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Erste Berlinale Auszeichnungen & "Blaue Blume" Award

Heute Abend werden die »Bären« auf der Berlinale vergeben. Eine Woche zuvor vergab Romance TV die »Blaue Blume«.



Bis zum Sonntag, den 21.02.2016, laufen noch die Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der letzte Tag der Berlinale ist ein Publikumstag mit ermäßigten Tickets.

Bereits gestern wurden schon zahlreiche Preise in den Nebensektionen vergeben. Darunter der CALIGARI-Filmpreis im Forum, der zum 31. Mal vom Bundesverband Kommunale Filmarbeit gemeinsam mit dem Kinomagazin FILMDIENST den Caligari-Filmpreis 2016 vergeben wurde. Der Preis ging an einen stilistisch wie thematisch innovativen Film aus dem Programm des Berlinale Forums. Damit soll auch die besondere Bedeutung dieser Sektion der Internationalen Filmfestspiele Berlin für die kulturelle Kinoarbeit gewürdigt werden.

Die von den Kommunalen Kinos und dem FILM-DIENST gestiftete Auszeichnung ist mit 4.000 Euro dotiert. Der Preisträger/die Preisträgerin erhält 2.000 Euro, die andere Hälfte des Betrages wird für Werbemaßnahmen verwendet, um weitere Kinoaufführungen in Deutschland zu begleiten. Leider haben wir während der laufenden Berlinale keine Zeit gefunden, das Ergebnis noch rechtzeitig hier einzupflegen. Wir werden dies aber nachholen.

Goldener Ehrenbär für Ballhaus.
Bereits am Donnerstag, 18.02.2016, wurde dem Kameramann Michael Ballhaus ein Goldener Ehren-Bär überreicht. Das Festival sprach dem 80-jährigen gebürtigen Berliner die Auszeichnung für seine langjährige Verbundenheit mit den Festspielen zu. Ballhaus gilt als einer der besten Kamerakünstler der Welt. Berühmt sind vor allem seine Filme mit Rainer Werner Fassbinder und Martin Scorsese. Zur Ehrengala im Berlinale-Palast lief nochmals der legendäre Scorsese-Film "Gangs of New York", der Ballhaus seine dritte Oscar-Nominierung einbrachte.

Heiner-Carow-Preis an Dörrie.
Die DEFA-Stiftung hat im Rahmen der Berlinale die Regisseurin Dorris Dörrie für ihren Film "Grüße aus Fukushima" mit dem Heiner-Carow-Preis 2016 geehrt. Hier der Trailer des Films:



Der Film, der im Panorama als Welturaufführung gezeigt wurde, entwickle "eine bewegende Geschichte zwischen zwei ungleichen Frauen", befand die Jury. Es gehe um "Dinge, die wir ändern können und die Dinge, die wir nicht ändern können". Dörrie gelängen "poetische Momente in einer Landschaft der Verwüstung", so die Juroren weiter.

Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde zum vierten Mal verliehen. Die DEFA-Stiftung erinnert mit ihm an den Regisseur Heiner Carow (1929-1997).

Drehbuchpreis für Kulens-Feistl.
Ebenfalls im Rahmen der Berlinale wurde der Thomas-Strittmatter-Preis 2016 verliehen. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis ging an die Autorin und Regisseurin Katinka Kulens-Feistl ist für ihr Drehbuch zu dem Roadmovie "Irmas wildes Herz" Mit dem Preis werden Autoren ausgezeichnet, die "qualitativ hochwertige Fernseh- oder Kino-stoffe mit Baden-Württemberg-Bezug" entwickeln. Kulens-Feistl will die Geschichte in Heidelberg und Irland umsetzen. Für den Preis waren 26 Drehbücher eingereicht worden.

Vergabe der »Goldenen LOLAS« für Drehbücher.
Zum Auftakt der Berlinale vergab die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, am Freitag, 12.02.2016 vor rund 800 Gästen die »Goldene Lola 2016« im Rahmen des Empfangs des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren (VDD). Der Deutsche Drehbuchpreis geht in diesem Jahr an Stephan Falk und Anke Sevenich für „Savonara Rüdesheim“.

Sayonara Rüdesheim“ erzählt von Agnes, die die Welt kennen lernen und nach Japan reisen möchte. Ihre Reise endet jedoch schon in Rüdesheim. Dort lernt sie in den unterschiedlichsten Begegnungen Menschen aus aller Welt, die Heimat - und auch sich selbst - kennen und lieben.

Der Preis wird seit 1988 für das beste unverfilmte Drehbuch verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert sowie mit einem Anspruch auf Förderungshilfen von bis zu 20.000 Euro für die Realisation des Drehbuches verbunden. Eine Prämie von jeweils 5.000 Euro geht an das Autorenduo David Nawrath und Paul Salisbury („Atlas“) und an Ute Wieland („Tigermilch“), die ebenfalls nominiert waren.

Verleihung der »Shooting Stars« Preise.
Auf der Berlinale Bühne wurden am 15.02.2016 dem Berliner Publikum die EU Shooting Stars mit ihren Trailern präsentiert. Daniel Brühl überreichte die Preise an die 10 besten Nachwuchsdarsteller, zu denen auch die deutsche Schauspielerin Jella Haase aus "4 Könige" in diesem Jahr gehört.

Kacey Mottet Klein (Switzerland), Martha Canga Antonio (Belgium), Marí­a Valverde (Spain), Sara Serraiocco (Italy), Lou de Laí¢ge (France), Daphné Patakia (Greece), Reinout Scholten van Aschat (The Netherlands), Tihana Lazović (Croatia), Jella Haase (Germany) und Atli Óskar Fjalarsson (Iceland)

Höchster französischer Kulturorden wurde in Berlin vergeben.
Anlässlich der 66. Internationalen Filmfestspiele von Berlin übergab Philippe Etienne, Botschafter der französischen Republik in Deutschland, am Montag, 15.02.2016, auf der »Soirée française du cinéma« in der Botschaft am Pariser Platz den höchsten französischen Kulturorden, den »Commandeur des Arts et des Lettres« an den Schauspieler Bruno Ganz und den TV-Produzent Reiner E. Moritz. Die Veranstaltun ist der alljährliche Treffpunkt für die Filmbranche und für alle Freunde des französischen Films und der französischen Kultur. Unter den rund 300 Gästen in der Französischen Botschaft waren zahlreiche Filmteams aus Frankreich, das auf der diesjährigen Berlinale mit 39 Produktionen und Ko-Produktionen vertreten ist.


Blaue Blume ging an Südtiroler Film-Student.
Im Umfeld der Berlinale wurde zudem bereits am 10. Februar 2016 zum fünften Mal der Filmpreis die »Blaue Blume« für Kurzfilme vergeben. Die drei Gewinnerfilme wurden am gleichen Tag ab 22 Uhr bei Romance TV als Weltpremieren gezeigt.

Der aus Südtirol stammende HFF-München-Student Martin Fischnaller wurde für seinen Kurzfilm "Fünf Meter Panama" mit dem Hauptpreis des Blaue Blume Award ausgezeichnet. Der vom Pay-TV-Sender Romance TV ausgelobte Preis wurde heute im Historischen Frühstückssaal im Berliner Sony Center vergeben. Produzentin Karolin Wagner nahm die Trophäe anstelle Fischnallers, der sich aktuell auf einer Schreibreise befindet, von der er via Videobotschaft grüßte, entgegen. Neben einem Preisgeld von 7.500 Euro bekam der Sieger des "Blaue Blume Awards" ein exklusives Kinoevent für seinen Kurzfilm im Berliner filmkunst-66-Kino von Schirmherrin Regina Ziegler.

"Romantisch zu sein, ist für mich die Fähigkeit, den Zauber einer Person, eines Moments und einer Situation bewusst zu fühlen und ihn zu feiern", definiert Fischnaller für sich den Begriff Romantik. Mit seinem Kurzfilm über die beiden Kinder Annika und Ferdi, deren sorgloses Leben durch die Umzugspläne von Annikas Mutter durcheinandergewirbelt wird, sei ihm dies laut Regina Ziegler "auf herausragende Weise gelungen". Wie Ziegler bei der Preisübergabe betonte, zeigte sich die Jury besonders begeistert "von der dichten Atmosphäre mit sonnendurchfluteten Bildern und einer unaufgeregten Alltagsbeschreibung, die bestechend ist" sowie der Performance der beiden Jungschauspieler Sonja Putzke und Tim Wolf.

Den zweiten Preis beim diesjährigen Blaue Blume Award erhielt Satu Siegemunds "Krippenwahn", mit dem dritten Preis wurden die Österreicher Alex Püringer und Christian Eichtinger für "Love Birds" ausgezeichnet.

Quellen: Forum | Blickpunkt:Film | rische & co pr | LimeLight PR

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