Skip to content

14. Französische Filmwoche Berlin

10 exklusive Deutschlandpremieren französischer und frankophoner Filme.



Noch läuft das Weltkino Filmfestival »AROUND THE WORLD IN 14 FILMS« bis zum 7. Dezember 2014 im Berliner Kino Babylon Mitte. Doch schon kündigt sich das nächste Filmfestival in Berlin an.

Vom 4.-10. Dezember 2014 stehen u.a. im Cinema Paris und weiteren Kinos der Yorck-Gruppe zum 14. Mal französische Filme auf dem Programm. Dank der deutschen Verleiher und Unifrance werden wieder einige Filmteams persönlich zu den Premieren nach Berlin kommen, sodass die Kinobesucher Gelegenheit haben, die Filmschaffenden live zu erleben.

Die Französische Filmwoche präsentiert Filme ausgewiesener Regisseure wie Benoit Jacquot, Olivier Assayas oder Robert Guédiguian. Mit dem jüngsten Film von Benoit Jacquot, „3 HERZEN“, eröffnet die Filmwoche zunächst im Kino International an der Karl-Marx-Allee ihre Pforten. Benoit Jacquot wird anwesend sein, die ARTE-Journalistin und Moderatorin Annette Gerlach führt durch den Abend.

Zudem ist der Film "3 HERZEN" einer von drei Filmen der Französischen Filmwoche, die darüber hinaus für den »Prix Louis-Delluc« nominiert sind. Der Preis wird seit 1937 alljährlich im Dezember in Frankreich an die beste französische Kinoproduktion des laufenden Jahres vergeben. Im letzten Jahr gewann die begehrte Auszeichnung der Film "BLAU IST EINE WARME FARBE" von Abdellatif Kechiche. In diesem Jahr sind außerdem die nominierten Filme "DIE WOLKEN VON SILS MARIA" von Oliver Assayas sowie "TONNERRE" von Guillaume Brac während der Französischen Filmwoche in Berlin zu sehen.

Auch im Programm sind Regisseure mit Filmen, die eine neue Handschrift tragen: darunter Mathieu Almaric mit dem Film „DAS BLAUE ZIMMER“; Audrey Dana, die ihr Spielfilmdebüt „FRENCH WOMEN“ präsentiert; und Marc Fitoussi mit seinem jüngsten Film „PARIES FOLLIES“. Insgesamt beteiligen sich sechs Filmtheater der Yorck Kino Gruppe sowie zwei französische Institutionen an der Französischen Filmwoche Berlin.

Insgesamt werden 26 Langfilme sowie in einer Kurzfilmnacht weitere besondere französische Werke dem Berliner Publikum gezeigt. Unter den Langfilmen sind sogar 10 Deutschlandpremieren.

Mit dem Film "3 HERZEN" und dem Werk "DIE SPRACHE DES HERZENS" konnten wir vorab in einer Pressevorführung zwei aktuelle Filme sehen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. In dem Film "3 HERZEN" spielt u.a. Catherine Deneuve eine um ihre zwei Töchter besorgte Mutter, die aber außer zu den Malzeiten am opulenten Mittagstisch, wenig schauspielerische Einlagen zeigen muss. Die Familiengeschichte schwankt ein wenig zwischen Drama und Komödie hin und her. Es wird geheiratet, doch - milde gesagt - hat der meist verträumte Ehegatte die falsche Tochter ausgewählt. Sein Herz galt eigentlich der Anderen. Hier der Trailer auf Filmstarts:


Ganz anders "DIE SPRACHE DES HERZENS": Der Film, der nach einer wahren Begebenheit, die Geschichte blinden und taubstummen Marie Heurtin erzählt, hinterlässt beim Zuschauer wahre Gefühlswallungen. Dennoch ist viel Geduld auch beim Zuschauer gefragt, um die 95 langen Filmminuten durchstehen zu können. Belohnt wird dies mit neuen Erfahrungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen und wunderschönen Bildern. Hier der Trailer:



Uneins waren wir mit "CLOUDS OF SILS MARIA" eine deutsch-französische Koproduktion mit Juliette Binoche. Das Kammerspiel, das in den Schweizer Alpen spielt, lebt von dem Gegensatz zwischen der jungen Internet Generation und den erfahrenen Schauspielern, die langsam an ihre Abdankung denken müssen. Es war nicht das einzige Kammerspiel, das im letzten Wettbewerb von Cannes seine Welturaufführung feiern konnte. Auch wenn die Dialoge und Wendungen im Film manch Überraschung bereit hielten, im Vergleich zum Sieger der »Goldenen Palme«, dem türkischen Beitrag "WINTERSCHLAF", fehlt dem Stück, trotz schöner Landschaftsaufnahmen, manches an Spannung und Überzeugungskraft. Hier der Trailer:



Parallel zur Filmwoche und in Ergänzung des Programmangebotes startet am 4. Dezember 2014 die AG Kino-Gilde e.V. gemeinsam mit der Französischen Botschaft auch das Jugendfilmfestival Cinéfíªte, das sogar noch etwas länger als die Französische Filmwoche läuft, nämlich bis zum 19. Dezember 2014 in Berlin stattfindet. Danach tourt Cinéfíªte unter der Schirmherrschaft der Bildungsminister der deutschen Bundesländer ein Jahr lang mit einer Auswahl von sechs bis acht französischen Filmen in Originalversion, aber zum besseren Verständnis immer noch mit Untertiteln, durch deutsche Kinos in über 100 Städten. Zur Vorbereitung auf die Teilnahme an Cinéfíªte können sich die Französischlehrer auf das kostenlos über die Webseite des Projektes beim Institut français Deutschland zur Verfügung gestellte pädagogische Begleitmaterial stützen.

Als Beispiel haben wir hier den Trailer von "SÉRAPHINE" hier bei uns eingebunden. Es ist das biographischen Drama einer über eine lange Zeit von der Kunstgeschichte Vergessene Malerin, die in ärmlichen Verhältnissen lebte. Die von Martin Provost ruhig inszenierte Geschichte wurde mit sieben Césars ausgezeichnet.


Die 15. Ausgabe des Jugendfilmfestivals Cinéfíªte zeigt folgende Filme:

• Comme un lion, von Samuel Collardey
• Populaire, von Régis Roinsard
• Séraphine, von Martin Provost
• Le Tableau, von Jean-François Laguionie
• L’Italien, von Olivier Baroux
• La cage dorée, von Ruben Alves
• Une bouteille í  la mer, von Thierry Binisti

Link: www.franzoesische-filmwoche.de

Anzeige