Polnischer Film gewann beim 13. Neiße Filmfestival
Polnischer Beitrag „Klezmer“ gewinnt Hauptpreis als bester Spielfilm.
Mit deutlichem Besucherzuwachs, vollen Kinosälen und vielen internationalen Gästen ging am Pfingstsonntag, den 16. Mai 2016, das 13. Neiße Filmfestival 2016 zu Ende. Rund 6000 Zuschauer erlebten in der vergangenen Woche über 120 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme an 15 Spielorten im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien. Ergänzt wurden die Filmvorführungen durch Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Partys.
Mehr Regisseure und Filmemacher als je zuvor haben sich in diesem Jahr auf den Weg in die Oberlausitz gemacht, um ihre Filme persönlich zu präsentieren. Darunter die Berlinale-Teilnehmerin Anne Zohra Berrached mit ihrem Film „24 Wochen“ oder der polnische Dokumentarfilmer Krzysztof Kopczyński, der für seinen Besuch an der Neiße zeitgleiche Festivaleinladungen nach Nizza und Wales abgelehnt hat. Zwei Bands aus Mexiko und den USA erweiterten die Internationalität der Festivals über den Kontinent hinaus.
Der Preis für den besten Spielfilm ging an den polnischen Beitrag „Klezmer“.
Bereits vor knapp einer Woche, am Samstagabend, den 14.05.2016>, wurden im polnischen Zgorzelec bei einer feierlichen Preisverleihung die acht Neißefische an die besten Filme und Publikumslieblinge des Festivals vergeben. Der Preis für den besten Spielfilm ging in diesem Jahr an den polnischen Beitrag „Klezmer“ von Piotr Chrzan. Hier der Trailer:
Den von der Sächsischen Zeitung gestifteten Preis für die beste darstellerische Leistung erhielt die tschechische Schauspielerin Alena Mihulová für ihre Rolle als Hauspflegerin in „Domácí péÄe (Hauspflege)“. Hier der Trailer:
Den Preis für das beste Szenenbild, gestiftet von der Stadt Görlitz, vergab die Jury an das deutsche Drama „24 Wochen“ von Anna Zohra Berrached, der bereits in diesem Jahr auf der 66. Berlinale für Aufsehen gesorgt hatte.
„Bracia“ wurde als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
„Bracia (Brüder)“ von Wojciech Staroń erhielt den von der Stadt Zittau gestifteten Preis für den besten Dokumentarfilm. Das liebenswerte Portrait zweier Brüder – beide über 90 Jahre alt und mit bewegter Vergangenheit – begeisterte den Festivalmacher Petr Lukeš aus Tschechien, den Filmproduzenten und Journalisten Paweł Kosuń aus Polen und den Kinobetreiber Gabriel Hageni aus Deutschland, die die Jury bildeten. In ihrer Laudatio hoben sie die „universelle Geschichte und einzigartige Filmsprache“ von „Bracia (Brüder)“ hervor. Schon bei der 58. Ausgabe von DOK Leipzig hatte der polnische Dokumentarfilm am 31.10.2015 die »Goldene Taube« des Leipziger Festivals gewonnen. Hier der Trailer:
Den Preis für den besten Kurzfilm erhielt „Dawno temu na Łšląsku (Es war einmal in Schlesien)“ von Tomasz Protokowicz. Über den vom Studierendenrat der Hochschule Zittau/Görlitz gestifteten Preis entschieden der polnische Regisseur Sabin Kluszczyński, der tschechische Kinobetreiber Petr HubáÄek und Immanuel Severin aus der Oberlausitz. Hier der Trailer:
Weiterhing vergab die Jury eine lobende Erwähnung an „Wie ein Schmetterling“ von Sabrina Maria Roessel.
Filmverband Sachsen vergab Spezialpreis an Dokumentarfilm „Linie 41“.
Der Spezialpreis des Filmverband Sachsen wird jährlich einen Film vergeben, der sich mit Respekt und Toleranz anderen Kulturen nähert und einen Weg zum Dialog bereitet. Der deutsche Dokumentarfilm „Linie 41“ von Tanja Cummings erfüllte nach Meinung der Jury - Marta Trzeciak, Kulturmanagerin und Pädagogin aus Polen, Christian Zimmermann vom Filmverband Sachsen und Martin Musílek, Intendant des Theaters Varnsdorf - diese Kriterien. Der Film über zwei Männer, die sich auf die Suche nach ihrer lang verdrängten Vergangenheit im Ghetto von Lodz machen, „erzählt von Vergebung, Sühne und Demut, und es ist der große Verdienst der Regisseurin, den beiden Männern die letzten Meter ihrer Reise ermöglicht zu haben“, so die Jurybegründung. Hier der Trailer:
Publikumspreise gingen nach Deutschland.
Auch die Meinung des Publikums war gefragt: Der Publikumspreis für den besten Langfilm des Festivals ging an „Luca tanzt leise“ von Philipp Eichholtz, beliebtester Kurzfilm wurde „Er und Sie“ von Marco Gadge.
Link: www.neissefilmfestival.de
Mit deutlichem Besucherzuwachs, vollen Kinosälen und vielen internationalen Gästen ging am Pfingstsonntag, den 16. Mai 2016, das 13. Neiße Filmfestival 2016 zu Ende. Rund 6000 Zuschauer erlebten in der vergangenen Woche über 120 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme an 15 Spielorten im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien. Ergänzt wurden die Filmvorführungen durch Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Partys.
Mehr Regisseure und Filmemacher als je zuvor haben sich in diesem Jahr auf den Weg in die Oberlausitz gemacht, um ihre Filme persönlich zu präsentieren. Darunter die Berlinale-Teilnehmerin Anne Zohra Berrached mit ihrem Film „24 Wochen“ oder der polnische Dokumentarfilmer Krzysztof Kopczyński, der für seinen Besuch an der Neiße zeitgleiche Festivaleinladungen nach Nizza und Wales abgelehnt hat. Zwei Bands aus Mexiko und den USA erweiterten die Internationalität der Festivals über den Kontinent hinaus.
„Am meisten freuen wir uns natürlich über zahlreiche Besucher und zufriedene Gäste, die für eine ganz besondere Festivalatmosphäre und einen intensiven Austausch sorgen", erklärt Ola Staszel von der Festivalleitung. „Aber auch die wachsende Anerkennung, sowohl aus der Branche als auch aus Politik und Gesellschaft, zeigt uns, das wir auf dem richtigen Weg sind.“, so Staszel weiter.
Der Preis für den besten Spielfilm ging an den polnischen Beitrag „Klezmer“.
Bereits vor knapp einer Woche, am Samstagabend, den 14.05.2016>, wurden im polnischen Zgorzelec bei einer feierlichen Preisverleihung die acht Neißefische an die besten Filme und Publikumslieblinge des Festivals vergeben. Der Preis für den besten Spielfilm ging in diesem Jahr an den polnischen Beitrag „Klezmer“ von Piotr Chrzan. Hier der Trailer:
Der Film erzählt von der Begegnung jugendlicher Dorfbewohner mit einem verletzten Juden im besetzten Polen 1943. Die Jury mit dem tschechischen Regisseur, Drehbuchautor und Schriftsteller Pavel Göbl, der deutschen Schauspielerin Katharina Bellena und dem polnischen Regisseur Piotr Matwiejczyk musste sich in einem hochklassigen Wettbewerb zwischen je drei Spielfilmen aus Deutschland, Polen und Tschechien entscheiden. Bei „Klezmer“ überzeugte die Juroren „die konsequente, kompromisslose Vision und gründliche Auseinandersetzung mit einem historischen Thema, das in die Gegenwart hinein strahlt, und die intensive Schilderung menschlicher Verhaltensweisen“.
Den von der Sächsischen Zeitung gestifteten Preis für die beste darstellerische Leistung erhielt die tschechische Schauspielerin Alena Mihulová für ihre Rolle als Hauspflegerin in „Domácí péÄe (Hauspflege)“. Hier der Trailer:
Den Preis für das beste Szenenbild, gestiftet von der Stadt Görlitz, vergab die Jury an das deutsche Drama „24 Wochen“ von Anna Zohra Berrached, der bereits in diesem Jahr auf der 66. Berlinale für Aufsehen gesorgt hatte.
„Bracia“ wurde als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
„Bracia (Brüder)“ von Wojciech Staroń erhielt den von der Stadt Zittau gestifteten Preis für den besten Dokumentarfilm. Das liebenswerte Portrait zweier Brüder – beide über 90 Jahre alt und mit bewegter Vergangenheit – begeisterte den Festivalmacher Petr Lukeš aus Tschechien, den Filmproduzenten und Journalisten Paweł Kosuń aus Polen und den Kinobetreiber Gabriel Hageni aus Deutschland, die die Jury bildeten. In ihrer Laudatio hoben sie die „universelle Geschichte und einzigartige Filmsprache“ von „Bracia (Brüder)“ hervor. Schon bei der 58. Ausgabe von DOK Leipzig hatte der polnische Dokumentarfilm am 31.10.2015 die »Goldene Taube« des Leipziger Festivals gewonnen. Hier der Trailer:
Den Preis für den besten Kurzfilm erhielt „Dawno temu na Łšląsku (Es war einmal in Schlesien)“ von Tomasz Protokowicz. Über den vom Studierendenrat der Hochschule Zittau/Görlitz gestifteten Preis entschieden der polnische Regisseur Sabin Kluszczyński, der tschechische Kinobetreiber Petr HubáÄek und Immanuel Severin aus der Oberlausitz. Hier der Trailer:
Weiterhing vergab die Jury eine lobende Erwähnung an „Wie ein Schmetterling“ von Sabrina Maria Roessel.
Filmverband Sachsen vergab Spezialpreis an Dokumentarfilm „Linie 41“.
Der Spezialpreis des Filmverband Sachsen wird jährlich einen Film vergeben, der sich mit Respekt und Toleranz anderen Kulturen nähert und einen Weg zum Dialog bereitet. Der deutsche Dokumentarfilm „Linie 41“ von Tanja Cummings erfüllte nach Meinung der Jury - Marta Trzeciak, Kulturmanagerin und Pädagogin aus Polen, Christian Zimmermann vom Filmverband Sachsen und Martin Musílek, Intendant des Theaters Varnsdorf - diese Kriterien. Der Film über zwei Männer, die sich auf die Suche nach ihrer lang verdrängten Vergangenheit im Ghetto von Lodz machen, „erzählt von Vergebung, Sühne und Demut, und es ist der große Verdienst der Regisseurin, den beiden Männern die letzten Meter ihrer Reise ermöglicht zu haben“, so die Jurybegründung. Hier der Trailer:
Publikumspreise gingen nach Deutschland.
Auch die Meinung des Publikums war gefragt: Der Publikumspreis für den besten Langfilm des Festivals ging an „Luca tanzt leise“ von Philipp Eichholtz, beliebtester Kurzfilm wurde „Er und Sie“ von Marco Gadge.
Link: www.neissefilmfestival.de