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Gewinner der OSCARS, CÉSAR- sowie SPIRIT-Awards

UPDATE: Filmregisseur Spike Lee zeigte sein neues Werk "Chirac" auf der Berlinale, die Oscar-Verleihung boykottierte er - dennoch wurde er mit einem Ehren-Oscar bedacht. Bester Film wurde "Spotlight" - Bester Darsteller Leonardo DiCaprio.



Die 88. Verleihung der Academy Awards fand in der Nacht vom 28. zum 29. Februar 2016 statt. Wir haben die Gewinner als Nachtrag am Ende des Textes in der erweiterten Ansicht eingestellt. Der TV-Sender ProSieben widmete dem Goldjungen in diesem Jahr satte zehn Stunden Sendezeit. Annemarie Carpendale meldete sich am Sonntag zum ersten Mal schon ab 23:05 Uhr live vom schönsten roten Teppich der Welt vor dem Dolby Theatre in Hollywood / Los Angeles.

Annemarie Carpendale: "Für mich ganz klar DIE Frage in diesem Jahr: Kann Leonardo DiCaprio endlich seinen OSCAR®-Fluch brechen? Nach drei Globes und mittlerweile seiner sechsten OSCAR®-Nominierung könnte er das Ding mit 'The Revenant' endlich nach Hause holen. Ich drück' ihm auf jeden Fall die Daumen und freue mich schon, ihm am wichtigsten roten Teppich der Welt persönlich viel Glück zu wünschen!"

Bereits um 20:15 Uhr läuft am heutigen Sonntag der zweifach mit dem ACADEMY AWARD® prämierte Spielfilm "The Great Gatsby" mit Leonardo DiCaprio als Free-TV-Premiere. Direkt im Anschluss moderiert Annemarie Carpendale den "OSCAR®-Countdown - Die größten Hollywood-Momente". Vor dem Dolby Theatre fängt die Moderatorin die Vorfreude auf die Verleihung ein und zeigt die persönlichsten OSCAR®-Geschichten der Schauspieler. Ab 00:35 Uhr trifft sie die Weltstars live vor der großen Gala am roten Teppich der ANNUAL ACADEMY AWARDS®. Zum ersten Mal mit dabei: Viviane Geppert und Michael Michalsky. Die neue ProSieben-Moderatorin und der Designer und "Germany's next Topmodel"-Juror übernehmen in diesem Jahr den Fashion- und Style-Check beim wichtigsten Filmpreis des Jahres. Welche Filmdiva strahlt in der glamourösesten Robe? Welches Outfit geht gar nicht?

Benennung nur weißer Kandidaten sorgte für Unmut.
Allerdings hat die Nominierung fast nur weißer Kandidaten für die Oscar-Preisverleihung bereits für großen Unmut gesorgt. US-Regisseur Spike Lee und Schauspielerin Jada Pinkett Smith kündigten unabhängig voneinander an, an der Zeremonie nicht teilzunehmen. Er könne diese "blütenweißen" Oscars nicht unterstützen, teilte Lee über Instagram mit. Es ist das zweite Mal in Folge, dass die für diesen weltweit wichtigsten Filmpreis zuständige Academy of Motion Picture Arts and Sciences vorwiegend weiße Kandidaten nominiert hat. Dabei gab es mit dem Briten Idris Elba durchaus einen schwarzen Darsteller, der große Gewinnchancen auf einen Oscar für seine Leistung in "Beasts of no Nation" gehabt hätte. Leider wurde der Film bereits von NETFLIX im US-Kabelfernsehen vermarktet, was nach den OSCAR-Statuten nicht zulässig ist. Die Erstaufführungen sollen weiterhin dem Kino vorbehalten bleiben, auch wenn zahlreiche Verleiher sich den gleichzeitigen Online-Start wünschen, um einem illegalen Download zuvorzukommen.

Oscar-Akademie reagierte auf Kritik.
Die Oscar-Akademie will durch neue Mitgliedsregeln für mehr Vielfalt in dem Verband sorgen. Am 22. Januar 2016 kündigte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences "historische Maßnahmen" an, um mehr Frauen und Minderheiten in die rund 7000 Mitglieder starke Organisation aufzunehmen. So soll etwa das bisherige lebenslange Stimmrecht auf zehn Jahre beschränkt, der Pool möglicher Mitglieder erweitert werden. Damit reagierte die Akademie auf die Kritik über die jüngste Nichtnominierung schwarzer Talente für die Oscars. Nach Ansicht von Hollywoodstar Helen Mirren wird die Debatte über die Nominierung ausschließlich weißer Schauspieler für die OSCARS Wirkung zeigen. "Da wird jetzt was passieren", sagte die 70-jährige Britin der »Welt am Sonntag«.

Berliner für Oscar nominiert.
Mit dem Filmdekorateur Bernhard Henrich ist auch ein Berliner für die Oscars nominiert. Der 63-Jährige, der beim Studio Babelsberg in Potsdam arbeitet, könnte die begehrte Auszeichnung in der Kategorie "Production Design" für den Spielfilm "Bridge of Spies" von Steven Spielberg erhalten. Babelsberg war Koproduzent bei dem Projekt.

"Ich habe die Bekanntgabe in meiner Berliner Wohnung über das Internet verfolgt", erzählte Henrich der dpa. Tage später habe es einen Nachschlag gegeben, als er auch für den britischen Filmpreis BAFTA nominiert wurde. Diese Verleihung fand zwei Wochen vor den Oscars am 14. Februar 2016 im Londoner Kensington Palace statt, wie wir hier berichteten.

Zwei Filme von exground filmfest 28 für Oscars nominiert.
Bei der 88. Verleihung der Academy Awards gehen zwei Filme, die im November 2015 im Rahmen von exground filmfest 28 gezeigt wurden, ins Rennen um die Oscars in Los Angeles: Die französisch-türkisch-deutsche Koproduktion "MUSTANG" von Deniz Gamze Ergüven, die kürzlich neun César-Nominierungen erhalten hatte und diese Woche in unseren Kinos anlief sowie die kolumbianisch-venezolanisch-argentinische Gemeinschaftsproduktion "EMBRACE OF THE SERPENT" von Ciro Guerra sind für den Oscar als bester nichtenglischsprachiger Film nominiert. Das Team von exground filmfest gratuliert den Nominierten und drückt die Daumen, dass einer der beiden Regisseure den Oscar mit nach Hause nehmen kann.

Mit dem sensibel gefilmten Drama um fünf freiheitsliebende Schwestern, die in einer repressiven, patriarchal geprägten Gesellschaft in einem Dorf in der Türkei aufwachsen, eröffneten die Organisatoren von exground filmfest im November 2015 die Jugendfilmreihe des Festivals; "MUSTANG", der für Frankreich ins Oscar-Rennen geht, gewann zudem den Hauptpreis der exground youth days – den mit 2.500 EUR dotierten „youth days – Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb“. Hier nochmals der Trailer:



Kolumbiens Oscar-Entry "EMBRACE OF THE SERPENT" das zuerst in Toronto beim tiff Festival seine Weltpremiere erlebte, lief beim exground filmfest in der Festivalreihe International; das schamanische Abenteuerdrama vom Amazonas mit seiner magischen Bildsprache gehörte zu den Publikumsfavoriten von exground filmfest 28. Hier der Trailer:



Link: www.oscars.org
Wir haben als UPDATE die Gewinner am Ende des Textes unter dem Link zur erweiterten Ansicht nachträglich aufgelistet.

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"FATIMA" gewinnt den französischen Filmpreis.
Inzwischen stehen auch die Sieger des 41. César Awards fest. Die Preise wurden am 26.02.2016 vergeben. Die meisten Hoffnungen auf einen César konnten sich Xavier Giannolis "Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne" und Arnaud Desplechins "Trois souvenirs de ma jeunesse" mit jeweils elf Nominierungen machen. Sie konkurrierten u.a. in den Kategorien Beste Regie und Bester Film direkt miteinander. Bester Film wurde jedoch "Fatima" von Philippe Faucon. Der Film erzählt die Geschichte einer algerischen Mutter und ihrer zwei Töchter in Frankreich. Hier der Trailer:



• Bester Nachwuchsfilm wurde "Mustang"
• Bester Schnitt, Beste Originalmusik, Bestes Drehbuch gingen ebenfalls an "Mustang"
• Bester Nachwuchsschauspieler wurde Rod Paradot in "La Tíªte Haute - Standing Tall"
• Beste Nachwuchsschauspielerin wurde Zita Hanrot in "Fatima"
• Bester langer Animationsfilm wurde "Le Petit Prince"
• Bester Dokumentarfilm wurde "Demain - Tomorrow"
• Bester Kurzfilm wurde "La contre-allée - Back Alley"
• Beste Kamera für "Valley of love"
• Bester Sound, Bestes Kostüm, Bestes Gestaltung für "Marguerite"
• Beste Schauspielerin wurde Catherine Frot in "Marguerite"
• Bester Schauspieler wurde Vincent Lindon in "La loi du marché"
• Beste Nebendarstellerin wurde Sidse Babett Knudsen in "L'Hermine"
• Bester Nebendarsteller wurde Benoí®t Magimel in "La Tíªte haute - Standing Tall"
• Bester Film wurde "Fatima" von Philippe Faucon
• Beste Regie ging an "Trois souvenirs de ma jeunesse - My Golden Days"
• Bester ausländischer Film wurde "Birdman"
• Ehren César ging an Michael Douglas

Link: www.academie-cinema.org/en/

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Spirit Awards: "Spotlight" räumte ab.
Der Film "Spotlight" hat sich bei den 31. Independent Film Spirit Awards kurz vor der Oscar-Verleihung in Stellung gebracht. Der Streifen gewann heute Nacht in Santa Monica gleich vier Auszeichnungen, darunter als bester Film. Tom McCarthy erhielt die Trophäe als bester Regisseur, zudem gab es die Awards für das beste Drehbuch und die beste Besetzung für das "Spotlight"-Ensemble. Ausgezeichnet wurden auch "Beasts of No Nation"-Schauspieler Idris Elba und Abraham Attah. Mit "Tangerine"-Star Mya Taylor war erstmals eine transsexuelle Schauspielerin unter den Siegern.

Link: www.spiritawards.com

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Golden Raspberry Awards für die schlechtesten Filme des Jahres.
"Fifty Shades of Grey" und der Superhelden-Flop "Fantastic Four" teilen sich in diesem Jahr die Goldene Himbeere für den schlechtesten Film des vergangenen Jahres. Die Adaption der Romantrilogie von E.L. James gewann den Schmähpreis außerdem für das schlechteste Drehbuch, den schlechtesten Schauspieler (Jamie Dornan), die schlechteste Schauspielerin (Dakota Johnson) und für das schlechteste Schauspieler-Duo. Die "Razzies" werden seit 1980 traditionell einen Tag vor den Oscars verliehen.

Link: www.razzies.com

Quellen: dpa | ProSieben | filmecho | exground | Westfalen-Blatt | Hollywood Reporter

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