichen des gegenwärtigen Lebens kaum mehr wegdenken; beständig entstehen neue Hybriditäten und komplexe Technoökologien. Diese unübersichtlichen Konstellationen bringen es mit sich, dass die Bedeutung des menschlichen Einflusses immer mehr zur Disposition steht – und Fragen aufkommen, welche zukünftigen Szenarien sich daraus ergeben könnten. Innerhalb dieses Kontextes werden die Redner_innen der diesjährigen Konferenz untersuchen, was eine Dezentralisierung des Menschen bedeuten könnte.
Das Filmprogramm knüpft an das ehemalige Videofest an.
Das Film- und Videoprogramm des Festivals präsentiert zeitgenössische und historische Arbeiten zu Themen wie urbane Ökologien, neue Materien und die Welt der Maschinen und Datenprozesse jenseits menschlicher Kontrolle. Mit Kurzfilmen, Langfilmen mit anschließendem Gespräch, Loop-Projektionen und audiovisuellen Performances soll die klassische Kinosituation durch hybride Formate erweitert werden. Dabei bietet die Filmauswahl einerseits neue, in Berlin noch nicht gezeigte Werke und andererseits einen Rückblick in die Geschichte der transmediale bzw. des Videofestes. Das Film- und Videoprogramm will sich jedoch nicht auf die mit dem Festival direkt verbundene Geschichte der Videokunst beschränken, sondern auch die Bedeutung des Experimentalfilms und der frühen Computerkunst für die digitale Ästhetik aufrufen.
Unter ihnen ist der künstlerische Dokumentarfilm "The Sprawl" (Propaganda About Propaganda) des niederländischen Design- und Forschungsstudios Metahaven aus dem Jahr 2016, der seine Weltpremiere auf dem Internationalen Film Festival Rotterdam feierte. Der Film stellt die These auf, dass das Internet zu einer zerstörerischen geopolitischen Wunderwaffe geworden ist: Wer profitiert von den Sozialen Medien? Drückt Adobe-Software eine Ideologie aus? Ermöglicht das Internet ästhetischen Terrorismus? The Sprawl ist ein paranoider, digitaler Trip, in dem sich Form und Inhalt gegenseitig beeinflussen. Hier der Trailer.
Ebenfalls Teil des Film- und Videoprogramms ist die audiovisuelle Performance "And yet my mask is powerful, Part 3", die Basel Abbas und Ruanne Abou-Rahme für die transmediale entwickeln haben. Den Ausgangspunkt des Projekts stellen 3D-Nachbildungen neolithischer Masken dar, die in der Westbank gefunden wurden. Zusammen mit anderen, von den Orten zerstörter palästinensischer Dörfer mitgenommenen Objekten und Materialien bilden sie einen Kontrapunkt zu dominanten Mythologien der Gegenwart, und aktivieren eine Geschichte der Enteignung und des Widerstands, der Auslöschung und der Wiederkehr.
Unter den weiteren Festival-Highlights sind Amnesia Scanner & Bill Kouligas, Morehshin Allahyari und Daniel Rourke, Laurie Anderson, Rasheedah Phillips und Moor Mother von Black Quantum Futurism, Andreas Broeckmann, Finn Brunton, Shu Lea Cheang, Wendy Hui Kyong Chun, Natalie Fenton, Gabriele Gramelsberger, Richard Grusin, Erich Hörl, Steve Kurtz, Robert Latham, Olia Lialina & Kevin Bewersdorf, Esther Leslie, Joep van Liefland, Armin Medosch (Technopolitics), Rosa Menkman, Metahaven, Katja Novitskova, Lisa Parks, Johannes Paul Raether, Evan Roth, Amnesia Scanner and Bill Kouligas, Susan Schuppli, Felix Stalder, Telekommunisten, Suzanne Treister, Addie Wagenknecht, Jutta Weber und YoHa.
CTM Festival - Fear Anger Love.
Mindestens genauso spannend und ebenso visuell attraktiv ist die 18. Ausgabe des Partnerfestivals CTM – Festival for Adventurous Music and Art, das vom 28. Januar bis zum 5. Februar 2017 stattfindet und heute Abend, den 27. Februar 2017 wie immer im Kunstraum Kreuzberg des Künstlerhauses Bethanien, Mariannenplatz 2, in 10997 Berlin bei freiem Eintritt um 19:00 Uhr eröffnet wird. Unter dem Titel »Fear Anger Love« wird den komplexen (musikalischen) Beziehungen zwischen Körper, Affekt und Politik nachgespürt und radikalen musikalischen Ausdrucksformen sowie dissonanten Gefühlswelten Raum gegeben.
Die Eröffnungsausstellung wird unter dem Thema »Critical Constellations of the Audio-Machine in Mexico« von Carlos Prieto Acevedo kuratiert und zeigt Arbeiten u.a. von: Ariel Guzik, Angélica Castelló, Carlos Sandoval, Félix Blume, Guillermo Galindo, Mario de Vega, Roberto Morales Manzaneres and Verónica Gerber.
Die 18. Ausgabe des CTM-Festivals wird einige Special-Acts und mit einem weiteren Spielort auftrumpfen. Da der alte Festsaal-Kreuzberg im Sommer 2013 durch ein Feuer unwiderruflich zerstört wurde, freut man sich nun die Auferstehung in den Räumen des ehemaligen White Trash in der Nähe von Clubs wie Arena, Chalet und Club der Visionäre mit einem Konzert von Elysia Crampton und King Britt am 4. Februar 2017 bespielen zu können. Hier ein Klangbeispiel auf Soundcloud:
Schon immer hat sich das CTM Festival zum Ziel gesetzt, radikalen und extremen musikalischen Ausdrucksformen sowie dissonanten Gefühlswelten Raum zu geben. Unter dem Titel »FEAR ANGER LOVE« legt CTM 2017 nun explizit den Fokus auf die verschiedenen Formen und Strategien von Emotionen in und durch Musik und spürt so den komplexen (musikalischen) Vermittlungsprozessen zwischen Körper, Affekt und Politik nach. Mit besonderen Projekten und Auftragswerken, mit Performances, einem diskursiven Tagesprogramm und Augenmerk auf die Vielfalt zeitgenössischer Musikgeographien jenseits des Mainstream, erkundet CTM 2017 die Potenziale (musikalischer) Emotion zwischen Ressentiment und emanzipatorischer Politik.
Vom 27. Januar bis zum 5. Februar 2017 kehrt CTM 2017 in sein Netzwerk aus herausragenden Orten des Berliner Nacht- und Kulturlebens zurück, darunter das HAU Hebbel am Ufer, Berghain, Heimathafen Neukölln, Kunstquartier Bethanien, SchwuZ und Yaam.
Links: www.ctm-festival.de | transmediale.de
pre-festival program - Vorspiel (20.01.–05.02.2017)
CTM Opening - Kunstquartier Bethanien (27.01.2017)
Bereits seit dem 20. Januar 2017 veranstaltet die transmediale gemeinsam mit dem Partnerfestival CTM – Festival for Adventurous Music and Art ein kleines pre-festival program in verschiedenen Locations der Stadt Berlin, das sich Vorspiel nennt. Kooperiert wird dabei mit einem Berliner Netzwerk von Projekträumen, Galerien, Kulturinstitutionen und individuellen kulturellen Akteuren. Noch bis zum 5. Februar 2017 präsentiert eine Vielzahl von Partnerorten verschiedene Veranstaltungen an den Schnittstellen von Kunst, Technologie & digitaler Kultur sowie im Feld experimenteller Sounds & Musik.
TRANSMEDIALE - ever elusive
Unter dem Titel »ever elusive« feiert die transmediale vom 2. Februar bis zum 5. März 2017 ihr 30-jähriges Bestehen.
Ja, Sie haben richtig gelesen: Die Jubiläumsfeierlichkeiten enden erst im März. Damit ist das diesjährige Programm der transmediale zusammen mit dem CTM-Festival beinahe umfangreicher als das der Berlinale, die nur vom 9.-19 Februar 2017 stattfindet.
Das Hauptprogramm, das am 2. Februar 2017 im frisch renovierten Haus der Kulturen der Welt eröffnet, wird wie üblich aber nur ein dreitägiges großes Festivalprogramm mit rund 50 Veranstaltungen umfassen. Es besteht wieder aus einem Konferenz- und Screeningprogramm, Workshops und Performances und erstreckt sich vom 3. bis zum 5. Februar 2017.
Anstelle eines retrospektiven Ansatzes verfolgt "ever elusive – thirty years of transmediale" einen zeitgenössischen: Vor dem Hintergrund der jahrelangen Beschäftigung mit kritischen und künstlerischen Medienkulturen im Rahmen des Festivals soll die heutige Rolle von Medien neu verhandelt werden. Wo liegt die Macht zu agieren und zu vermitteln in einer Welt, in der Technologien zunehmend unabhängig vom Menschen operieren?
Der Titel - "ever elusive" - verweist dabei gleichermaßen auf die Flüchtigkeit von sich ständig verändernden Medienkulturen wie auf die transmediale selbst, die sich jeglicher Festlegung widersetzt und bewusst kontinuierlich ihre Position verändert. Angesichts der gegenwärtigen Krisensituationen sind die Teilnehmer_innen eingeladen zu reflektieren, was es bedeutet, sich in turbulenten Zeiten feststehenden Identitäten zu verweigern und stattdessen neue spekulative Haltungen zu entwickeln, die über „Mensch-Maschine”- und „Natur-Technologie”-Dichotomien hinausgehen.
Namhafte Institutionen nehmen am Vorspiel teil.
Das Programm wird von dem künstlerischen Leiter Kristoffer Gansing, Daphne Dragona (Konferenz) und Florian Wüst (Film and Video) kuratiert und seit dem 20. Januar 2017 mit einem »Vorspiel« eingeläutet. Die 6. Vorspiel-Edition umfasst mehr als 50 Schauplätze und Veranstaltungen bis zum 5. März 2017. Mit dabei ist das Acud Kunsthaus Berlin ebenso wie die the American Academy Berlin und the Vilém Flusser Archive in der Universität der Künste sowie die SPEKTRUM | art science community und the Marshall McLuhan Lecture im Embassy of Canada am Leipziger Platz oder Kunstaktionen der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) woe auch Ausstellungen der Schering Stiftung.
Conference-Program im HKW.
Im Fokus der Konferenz, die vom 3.-5. Februar 2017 im HKW stattfindet, stehen der immer fließender erscheinende Übergang zwischen Mensch und Maschine und die sich verändernden Formen von Handlungs- und Wirkmacht. Maschinelles Lernen, künstliche Intelligenzen und smarte Infrastrukturen lassen sich aus vielen Bereichen des gegenwärtigen Lebens kaum mehr wegdenken; beständig entstehen neue Hybriditäten und komplexe Technoökologien. Diese unübersichtlichen Konstellationen bringen es mit sich, dass die Bedeutung des menschlichen Einflusses immer mehr zur Disposition steht – und Fragen aufkommen, welche zukünftigen Szenarien sich daraus ergeben könnten. Innerhalb dieses Kontextes werden die Redner_innen der diesjährigen Konferenz untersuchen, was eine Dezentralisierung des Menschen bedeuten könnte.
Das Filmprogramm knüpft an das ehemalige Videofest an.
Das Film- und Videoprogramm des Festivals präsentiert zeitgenössische und historische Arbeiten zu Themen wie urbane Ökologien, neue Materien und die Welt der Maschinen und Datenprozesse jenseits menschlicher Kontrolle. Mit Kurzfilmen, Langfilmen mit anschließendem Gespräch, Loop-Projektionen und audiovisuellen Performances soll die klassische Kinosituation durch hybride Formate erweitert werden. Dabei bietet die Filmauswahl einerseits neue, in Berlin noch nicht gezeigte Werke und andererseits einen Rückblick in die Geschichte der transmediale bzw. des Videofestes. Das Film- und Videoprogramm will sich jedoch nicht auf die mit dem Festival direkt verbundene Geschichte der Videokunst beschränken, sondern auch die Bedeutung des Experimentalfilms und der frühen Computerkunst für die digitale Ästhetik aufrufen.
Unter ihnen ist der künstlerische Dokumentarfilm "The Sprawl" (Propaganda About Propaganda) des niederländischen Design- und Forschungsstudios Metahaven aus dem Jahr 2016, der seine Weltpremiere auf dem Internationalen Film Festival Rotterdam feierte. Der Film stellt die These auf, dass das Internet zu einer zerstörerischen geopolitischen Wunderwaffe geworden ist: Wer profitiert von den Sozialen Medien? Drückt Adobe-Software eine Ideologie aus? Ermöglicht das Internet ästhetischen Terrorismus? The Sprawl ist ein paranoider, digitaler Trip, in dem sich Form und Inhalt gegenseitig beeinflussen. Hier der Trailer.
Ebenfalls Teil des Film- und Videoprogramms ist die audiovisuelle Performance "And yet my mask is powerful, Part 3", die Basel Abbas und Ruanne Abou-Rahme für die transmediale entwickeln haben. Den Ausgangspunkt des Projekts stellen 3D-Nachbildungen neolithischer Masken dar, die in der Westbank gefunden wurden. Zusammen mit anderen, von den Orten zerstörter palästinensischer Dörfer mitgenommenen Objekten und Materialien bilden sie einen Kontrapunkt zu dominanten Mythologien der Gegenwart, und aktivieren eine Geschichte der Enteignung und des Widerstands, der Auslöschung und der Wiederkehr.
Unter den weiteren Festival-Highlights sind Amnesia Scanner & Bill Kouligas, Morehshin Allahyari und Daniel Rourke, Laurie Anderson, Rasheedah Phillips und Moor Mother von Black Quantum Futurism, Andreas Broeckmann, Finn Brunton, Shu Lea Cheang, Wendy Hui Kyong Chun, Natalie Fenton, Gabriele Gramelsberger, Richard Grusin, Erich Hörl, Steve Kurtz, Robert Latham, Olia Lialina & Kevin Bewersdorf, Esther Leslie, Joep van Liefland, Armin Medosch (Technopolitics), Rosa Menkman, Metahaven, Katja Novitskova, Lisa Parks, Johannes Paul Raether, Evan Roth, Amnesia Scanner and Bill Kouligas, Susan Schuppli, Felix Stalder, Telekommunisten, Suzanne Treister, Addie Wagenknecht, Jutta Weber und YoHa.
CTM Festival - Fear Anger Love.
Mindestens genauso spannend und ebenso visuell attraktiv ist die 18. Ausgabe des Partnerfestivals CTM – Festival for Adventurous Music and Art, das vom 28. Januar bis zum 5. Februar 2017 stattfindet und heute Abend, den 27. Februar 2017 wie immer im Kunstraum Kreuzberg des Künstlerhauses Bethanien, Mariannenplatz 2, in 10997 Berlin bei freiem Eintritt um 19:00 Uhr eröffnet wird. Unter dem Titel »Fear Anger Love« wird den komplexen (musikalischen) Beziehungen zwischen Körper, Affekt und Politik nachgespürt und radikalen musikalischen Ausdrucksformen sowie dissonanten Gefühlswelten Raum gegeben.
Die Eröffnungsausstellung wird unter dem Thema »Critical Constellations of the Audio-Machine in Mexico« von Carlos Prieto Acevedo kuratiert und zeigt Arbeiten u.a. von: Ariel Guzik, Angélica Castelló, Carlos Sandoval, Félix Blume, Guillermo Galindo, Mario de Vega, Roberto Morales Manzaneres and Verónica Gerber.
Talks and performances featuring Mexican music from the last 20 years as well as reworks and reconstructions of pieces from the beginnings of experimental music in Mexico link the exhibition to a larger international context. This year’s exhibition takes as its focus the history and current state of electronic music and sound art in Mexico, guiding visitors through the various different musical styles and sound experiments that have emerged in the country since the beginning of the 20th century.
Die 18. Ausgabe des CTM-Festivals wird einige Special-Acts und mit einem weiteren Spielort auftrumpfen. Da der alte Festsaal-Kreuzberg im Sommer 2013 durch ein Feuer unwiderruflich zerstört wurde, freut man sich nun die Auferstehung in den Räumen des ehemaligen White Trash in der Nähe von Clubs wie Arena, Chalet und Club der Visionäre mit einem Konzert von Elysia Crampton und King Britt am 4. Februar 2017 bespielen zu können. Hier ein Klangbeispiel auf Soundcloud:
Schon immer hat sich das CTM Festival zum Ziel gesetzt, radikalen und extremen musikalischen Ausdrucksformen sowie dissonanten Gefühlswelten Raum zu geben. Unter dem Titel »FEAR ANGER LOVE« legt CTM 2017 nun explizit den Fokus auf die verschiedenen Formen und Strategien von Emotionen in und durch Musik und spürt so den komplexen (musikalischen) Vermittlungsprozessen zwischen Körper, Affekt und Politik nach. Mit besonderen Projekten und Auftragswerken, mit Performances, einem diskursiven Tagesprogramm und Augenmerk auf die Vielfalt zeitgenössischer Musikgeographien jenseits des Mainstream, erkundet CTM 2017 die Potenziale (musikalischer) Emotion zwischen Ressentiment und emanzipatorischer Politik.
Vom 27. Januar bis zum 5. Februar 2017 kehrt CTM 2017 in sein Netzwerk aus herausragenden Orten des Berliner Nacht- und Kulturlebens zurück, darunter das HAU Hebbel am Ufer, Berghain, Heimathafen Neukölln, Kunstquartier Bethanien, SchwuZ und Yaam.
Links: www.ctm-festival.de | transmediale.de