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Weitere Preisverleihungen im November 2013 (Update)

Hiermit reichen wir hier die Gewinner zahlreicher Filmfestspiele nach.

Preise von den Internationalen Filmfestivals in Wiesbaden Rom, Kassel, Berlin, Braunschweig, Mannheim-Heidelberg, Duisburg sowie vom Internationalen Filmfest der Filmhochschulen in München und vom Art & Tour Internatinal Tourism Festival in Barcelos/Portugal warten bei uns auf ihre Veröffentlichung. Die große Anzahl an bedeutenden oder großen Jubiläumsfestivals Festival überschüttet uns in diesem November mit einer Flut an Informationen, die erst einmal bewältigt sein muss. Und nicht zuletzt sollte auch die Vergabe des BAMBI in Berlin erwähnt werden.




Kurzfilm-Auszeichnungen in Wiesbaden.
Erst nach Mitternacht bekamen wir heute das Ergebnis des 26. exground Filmfestivals in Wiesbaden hereingereicht, weshalb wir diese bereits fertig geschriebene Seite nochmals ändern mussten. Am Sonntag, dem 24. November 2013 vergab das Festival bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung in der Caligari FilmBühne insgesamt neun Auszeichnungen im Wert von 16.000 EUR.

Zum Gewinner des ersten Preises des renommierten Deutschen Kurzfilm-Wettbewerbs kürte das Publikum den Film "VIRTUOS VIRTUELL" von Thomas Stell-mach und Maja Oschmann. Der Kurzfilm "SONNTAG 3" von Jochen Kuhn gewann den zweiten Preis und "ICH SCHWEIFE AB" von Erik Schmitt belegte den dritten Platz.

Im Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb belegte der Brite Simon Ellis mit "STEW & PUNCH" den ersten Platz. Eine lobende Erwähnung erhielt der neuseeländische Beitrag "NIGHT SHIFT" von Zia Mandviwalla.

Beim Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb wurde der Hauptpreis ex aequo an "AFTER LUCIA" von Michel Franco und "BLACKBIRD" von Jason Buxton vergeben. Der Publikumspreis wurde in dieser Disziplin erstmals vergeben und ging an Axel Ranisch aus Berlin für seinen Film "ICH FÜHL MICH DISCO". Der Spezial Publikumspreis für den besten lokal produzierten Film oder von einem Wiesbadener Regisseur gedrehten Kurzfilm ging an "WACKELKONTAKT" von Carlos Zapf und Turan Firatli.

Link: www.exground.com

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Erfolgreicher Pitch Wettbewerb der Kreativbranche.
Auch in Berlin wurden an diesem Wochenende Preise vergeben. Die neu gegründete Deutsche Werbefilm Akademie (DWA) will den Nachwuchs fördern und vergab nach einem Drehbuch-Pitch unter 10 nominierten Anwärtern am Samstag, den 23. November 2013 ihren erstmals vergeben Preis im Rahmen einer feierlichen Gründungsparty am späten Abend im Soho-Haus an der Berliner Torstraße, zu der auch der BAF als Vertreter der klassischen Filmbranche geladen war.

Der junge Australier Josh Dawson war der glückliche Gewinner von 20.000 Euro für seine Idee "Olympics Equality". Der Preis ist an eine Verfilmung des Skriptes in Deutschland gekoppelt. Dawson, der noch kein Wort deutsch spricht, hat sich aber inzwischen in Berlin niedergelassen und präsentierte einen kurzen Trailer seines viralen Spots über Gleichberechtigung und gegen Rassismus und Homophobie mit Archivmaterial, für das er allerdings noch keine Rechte besitzt. Der interessante Zusammenschnitt war aber offensichtlich unter verschiedenen Vergabekriterien ein weiterer überzeugender Entscheidungsgrund für die Jury, denn die olympischen Winterspiele in Russland stehen an, wo die Rechte der Homosexuellen von Wladimir Putin stark beschnitten werden. Im März soll das Werk fertig sein und wird dann bei einer weiteren Veranstaltung der DWA öffentlich gezeigt.

Link: www.deutsche-werbefilmakademie.de

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Doku über Friedens-Unterhändler gewinnt die LÜDIA.
Ebenfalls erst recht spät erreichten uns am heutigen Nachmittag die Infos zu den Preisträgern des Kinofestes in Lünen, das gestern, den 24.11.2013, zu Ende ging. Der Dokumentarfilm "Miles & War - Auf den Spuren des Friedens" von Anne Thoma war der große Gewinner des diesjährigen Kinofests Lünen, das gestern zu Ende ging. Der Film erhielt den per Zuschauer-Votum vergebenen Hauptpreis »Lüdia« und beschreibt drei private internationale Berater und Friedens-Unterhändler bei ihrer Arbeit in den Krisengebieten dieser Welt.

Der Publikumspreis für den besten mittellangen Film »Erster Gang« ging an Aleksandar Jovanovic für seine musikalische Beziehungskomödie "Mit Du". Den »Erste Hilfe« Publikumspreis für Kurzfilme konnte Sylvie Hohlbaum mit ihrem 15-minütigen Dokumentarfilm "Beige" für sich entscheiden. Den Kinder- und Jugendfilmpreis Publikumspreis »Rakete« erhielt Axel Ranisch für seinen Film "Reuber".

Neben den Hauptpreisen, die in Lünen stets vom Publikum vergeben werden, vergab auch eine Jury flankierend weitere Preise. So ging der Preis für das beste Drehbuch an Andy Wolff für sein Dokumentarfilmkonzept "Der Kapitän und sein Pirat". »Die Perle« - der Preis für Frauen in der Filmbranche wurde diesmal in der Sparte Spielfilmregie ausgelobt und ging an Frauke Finsterwalder für "Finsterworld", dessen Trailer wir schon einmal anlässlich der Cologne Cenference am 29.09.2013 eingebunden hatten:



Der Preis für die beste Filmmusik ging an den Komponisten Conrad Oleak für seine Arbeit in dem Psycho-Thriller "Die Frau hinter der Wand" (Regie: Grzegorz Muskala). Mit dem Berndt-Media-Preis für den besten Filmtitel wurde "Tore tanzt" prämiert. Der Schülerfilmpreis 10+ ging an "Die Schwarzen Brüder" von Xavier Koller, der Schülerfilmpreis 16+ an "Kaptn Oskar" von Tom Lass. Mit dem Ruhrpott-Leserfilmpreis wurde Mika Kaurismäkis Doku "Mama Africa - Miriam Makeba" bedacht, die bereits auf der letzten Berlinale den Panorama Publikumspreis gewann. Hier der Trailer:



Link: www.kinofest-luenen.de

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Der Deutsche Nachwuchsfilmpreis in Hannover.
Auch in Hannover las man unsere umfassende Berichterstattung und bat uns das Ergebnis des Deutschen Nachwuchsfilmpreises, des International Young Film Makers Awards und des Bundes-Schülerfilm-Preises von up-and-coming 2013 nachzuschieben.

Das Wettbewerbsprogramm des 12. Internationalen Film Festivals Hannover ging gestern, den 24. November 2013 zu Ende und erst nach einer langen Diskussionsnacht einigten sich die Juroren in den frühen Morgenstunden auf ein Ergebnis.

Der Deutsche Nachwuchsfilmpreis ging an drei Nominierte: An "Otto's Adventures" des erst 12-jährigen Jonas Dichelle aus Leipzig, "Kuntergraudunkelbunt" von Anna Roller (*1993) aus Gräfelfing und "The Hour Glass" von Joscha Thelosen (*1986) aus Hamburg.
"Mit für sein Alter beeindruckender Sicherheit und Reife erzähle Jonas Dichelle in 'Otto's Adventures' die Odyssee eines gestrandeten kleinen Aliens. Der mit besonderem, liebenswertem Humor gespickte Animationsfilm ziehe die Zuschauer sofort in seinen Bann. Herausragend an Anna Rollers berührendem Film 'Kuntergraudunkelbunt' seien die sensible, kluge Schauspielführung, die höchst lebendigen Dialoge und sehr differenzierten Charaktere sowie die immer wieder überraschenden Wendungen", so die Juroren. Auch Joscha Thelosens "The Hour Glas", eine großartig gezeichnete Geschichte vom Leben, das dem Tod vor die Tür gelegt ist und zu seinem besten Freund wird, beeindruckte die Jury: "Uns begeistert, wie zärtlich und humorvoll uns Joscha ein so komplexes Thema nahe bringt."

Der im Rahmen von up-and-coming 2013 zum zweiten Mal vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1.000 Euro dotierte Bundes-Schülerfilm-Preis ging an den Stummfilm "Beim Gorilla in der Villa" von Alicia Ankermann, Robert Klees, Christian Onuchukwu und Steffen Welle (*1997). Die Schüler der Hauptschule für Hörgeschädigte am BBZ Stegen bei Freiburg im Breisgau überzeugten die Jury mit ihrem kunstvollen motorischen Spiel und ihrer "bewundernswerten Professionalität im Umgang mit diesem oft vergessenen Filmgenre".

Mit dem International Young Film Makers Award wurden Gergely Wootsch aus Großbritannien für "The Hungry Corpse", Bartosz Kruhlik aus Polen für "Zar" ("The Heat") und Thomasz Popakul, ebenfalls aus Polen, für "Ziegenort" geehrt.

Link: www.up-and-coming.de

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Filmstudent der HdM-Stuttgart gewann in Berlin.
Ebenfalls am Samstag Abend, den 23. November 2013, wurde in Berlin der Red Bull Kurzfilmpreis unter dem Juryvorsitz von Matthias Schweighöfer im Kino Babylon:Mitte vergeben. Bei der Red Bull 12 TO 12 Kurzfilm Challenge mussten 15 Teams gegeneinander antreten und in nur 24 Stunden einen fünfminütigen Kurzfilm zum Thema "Loves Life" produzieren und fertig geschnitten abliefern. Nach der Vorführung aller 15 Filme auf der großen Kinoleinwand wurde Steffen Freckmann und sein Team mit ihrem Film "Slipgun" als Gewinner der Challenge gekürt. Der Stuttgarter Filmstudent von der Hochschule der Medien (HdM) gewann damit 5.000 Euro für sein nächstes Projekt.
Hier ein kurzer Video-Überblick.



Der Gewinnerfilm "Slipgun" ist hier zu sehen.
Link: redbull.de/12to12

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Bester Nachwuchsfilm kommt aus Frankreich.
Nicht nur in Berlin, auch in München wurden vorgestern Abend, den 23. November 2013 Preise vergeben. Beim Hauptpreis des 33. INTERNATIONALEN FESTIVALS DER FILMHOCHSCHULEN waren zwei Filme aus Frankreich und Österreich die großen Gewinner. Der 15 Minuten lange französische Schwarz-Weiß-Kurzfilm "Ce Qui Me Fait Prendre Le Train" ("What Makes Me Take The Train") des 25jährigen Regisseurs Pierre Mazingarbe wurde als bester Film mit dem VFF Young Talent Award ausgezeichnet.
"Mit seiner überraschenden Neuinterpretation des Mythos von Orpheus und Eurydike entführt uns Regisseur Pierre Mazingarbe in das faszinierende Reich seiner Imaginationen und unerschöpflichen Ideen", so das Urteil der international besetzten Jury des Festivals. "Bilder, die wir niemals vergessen werden."

Auch erfolgreich war die rabenschwarze Komödie "Das Begräbnis des Harald Kramer" ("The Funeral Of Harald Kramer") des deutschen Regisseurs Marc Schlegel, der in Österreich an der Filmakademie Wien studiert. Sein Film über einen Scheintoten und die Ereignisse während der Trauerfeierlichkeiten wurde gleich dreimal ausgezeichnet: für das beste Drehbuch (Luggi-Waldleitner-Preis), die beste Produktion eines deutschsprachigen Films (Panther-Preis für Produzent Philipp Grandits) und für Verdienste um den interkulturellen Dialog (Prix Interculturel).

Insgesamt wurden zum Abschluss des Festivals zehn Preise im Wert von mehr als 50.000 Euro vergeben.

Link: www.filmschoolfest-munich.de

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8. Rom Film Festival im Zeichen des nordamerikanischen Kinos.
Das Internationale Filmfestival von Rom, das jüngste Film Festival ist zugleich das größte im November, was man kaum vermuten kann. Aber Rom präsentierte vom 8. bis 17. November 2013 insgesamt 12 Weltpremieren und muss sich vor den gut eingeführten A-Film Festivals nicht mehr verstecken. Marco Müller vormals künstlerische Leiter der Mostra in Venedig machte es möglich. Allerdings tendierte die Filmkunst dann doch manchmal schon ein wenig in Richtung Mainstream, denn anders waren wohl so viele Weltpremieren auf einen Schlag nicht zu bekommen. Im Vergleich zum Filmfestival in Turin, das nur vier Tage nach der Preisverleihung in Rom am 22. November 2013 startete, war Rom aber offensichtlich deutlich stärker in Richtung Independent-Film ausgerichtet und jünger aufgestellt, zumindest wenn man die Liste alter Hollywood Stars liest, die jetzt bis zum 30.11.2013 in Turin ihrer Premierenvorstellungen entgegenfiebern.

Einen starlastigen Festivalstart gab es aber auch in Rom mit der Premiere "Her": Rooney Mara, Spike Jonze, Scarlett Johansson und Joaquin Phoenix gaben sich die Ehre. Das erste Wochenende des 8. Festival Internazionale del Film di Roma stand ganz im Zeichen des nordamerikanischen Kinos. Spike Jonzes "Her" und Jean-Marc Vallées "Dallas Buyers Club" erlebten glanzvolle Premieren im Wettbewerb. Hier der Trailer von "HER":



Noch vor Ende des 10-tägigen Festivals wurden die Preise am Samstag, den 16.11.2013 vergeben und der italienische Film "Tir" von Alberto Fasulo (37) gewann den Hauptpreis beim achten internationalen Filmfestival von Rom. In der Dokumentation geht es um einen Kroaten, der seinen Lehrerberuf aufgibt, um als Lkw-Fahrer mit Fahrten durch Europa mehr Geld zu verdienen.
Preisträger Fasulo sagte: "Ich weiß nicht, was die Jury überzeugt hat. Wahrscheinlich war es der Geruch von Schweiß, der aus der Kabine des Lastwagens strömte."

Der chinesische Film „Blue Sky Bones", der einzige chinesische Film, der in der Hauptkategorie um den „Golden Marcus Aurelius" gekämpft hatte, ist mit einer lobenden Erwähnung der Jury bedacht worden. Der chinesische Rockstar Cui Jian führte bei dem Film Regie, der vom Leben eines Underground-Rockers erzählt.

Link: www.romacinemafest.it

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Beim 30. Kassler DOK FEST ging der mit 5.000 Euro dotierte »Goldene Schlüssel« am 17. November 2013 an "LA PARKA" von Gabriel Serra. Mit Unterstützung der Stadt Kassel wird jedes Jahr der Preis für die beste dokumentarische Nachwuchsarbeit verliehen.
Mit einer präzisen Poesie der Bilder und einem sensorischen Gebrauch des Tons zeichnet Serras Werk ein faszinierendes Portrait eines Schlachthofarbeiters in Mexiko. “Efrain tötet. Bis zu 500 Mal am Tag. Er sagt, jeder könne töten, es sei nur eine Sache der Erfahrung." Die Jury war bewegt von der Reflektion des Protagonisten über den Tod wie von der stillen Spannung, die er mit sich trägt.

Eine lobende Erwähnung erhielt CROP von Johanna Donke und Marouan Omara.

Der Traditionspreis des Kasseler Dokfestes, »Der Goldene Herkules«, ging an "EMPTYLANDS" von Benjamin Brix, Steffen Martin und Felix M. Ott. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis zeichnet die beste filmische Produktion aus Nordhessen aus. In dieser Sektion erhielt Matthias Krumrey für seinen Film "SALZWASSER" eine lobende Erwähnung.

Ein Produktions-Stipendium in Kassel-Halle bekam Patrick Richter für seinen Film "Neununddreißig". Der Preis wurde in der Sektion »junges dokfest: A38« vergeben.

Link: www.kasselerdokfest.de

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Auszeichnungen von Kurzfilmen und Kinder-Kurzfilmen in Berlin.

Interfilm, das 29. Internationale Kurzfilmfestival Berlin, das zusammen mit dem 6. KUKI Kurzfilmfestival für Kinder vom 12. bis 17. November 2013 stattfand, währte nur fünf Tage, die es aber in sich hatten. Eine schier unglaubliche Menge an Kurzfilmen überflutete die 19.000 Zuschauer beim angeblich größten Kurzfilmfestival Deutschlands. Das zahlreich erschienene Publikum aber liebte es dennoch. Vor allem die EJECT-Nacht mit abartigen Filmen ist Kult beim vornehmlich jungen Publikum, das sich zumeist aus Nachwuchsfilmemachern zusammensetzt. Die Vorstellungen waren durch die vielen internationalen Gäste relativ gut besucht. Nur der große Saal im Kino Babylon war bis auf die fast restlos ausverkaufte Schlussveranstaltung, bei der die Gewinnerfilme noch einmal gezeigt wurden, nicht immer restlos gefüllt.

Einige Filme liefen sogar mehrfach in unterschiedlichen Sektionen, denn eine Einordnung nach einem bestimmten Motto unter dem die Programme sortiert waren, lässt sich nicht immer für jeden Film eindeutig festlegen. So mangelte es manchmal ein wenig an Übersichtlichkeit. Dem Festival fehlt stattdessen ein exklusiver Knüller, wie einer Sektion mit Welturaufführungen oder zumindest einer Sektion dessen Motto ausdrücklich auf Berlin bezogen zuvor international ausgeschrieben werden sollte. Das könnte z.B. auch eine S3D-Sektion für dreidimensionale Filme sein, um sich von anderen vergleichbaren Kurzfilm-Veranstaltungen deutlicher hervortun zu können. Die meisten gezeigten Filme hatten nämlich ihre Erstaufführung zuvor schon auf zahlreichen anderen Festivals gefeiert. Berlin hinkt also dem etwas hinterher.

Auch der Internationale Gewinnerfilm, der "THE MASS OF MEN" von Gabriel Gauchet, der sogar zwei Hauptpreise abräumen konnte und als Musterbeispiel für die Masse der Sozialschwachen gilt, war vielen schon als Kurzfilmgewinner des Vorjahres aus Locarno und San Sebastián her bekannt. Er zeigt die Schikanen des Arbeitsamts in Großbritannien. Hier ein Ausschnitt:



Dennoch war es spannend die ausgezeichneten Werke nach der Preisverleihung noch einmal in Gänze hintereinander sehen zu können. Während die Kinderfilme am Anfang eher lustig und verspielt noch frohen Mut verbreiteten, rollten zum Ende der Veranstaltung immer mehr Tränen. Filme aus Kriegsgebieten wie dem Irak oder Syrien sind leider keine leichte Kost, dafür aber nachhaltig in ihrer Wirkung.

Alle Interfilm- und KuKi-Gewinner haben wir wegen der großen Anzahl ganz am Ende unseres Berichtes in der erweiterten Ansicht extra aufgelistet.

Links: www.interfilm.de | kuki-berlin.com

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65. BAMBI-Preisverleihung in Berlin.
Alljährlich wird der Medienpreis BAMBI von Hubert Burda Media in insgesamt 17 Kategorien an Persönlichkeiten aus dem Musik- und Show-Geschäft sowie an herausragende Filmschauspieler verliehen. Bei der 65. Jubiläumsausgabe, die von der ARD am 14. November 2013 Live übertragen wurde, waren unter den rund 800 Gästen zahlreiche Stars ins Theater am Potsdamer Platz geladen worden. Wir können nicht alle Preise hier aufzählen. Nur soviel sei gesagt: Der 79-jährige Sänger, Komponist und Entertainer Udo Jürgens erhielt ein Bambi für sein Lebenswerk. Der Bambi-Preis für den angeblich »besten Film«, besser jedoch gesagt, einem der in letzter Zeit erfolgreichsten deutschen Filme an der Kinokasse, ging an Matthias Schweighöfers "Schlussmacher". Die absurde Komödie ist wahrlich kein Kunstwerk, sondern eher ein Werbeclip für Mercedes Automobile. Vielleicht ist sie deswegen so erfolgreich, obwohl die Werbebranche übertriebenes Productplacement gar nicht gerne sieht.

Dagegen können wir uns gut mit dem Preis an den »besten Schauspieler« identifizieren. Der Berliner Schauspieler Tom Schilling (31) setzte sich mit seinem "Oh Boy" und mit seiner Leistung in "Unsere Mütter, unsere Väter" gegen Heino Ferch (50) und Sebastian Koch (51) durch. "Beste Schauspielerin" wurde Schauspielerin Nadja Uhl (41) für ihre Rolle in "Operation Zucker".

Link: www.bambi.de

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Brite gewinnt beim 27. Filmfest Braunschweig.
Mit 41.000 Euro Fördergeldern aus der MEDIA-Förderung der EU konnte das 27. Internationale Filmfest Braunschweig noch einmal richtig die Werbetrommel für sich rühren und eröffnete mit einem Filmkonzert. Für das nächste Jahr wird ein neuer Leiter/in gesucht, denn der 44-jährige Direktor Volker Kufahl wandert zum Filmkunstfest Schwerin in Mecklenburg ab.

Im Wettbewerb standen vom 5. bis 10. November 2013 zehn Filme aus neun Ländern, den der britische Regisseur Dan Hartley mit „Lad: A Yorkshire Story“ für sich entschied. Es ist die berührende Geschichte des 13-jährigen Tom, dessen Leben nach dem plötzlichen Tod seines Vaters völlig aus den Fugen gerät. Als der Junge mit dem Gesetz in Konflikt gerät, erweist sich das als Glücksfall, denn er lernt Al kennen, einen lebenserfahrenen Nationalpark-Ranger. Hartleys Debütfilm erzählt die semi-biographische Geschichte vor der malerischen Kulisse der Yorkshire Dales in großartigen Bildern. Das Preisgeld dieses Publikumspreises »Der HEINRICH« war mit 10.000 Euro für den besten Debüt- oder Zweitfilm dotiert und ging je zur Hälfte an den Regisseur und den deutschen Verleih. Hier der Trailer:



Ebenfalls nach Großbritannien ging der mit 2.000 Euro dotierte Kurzfilm-Musikpreis »Der LEO«. Die Jury wählte die britische Produktion „Anomalies“ von Regisseur Ben Cady und Sounddesignern Joe Gilder aus, die sich den Preis teilten. Der Zwölfminüter spielt in einer minimalistischen Zeichentrickwelt, die von farbigen Anomalien heimgesucht wird. Die Strichmännchen versuchen, dieses Phänomen zu begreifen - mit dramatischen Konsequenzen. „Anomalies“ handelt vom Unerklärlichen. Entsprechend wird keine Musik eingesetzt, sondern Geräusche erklingen. Anfangs haben sie noch bekannte Muster, verlieren diese aber zunehmend. 24 Filme aus 13 Ländern standen im Wettbewerb um den Preis für die beste Kombination aus Bild und Ton in einem Kurzfilm. Außerdem sprach die Jury eine lobende Erwähnung für „Der große Gammel“ von Susann Maria Hempel aus. In ihrem Film choreographieren im Mülleimer gefundene Tonaufnahmen den Zerfall und Abriss des Theaters Greiz. Das Bildersterben steht symbolisch für das Ende einer Ära.

Die junge Jury des Deutsch-Französischen KINEMA Preises entschied sich für die französische Produktion „Suzanne“ von Regisseurin Katell Quillévéré. Die Regisseurin erhält eine Kopie ihres Preises mit deutschen Untertiteln für den weiteren Festivaleinsatz. Die sechs Juroren im Alter von 17 bis 20 Jahre, je drei aus der Haute-Normandie und Niedersachsen, wählten das Drama über eine junge Frau, die ohne Kompromisse lebt. Die beiden Schwestern Suzanne und Maria verlieren früh ihre Mutter, erleben aber dennoch eine glückliche Kindheit mit ihrem leicht überforderten Vater. Als sich Suzanne Hals über Kopf in einen Ganoven verliebt, muss sie für diese „amour fou“ auf vieles verzichten. Katell Quillévéré erzählt in ihrem zweiten Langfilm eine stimmungsvolle Geschichte mit vielen Überraschungen und einem rockigen Soundtrack. „Suzanne“ war zudem im Mai Eröffnungsfilm der Semaine de la critique in Cannes 2013 gewesen.

Mit dem Hauptpreis des Festivals, dem mit 10.000 Euro dotierten Schauspielpreis »Die EUROPA«, zeichnete das Filmfest im Großen Haus des Staatstheaters Braunschweig die Schauspielerin Barbara Sukowa für ihre herausragenden darstellerischen Leistungen und Verdienste um die europäische Filmkultur aus. Die 63-jährige wurde vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit dem Regisseur Rainer Werner Fassbinder bekannt. Die Laudatio für Barbara Sukowa hielt die Regisseurin und zweifache Gewinnerin des Deutschen Filmpreises Margarethe von Trotta, die ebenfalls insgesamt sechs Filme mit der Schauspielerin Sukowa gedreht hat. Im letzten Jahr war es die bewegende Geschichte der jüdischen Emigrantin Hannah Arendt.

Link: www.filmfest-braunschweig.de

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Die 37. Duisburger Filmwoche mit ARTE- und 3sat-Preisen.
Das Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms, das vom 4. bis 10. November 2013 in Duisburg stattfand, wird mehrheitlich von den Fernsehsendern ARTE und 3sat getragen, damit die ausgezeichneten Filme später im Fernsehen ausgestrahlt werden können.

Der ARTE-Dokumentarfilmpreis, dotiert mit 6.000 Euro, ging an:
"Sieniawka" von Marcin Malaszczak
(DE/PL 2013, 126 Min. )
Der Preisträgerfilm ist kein Problemfilm, der mahnend auf die sozialen Missstände der Gesellschaft zeigt, sondern er setzt der aufklärerischen Tradition des Dokumentarfilms ein fundamentaleres Projekt entgegen: "Er nimmt die Realität nicht als gegeben hin, sondern verschiebt die Parameter der Wahrnehmung, sodass Randständiges oder gar komplett aus der Gesellschaft Ausgeschiedenes plötzlich ganz selbstverständlich im Zentrum steht", so die Arte-Jury.

Der 3sat-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm, dotiert mit 6.000 Euro, ging an:
"Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer" kam von Katrin Rothe
(DE 2013, 52 Min.)
"Während atemloser 52 Minuten lässt uns die Filmemacherin teilhaben an ihrem Kampf gegen ein Monster. Mit spielerischer Leichtigkeit, umwerfender Selbstironie und einem messerscharfen analytischen Verstand macht sich die Regisseurin daran, einer Maschinerie zu trotzen, die sie zu verschlingen droht. Es ist ein mutiger Film, ist ein Film, der Mut macht, aber auch Wut gegen Finanzspekulanten", so die 3sat-Jury.

'Carte Blanche' - Nachwuchspreis des Landes NRW dotiert mit € 5.000, ging an:
"Assessment" von Mischa Hedinger
(CH 2013, 49 Min.)
Der Filmemacher empfiehlt sich nicht bloß als findiger Beobachter und hinterlistig präziser Erzähler. Er denkt und untersucht die Zumutungen neoliberal durchformter Realität von der Wahrnehmungs- und Machtmaschine Film her. Der Film beobachtet Beobachter bei ihrer Arbeit: In einstündigen Sitzungen soll geklärt werden, ob Menschen wieder Leistung tragen können, wie sie sollen.

Der Förderpreis der Stadt Duisburg, dotiert mit 5.000 Euro, ging an:
"Ricardo Bär" von Nele Wohlatz und Gerardo Naumann
(AR 2013, 92 Min.)
Der Film führt die Schicksale dreier junger Menschen zusammen, die sich einem symbolischen Tausch verschreiben: damit der eine etwas über seine Vergangenheit erfahren kann und die andere über ihre Zukunft, bieten sie dem dritten eine Möglichkeit in der Gegenwart.

Der Publikumspreis für den beliebtesten Film, dotiert mit 1.000 Euro, ging an:
"Café Ta’amon – King-George-Street, Jerusalem" von Michael Teutsch
(DE 2013, 87 Min.)

Link: www.duisburger-filmwoche.de

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NEWCOMER OF THE YEAR ist der Hauptpreis von Mannheim-Heidelberg.
Der 1983 in Havanna geborene kubanische Regisseur Carlos Lechuga hat mit seinem Werk "Melaza - Molasses" den Hauptpreis des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg gewonnen. Er konnte sich mit seinem ersten Spielfilm in der undotierte Auszeichnung «Newcomer des Jahres» gegen 16 andere Produktionen durchsetzen.
In Lechugas Film kommt ein junges Paar in einer stillgelegten Zuckerrohrfabrik unter und vermietet derweil seine Wohnung an eine Prostituierte. Das Werk thematisiert ein Land zwischen Misere und Lebensfreude.

Der Publikumspreis ging an den estnisch-georgischen Film "Mandariinid - Tangerines" des Regisseurs Zaza Urushadze. Darin geraten zwei Mandarinenbauern an der Grenze zu Georgien zwischen die Fronten tschetschenischer Rebellen und georgischer Soldaten.

Auf dem Festivalprogramm der 62. Ausgabe, die vom 31.10. bis zum 10.11.2013 stattfand, standen unter dem Motto «Jeder eine Geschichte» Produktionen unbekannter Newcomer. Insgesamt waren 52 Filme aus 27 Ländern zu sehen. Die Veranstalter zählten knapp 60 000 Besucher. Erstmals wurde die Preisverleihung simultan und live in die Zelte vom Heidelberger Schlossgarten übertragen. Das sollte das Festival der zwei zwischen Rhein und Neckar dicht beieinander liegenden Städte auch zum Abschluss noch stärker vereinen.

Link: www.iffmh.de

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ART&TUR 2013 Winners
Das ART&TUR Festival ist eines der größten und altbekanntesten Tourismus Filmfestivals in der Welt, für das sich 384 Filme aus 39 Ländern beworben hatten. Die Preisverleihung fand zwar schon am 2. November 2013 statt, doch das Ergebnis der PRÉMIOS ESPECIAIS | SPECIAL AWARDS wurde uns erst jetzt mitgeteilt.

GRAND PRIX - BEST FILM | MELHOR FILME
"Rota Vicentina - Two Steps to Freedom" - Portugal

Best Visual Effects | Melhores Efeitos Visuais
"The Peak" - Switzerland

Best Picture | Melhor Fotografia
"Jardim Botí¢nico da Universidade de Coimbra" - Portugal

Best soundtrack | Melhor Banda sonora
"Miss flower 'Summer'" - South Korea

Best script | Melhor argumento
"Chania: A journey through the countryside" - Greece

Innovation | Inovação
"Glorious Stockholm" - Sweden

Best Advertising Film | Melhor Filme Publicitário
"The Scream" - Norway

Best Documentary | Melhor Documentário
"As Cordas de Amália" - Portugal

Best Promotional Film | Melhor Filme Promocional
"Rota Vicentina - Two Steps to Freedom" - Portugal

Best Iberico-American Film | Melhor Filme Ibéro-Americano
"Teleaire" - Argentina

Best Programm TV | Melhor Programa TV
"Série Imagens de Marca Travel Brands" - Portugal

Best Film of Lusophony | Melhor Filme da Lusófonia
"Aventuras A Bordo Do Veleiro Papa Léguas" - Brazil

City of Barcelos Award | Prémio Cidade de Barcelos
"Chania: A journey through the countryside" - Greece

Best Portuguese Tourist Film (Private Sector) | Melhor Filme Turí­stico Portuguíªs (Privado)
"Uma Cidade Chamada Porto" - Portugal

Best Portuguese Tourist Film (Public Sector) | Melhor Filme Turí­stico Portuguíªs (Público)
"Rota Vicentina - Two Steps to Freedom" - Portugal

Link: aptur.net

Quellen: rische & co pr | Recklinghäuser Zeitung | dpa | Salzburger Nachrichten | Blickpunkt:Film

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