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DAB Rundfunk startete Mehrkanal Surround-Sound

MDR KLASSIK: Mehrkanal Surround-Sound-Sendung via DAB+ feiert Premiere.


Blühende Landschaften im Osten hatte uns Alt-Bundeskanzler Kohl versprochen. Wir Berliner können uns zwar freuen, dass aus der Insellage West-Berlins ein multikulturelles Zentrum in Deutschland geworden ist. Dennoch krankt das System an vielen Stellen gewaltig. Die Straßen sind marode und nicht nur unzählige Schlaglöcher geben einen Hinweis auf zahlreiche weitere Haushaltslöcher, die gestopft werden müssen. Und dann noch die unendliche Geschichte mit dem offensichtlich nicht vor 2018 komplett fertiggestellten Hauptstadt-Flughafen. Von den 40.000 aufgeführten Einzelmängel sollen 8000 so gravierend sein, dass sie die Eröffnung und die Betriebserlaubnis des neuen Airports gefährden könnten.

In einem solchen Falle schaut man tatsächlich manchmal etwas neidisch nach Ost- und Mitteldeutschland. Leipzig/Halle hat einen gut funktionierenden neuen Flughafen und auch die Straßen glänzen mit neuer Teerbeschichtung besser als anderswo, so dass eine Autofahrt von Berlin zur KiKA-Zentrale nach Erfurt richtig Spaß machen kann. Im schicken Glaspalast in Erfurt ist der KiKA-Kinderkanal von ARD & ZDF zu Hause. Zugleich ist dies der Ort des Landesfunkhauses Thüringen. Dort sitzt der KiKA nicht alleine, sondern zusammen mit dem MDR, einem Radio- und Fernsehsender. Und der macht zurzeit gewaltig Furore und seinen Hörern ein ganz besonderes Geschenk:

Zu seinem 11. Geburtstag sendet MDR KLASSIK als erster Rundfunksender Deutschlands die erste Mehrkanal Surround-Sound-Sendung im Digitalradio in Mitteldeutschland. Mit einem AV-Receiver, der über ein 5.1 Soundsystem und über eine Anschlussmöglichkeit für einen DAB+ Tuner verfügt, kann eine unglaubliche Klangqualität erzielt werden, die nicht einmal die herkömmliche CD bietet. Sozusagen Kopfkino für Soundfreaks. Zwar gibt es bereits einige DVDs und Super-Audio-CDs auf denen Surround-Music gespeichert ist, doch zum Abspielen wird spezielle Hardware benötigt. Herkömmliche CD-Player geben die versteckten hinteren Kanäle nicht wieder. Deshalb war dem System bisher bei der breiten Masse kein Erfolg beschieden. Doch mit dem DAB-Surround-Sound könnte der Durchbruch für die Industrie erfolgen.

Seit dem 6. Mai 2013 sendet das digitale Radioprogramm des MDR jeweils montags von 20.00 bis 22.00 Uhr in seiner neuen Sendung "Highlights aus dem Konzertsaal im Surround-Sound" Konzerte des MDR Sinfonieorchesters und MDR Rundfunkchores sowie Konzertmitschnitte namhafter mitteldeutscher Orchester und Interpreten exklusiv in der neuen Klangdimension 5.1 auf dem DAB+ Sender des MDR.

"Wir haben als öffentlich-rechtlicher Sender den Auftrag, das reiche kulturelle Erbe zu vermitteln. Ich bin überzeugt, dass wir mit der neuen Klangqualität und der Programmerweiterung noch mehr Klassik-Fans für das Radio begeistern werden", betont MDR-Hörfunkdirektor Johann Michael Möller. "Akustisch ist der Radiohörer mit einer Surround-Anlage sozusagen direkt eingebunden in das Konzertgeschehen. Damit können unsere Hörerinnen und Hörer erleben, wie die Musik sich beispielsweise im Großen Saal des Gewandhauses ausbreitet oder in der Semperoper klingt, denn sie sitzen ja nun mittendrin im jeweiligen Raum", betont MDR-KLASSIK-Chef Dr. Alexander Jereczinsky.

Dieses neue innovative Programmprojekt wurde gemeinsam mit Forschern des Frauenhofer-Instituts Erlangen entwickelt. Es wird ergänzt durch die neuen Möglichkeiten der digitalen Programmverbreitung im Digitalradio mit Textdiensten wie Journaline. Dieser Dienst bietet vertiefende Informationen zu den Werken an. Des Weiteren können Zusatzinformationen zur Musik mit Titel, Komponist und Interpret im Display des Empfängers nachgelesen werden.

Die Hörer sind eingeladen, MDR KLASSIK auf seinen wöchentlichen Reisen in die Musikgeschichte Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens zu begleiten. In der ersten Sendung waren unter anderem Werke von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel zu hören. In der zweiten Sendung stand der 200. Geburtstag Richard Wagners im Fokus, der zu den größten, aber auch umstrittensten deutschen Komponisten zählt. Er komponierte große Opern wie "Tannhäuser", "Parsifal", "Lohengrin" oder "Der Ring des Nibelungen", schuf sich mit Bayreuth seine eigene Spielstätte und gleichzeitig sein Denkmal. Für die einen sind seine Kompositionen wahre Meisterwerke, für die anderen unerträglich lang und viel zu bombastisch.

Links: www.mdr-klassik.de | my.mdrklassik.de | www.mdr.de/digitalradio | www.digitalradio.de | www.digitalradio.ch/de/ (DAB+ PLUS Infos)


Richard Wagners 200. Geburtstag im WDR-Hörfunk
Auch der WDR, als größter deutscher Rundfunk- und Fernsehsender, beleuchtet anlässlich des 200. Geburtstags in mehreren Programmen Richard Wagners Werk und Wirken. WDR 2 erinnert im WDR 2 Stichtag an den am 22. Mai 1813 in Leipzig geborenen Komponisten. WDR 3 widmet Wagner zahlreiche Sendungen rund um sein musikalisches Werk, aber auch um die Kontroverse, die ihn umgibt. WDR 4 präsentiert Filmmusiken, die auf Wagners Musik zurückgehen. WDR 5 stellt am 22. Mai 2013 einen ganzen Thementag unter das Motto "Wagnis Wagner". Der Kinderradiokanal KiRaKa lässt Kinder von ihren Erlebnissen und Eindrücken beim Besuch einer Wagner-Oper berichten.

Link: www.wdr.de/radio
Quelle: ots - News aktuell

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