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DOK.fest München rüstet zur 31. Ausgabe auf

DOK.fest München: Mehr Premieren, mehr Preise, mehr Zuschauer.



Vom 5. bis zum 15. Mai 2016 findet in München das 31. Internationale Dokumentarfilmfestival DOK.fest statt. Bei einer Pressekonferenz in der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF München) stellte Festivalleiter und Geschäftsführer Daniel Sponsel mit seinem Team das Programm vor.

Der Auftakt zum DOK.fest findet am 5. Mai 2016 im Deutschen Theater statt. Gezeigt wird der Stummfilmklassiker "Berlin - Die Sinfonie der Großstadt" von Walter Ruttmann - wobei das Münchner Kammerorchester unter der Leitung von Jonathan Stockhammer die eigens dafür neu komponierte Filmmusik von Tobias PM Schneid synchron uraufführt.

"Acht Monate habe ich jeden Tag zehn bis 18 Stunden daran geschrieben. Es ging mir körperlich an die Grenzen", erläuterte der Komponist.

Hier der Trailer:



An den folgenden zehn Tagen werden auf 18 Leinwänden insgesamt 151 Dokumentarfilme aus 46 Ländern gezeigt, darunter 26 Welt- und 67 Deutschlandpremieren. "Es gibt mehr Premieren denn je. Das beweist die erhöhte Attraktivität des DOK.fest in der Branche", betonte Daniel Sponsel.

Auch die Zahl der Auszeichnungen liegt über dem Vorjahr. Diesmal werden insgesamt 13 Preise in einem Gesamtwert von 50.000 Euro verliehen, darunter die »Viktors« in den Reihen DOK.international, DOK.deutsch und DOK.horizonte.

"Der Wettbewerb soll das breite Spektrum widerspiegeln. Entsprechend abwechslungsreich fällt das DOK.fest-Programm aus", begründete Kuratorin Julia Teichmann. Und weiter: "Nach einem roten Faden braucht man aber nicht zu suchen, denn ein Filmwettbewerb ist ja keine Mottoparty."

"Zweikämpfer" zum Beispiel begleitet vier arbeitslose Profifußballer auf der Suche nach neuen Verträgen. Und die Dokumentation "Parchim International", die am 20.04.2016 auch beim achtung berlin - new berlin film award als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet worden war, dokumentiert die ambitionierten Pläne eines chinesischen Investors mit dem norddeutschen Provinzflughafen.

"Eine Komödie vom feinsten und sehr unterhaltsam - aber alles ernstgemeint", stellt Daniel Sponsel fest.

Hier der Trailer:



Bei der Sonderreihe DOK.transit hingegen gibt es einen "roten Faden", denn die Filme behandeln die Themen Flucht und Vertreibung. So begleitet das dänische Roadmovie "Les Sauteurs" Flüchtlinge bei ihren Versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zugelangen. Die deutsche Produktion "Dügün - Hochzeit auf Türkisch" zeigt jedoch Beispiele gelungener Integration von Migranten.

2015 kamen 35.000 Zuschauer zum DOK.fest nach München - neuer Rekord. Für dieses Jahr rechnen die Organisatoren sogar mit 41.000 Besuchern.

"Ein Festival ist natürlich primär ans Publikum gerichtet. Aber im Hintergrund ist es auch ein Branchentreffpunkt", erklärt Daniel Sponsel. "Die Menschen, die hinter den Filmen stecken, sollen bei uns zusammenkommen und Pläne schmieden, sich verbünden." Mit dem DOK.forum wurde eigens eine Branchenplattform geschaffen, bei der Filmemacher auf Produzenten und Redakteure treffen und ihr Projekte vorstellen: "Wir bringen die Leute gezielt zusammen", so Daniel Sponsel.

DOK.fest München mit SOS-Dokumentarfilmpreis.
Kinder an die Kino-Macht, denn Kinder haben große Träume, Wünsche und Sehnsüchte. Doch ihre Lebenswelten werden oft von Gewalt und Entbehrung bestimmt. Und auch in sicheren und wohlhabenden Staaten müssen Kinder in einer sich schnell verändernden Umgebung ihren Platz finden.

Bereits zum dritten Mal verleihen die SOS-Kinderdörfer weltweit beim DOK.fest München den SOS-Dokumentarfilmpreis. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von der B.O.A. Videofilmkunst, München, gestiftet sowie vom Dokumentationssender Planet unterstützt.

Der SOS-Dokumentarfilmpreis wird im Rahmen der großen Preisverleihung am 14. Mai 2016 an "Sonita" verliehen. Der Film erzählt die Geschichte der gleichnamigen Afghanin, die im Iran eine Karriere als Rapperin starten will, obwohl für Frauen der öffentliche Gesang in dem Muslimischen Land verpönt und eigentlich sogar offiziell verboten ist. Hier der Trailer:



Am 15. Mai 2016 wird der Preisträger-Film im Münchner Museum Fünf Kontinente noch einmal der Öffentlichkeit präsentiert.

Link: www.dokfest-muenchen.de
Quellen: DOK.fest | Blickpunkt:Film | filmecho | kino-zeit.de

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