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FilmStoffEntwicklung 2014

Aktuelle Produktionen und Diskussionen im dramaturgischen Diskurs.



VeDRA, der Verband für Film- und Fernsehdramaturgie, veranstaltet Dank der hervorragenden Resonanz bereits zum 6. Mal „FilmStoffEntwicklung“, die einzige Tagung im deutschsprachigen Raum, die sich intensiv mit Stoffentwicklung befasst. Durch 15 Einzelveranstaltungen in den drei Programmsparten TV, Kino und innovative Formate werden neueste Produktionen vorgestellt, sowie grundlegende theoretische Diskussionen angestoßen und weitergeführt.

Anhand aktuellster Kino- und TV-Produktionen diskutieren am 8. November 2014 Experten und Gäste dramaturgische Grundlagen, Facetten und Trends. So wird Autor und Regisseur Boran bo Odar, dessen prominent besetzter Genre-Film „Who Am I“ kürzlich in den Kinos startete, gemeinsam mit Co-Autorin Swantje Friese in einem Werkstattgespräch mit VeDRA Vorstandsvorsitzendem Roland Zag über Chancen und Risiken des Genre-Kinos in Deutschland sprechen. Prof. Egbert van Wyngaarden stellt anhand aktueller Fallbeispiele im Gespräch mit Transmedia-Experten medien- und plattformübergreifende Erzählstrategie vor und führt so die Reihe „Stoffentwicklung für transmediale Serien“ fort.

Kein Drehbuch – keine Dramaturgie?“ muss man sich aufgrund der Erfolge der neuen Impro-Filme fragen, denn diese entstehen ohne klassisches Drehbuch. Das könnte zu dem Rückschluss führen, dass Autoren und Dramaturgen für dieses Format überflüssig sind. Jakob Lass, Regisseur des Erfolgsfilms „Love Steaks“ und Isabel Suba, die mit ihrem Film „Männer zeigen Filme und Frauen ihre Brüste“ für Aufmerksamkeit sorgte, schildern auf dem von Dramaturgin Elke Nieschalk moderierten Panel, wie sich die Stoffentwicklung in ihrer Arbeit gestaltet und diskutieren darüber, wie Improvisation und Dramaturgie zusammenpassen.

Mit dem außergewöhnlichen Fernsehfilm „Das Ende der Geduld“ kommt das durch die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig entwickelte Neuköllner Modell ins Fernsehen. Kirsten Heisigs Lebensleistung, ihr Bestsellerbuch und eine Vielzahl ihrer Fälle stellten die Grundlage für das Drehbuch dar. Regisseur Christian Wagner und Autor Stefan Dähnert berichten in einem Werkstattgespräch mit Dramaturg Norbert Maass von den Herausforderungen der Stoffentwicklung bei diesem Projekt.

Die Modernisierung des sonntagabendlichen ZDF „Herzkinos“ steht im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion Herzkino reloaded. Anhand des neuen Projekts „Zwischen den Zeiten“, das ein Liebesdrama vor dem Hintergrund der Rekonstruktion der Stasi-Akten erzählt, werden liebgewonnene Sehgewohnheiten, veränderte Genreerwartungen und die neuen Akzente des Sendeplatzprofils diskutiert.

Hochaktuelle Themen werden auch in zwei weiteren Podiumsdiskussionen aufgegriffen. Migrantische Lebenswelten im deutschen Fernsehen beschäftigt sich mit der Abbildung der migrantischen Realität hierzulande und möchte dazu anregen, gegenwärtige Erzählweisen zu hinterfragen.

Homosexualität und Homophobie im Fernsehen, Film und Alltag von Filmemachern ist Gegenstand des Panels Bist du schwul, oder was? Provokativ wird hier gefragt, wie lebendig das Schubladendenken bei Filmförderern, Filmverleihern, Filmherstellern, Filmemachern und Zuschauern ist.

Die Akkreditierung für FilmStoffEntwicklung 2014 ist ab sofort unter www.filmstoffentwicklung.de möglich. Bis zum 1. November 2014 besteht dort die Option, sich vergünstigt anzumelden. Für Kurzentschlossene wird es eine Tageskasse geben.

Ort: Veranstaltungsräume des Verlags »Der Tagesspiegel«,
Askanischer Platz 3, 10963 Berlin (S-Bhf. Anhalter Bahnhof)
Zeit: 08.11.2014, 09:30 - 19:00 Uhr

Weiterführende Informationen:
www.filmstoffentwicklung.de - detaillierte Informationen zu Programm und Gästen
Quelle: rische & co pr


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