Skip to content

Open Call for Works für Deutschlandradio Kultur

Gemeinsamer Open Call von Deutschlandradio / CTM Festival / ECAS / ICAS.



Alljährlich findet im Rahmen der transmediale, einem Festival der digitalen Medien, das ursprünglich als Videofest einen Gegenpol zu Berlinale darstellen sollte, auch das CTM Festival statt, das sich als Festival for Adventurous Music and Art vornehmlich der digitalen Musik widmet. Beide Festivals kooperieren erfolgreich miteinander und beschränken ihre Aktivitäten nicht nur auf die eine Woche im Januar im HKW und mehr als 35 weiteren Locations in Berlin, sondern lassen von sich auch mehrmals im Jahr mit Diskussionen, Installationen, Performances und Workshops hören und sehen.

Während sich die Screenings der transmediale mittlerweile als imaginäres Museum der Sinne entfaltet haben, ist das CTM Label stets auf der Suche nach Neuem im Bereich der experimentellen Musik, Klangkunst, Hörspiel und Performance und stellt immer wieder neue Verbindungen zwischen Kunst, Kultur und Technologie heraus.



Open Call for Works
Diesmal vergeben das CTM Festival, Deutschlandradio Kultur / Klangkunst, ICAS – International Cities of Advances Sound und ECAS – European Cities of Advanced Sound gemeinsam eine künstlerische Auftragsarbeit zum Thema "Ubiquitous Art and Sound".

Der Aufruf richtet sich an Künstler/innen in den Bereichen experimentelle Musik, Klangkunst, neues Hörspiel und Performance. Gesucht werden ungewöhnliche Ideen zur Kopplung der spezifischen künstlerischen Möglichkeiten des Mediums Radio mit den speziellen Potentialen von Live-Performance oder Installation. Das in Auftrag zu gebende Werk wird sowohl in der Sendung Klangkunst von Deutschlandradio Kultur und im Programm des ORF OE1 ausgestrahlt , als auch als Aufführung oder Installation am CTM.14 Festival in Berlin präsentiert (24. Januar - 2. Februar 2014) und am ORF musikprotokoll in Graz.

Die eingereichten Projektvorschläge müssen sich mit dem Thema Ubiquitous Art and Sound befassen, denn digitale Technologien erschließen heute neue Dimensionen des akustischen Raumes und revolutionieren den Umgang mit Klang und Musik. Technisch gestaltete Klänge gewinnen in allen Bereichen an Bedeutung und an Mobilität. Wie auch Musik durchdringen sie zunehmend den Alltag, sind überall und jederzeit verfügbar.

Der Medienwandel erlaubt jedoch nicht nur den technischen und kulturellen Klängen eine immer weiter reichende Präsenz. Er verschafft ganz allgemein den Klangsignaturen des Alltags, ob natürlichen, technischen oder kulturellen Ursprungs, neue Aufmerksamkeit, was sich auch im wachsenden Interesse an Klangökologie oder dem Schutz vor bestimmten klanglichen Umwelten äußert. Es bildet sich ein neues Bewusstsein der normativen Kraft des Akustischen aus für die Erfahrung bestimmter Räume, Umgebungen und sozialer Gefüge als auch für die irritierenden Wirkungen, die von der Unterbrechung, Überlagerung oder Verschaltung solcher Klangumgebungen ausstrahlen.

Das Medium Radio war der entscheidende Wegbereiter für die Omnipräsenz und Mobilität medialer Klänge im 20. Jahrhundert. Nun gilt es, diese Grundlagen aus heutiger Sicht zu hinterfragen und weiterzudenken.

Gesucht werden künstlerischen Arbeiten und neuartige Experimente für die Wahrnehmung, die diese Entwicklungen kreativ aufgreifen und kritisch reflektieren. Welche Potentiale bergen die Manipulation lebensweltlicher Klangumgebungen oder die Verschaltung unterschiedlicher kollektiver und individueller akustischer Erfahrungsräume, wie sie Radio, Internet, Stadt- oder Naturräume, Konzerthallen, Clubs, die eigene Wohnung oder direkt zu adressierende Vorstellungsräume darstellen?

Die gesuchten Arbeiten sollen einen kreativen Hybrid aus Live- und Radiofassung darstellen bzw. einen produktiven Dialog zwischen den Formaten entfachen und ihre künstlerischen Potentiale ausloten. Die vorgeschlagenen Arbeiten soll in ihrer Radiofassung eine Länge von 40-55 Minuten ermöglichen.

Die von einer fünfköpfigen internationalen Fachjury ausgewählte Arbeit wird mit einem Produktionsbudget/Honorar von 5000 EUR ausgestattet. Zudem werden die Realisierungskosten für die Aufführung beim CTM Festival übernommen. Das Projekt wird unterstützt durch das Programm Kultur der Euopäischen Union.

Einsendeschluss ist der 30. August 2013.

Detaillierte Informationen finden Sie auf der nachfolgenden Webseite von CTM Festival. Dort findet sich auch das Online-Anmeldeformular:
Link: www.ctm-festival.de/news/open-call-for-works/
Quelle: CTM Festival

Anzeige