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Preise in Dortmund, Hamburg, Wiesbaden, Rostock, Dresden

Spielfilmpreis beim Frauenfilmfestival Dortmund/Köln ging nach Polen.



Bei dem am 14. April 2013 im Dortmunder »Kino im U« zu Ende gegangenen Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund/Köln wurde die polnische Regisseurin Małgośka Szumowska für „In the Name of ”¦“ mit dem Internationalen Spielfilmpreis für Regisseurinnen (25.000 Euro) ausgezeichnet. In dem Film, der auch im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale lief, greift Szumowska bildgewaltig das Thema der Homosexualität unter Priestern auf und erzählt vom inneren Kampf eines moralisch integren Menschen, der sich vor Sehnsucht und Einsamkeit beinahe verzehrt. Die Produzentin Agnieszka Kurzydlo nahm dem Preis in Vertretung der Regisseurin entgegen.

Das Preisgeld wird geteilt zwischen der Regisseurin (15.000 Euro) und dem deutschen Verleih (10.000 Euro). Salzgeber bringt den Film im Laufe des Jahres in Deutschland in die Kinos.

Der zum zweiten Mal verliehene Dortmunder Ehrenpreis Dokumentarfilm ging an die niederländische Filmemacherin Heddy Honigmann. Sie erhielt den mit 10.000 Euro dotierten und von der Sparkasse Dortmund gestifteten Ehrenpreis für ihre Verdienste um den europäischen Dokumentarfilm.

Das Rennen um den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreises machte der niederländische Wettbewerbsbeitrag „Jackie“ von Antoinette Beumer. Das Roadmovie erzählt das Treffen zweier Schwestern mit ihrer biologischen Mutter, einem kauzigen Althippie, die im tiefsten New Mexico in ihrem Camper lebt.

Die kommende Festivalausgabe wird im April 2014 in Köln stattfinden.
Link: www.frauenfilmfestival.eu

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Klaus-Wildenhahn-Preis ging an politischen Dokfilm aus Frankreich.

Ebenfalls am 14. April 2013 wurde in Hamburg bei der 10. Dok Filmwoche der Klaus-Wildenhahn-Preis 2013 vergeben. Er ging im Wettbewerb »direkt« an den französischen Filmemacher Vincent Dieutre für seinen Film "Jaurí¨s". Gemeinsam mit einer Freundin kommentiert Dieutre in Jaurí¨s Filmaufnahmen aus der Umgebung eines Pariser Kanals, dessen Ufer von jungen Männern aus Afghanistan heimlich bewohnt wird. Gefilmt wurden die Bilder aus der Wohnung eines ehemaligen Geliebten des Filmemachers. In der Begründung der Jury heißt es:

»Erzählt wird eine lineare Geschichte in der Gleichzeitigkeit verschiedener Zeiten und Menschen – und wirft dabei Fragen auf: Sehen wir, wie der gesellschaftliche Trend zur Individualisierung eine Entpolitisierung zur Folge hat? Sehen wir eine Parabel über das hegemoniale alte Europa

Zum fünften Mal wurde damit im Rahmen der DOKFILMWOCHE HH ein Film ausgezeichnet, der die Auseinandersetzung mit einem politischen Inhalt nutzt, um die ästhetischen und formalen Mittel des Dokumentarischen neu zu hinterfragen. Der mit 3.000 Euro dotierte Klaus-Wildenhahn-Preis wird gestiftet von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Von der Jury lobend erwähnt wurde zudem der französische Filmemacher Philippe Rouy für "4 Buildings, Facing the Sea".

Link: www.dokfilmwoche.com

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goEast-Filmfestival: Hauptpreis an "Die langen hellen Tage" aus Georgien.

Mit einem Publikumsrekord von mehr als 10.000 Besuchern ging am 16. April 2013 die 13. Ausgabe des goEast-Filmfestivals in Wiesbaden zu Ende. Preise gingen an Filme aus Georgien, Russland und Serbien.

Wir freuen uns über die erneut gestiegenen Besucherzahlen. Die Vielfalt im Programm kam bei Publikum und Fachbesuchern sehr gut an, ebenso wie die lebendige und sehr positive Festivalatmosphäre“, betonte die Festivalleiterin Gaby Babić auf der Bühne im vollbesetzten Caligari-Kino.

Die langen hellen Tage/In Bloom“ (Georgien, Deutschland, Frankreich 2013) von Nana Ekvtimishvili und Simon Groß ist der Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreises.

Ein überzeugendes und originelles Porträt einer im Umbruch befindlichen Gesellschaft, eine Coming-of-Age-Geschichte mit einer exzellenten Kameraführung, hervorragenden Gestaltungsmitteln und einer erstaunlichen Besetzung“, so die Jury.

Die russische Regisseurin Lyubov Arkus erhält den Dokumentarfilmpreis, ebenfalls mit 10.000 Euro dotiert, für „Anton ist hier“ (Russland 2012). Der Film überzeugte die Jury durch seine Art, sich einem schwierigen Thema mit Menschlichkeit, Mitgefühl und Würde sowie einer visuell reichen Filmsprache zu nähern.

Der Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für die beste Regie (7.500 Euro) ging an „Kreise“ (Serbien, Deutschland, Kroatien, Slowenien, Frankreich 2012) von SrÄ‘an Golubović: An einen Film, der eine traumatische, wahre Begebenheit in eine cineastisch komplexe, vielschichtige Erzählung verwandelt, die uns menschliche Werte, die oft in Vergessenheit geraten, wieder bewusst macht.

Den Preis des Auswärtigen Amts (4.000 Euro) erhielt Aleksey Fedorchenko für „Die Himmelsbräute der Wiesen-Mari“ (Russland 2012).

Der Filmförderpreis der Robert Bosch Stiftung für internationale Zusammenarbeit ging in diesem Jahr an drei vielversprechende Filmvorhaben in den Kategorien Kurzspielfilm, Animationsfilm und Dokumentarfilm. Die Stiftung verlieh den mit insgesamt bis zu 210.000 Euro dotierten Filmförderpreis in der Kategorie Kurzspielfilm an das bosnisch-kroatisch-deutsche Filmprojekt „The Chicken“ der Regisseurin Una Gunjak und der Produzentin Jelena Goldbach. Das Team überzeugte mit einem Filmprojekt, dass auf wirkungsvolle und emotionale Weise zeige, wie ein Kind zu Zeiten des Krieges in Sarajewo an einem Tag erwachsen wird, so die Jury.

In der Kategorie Animationsfilm gewann das georgisch-deutsche Projekt „Geno“ des Regisseurs Dato Kiknavelidze und der Produzentin Anne Kathrin Lewerenz. Die Geschichte der Riesenkröte „Geno“ schaffe in überzeugender Weise ein Bewusstsein für eine gesunde Umwelt, so die Jury. Für die humorvolle Umsetzung setze man zudem auf hohe Animationsstandards.

In der Kategorie Dokumentarfilm überzeugte das deutsch-georgische Filmvorhaben „The Station“ der Regisseurin Salomé Jashi und der Produzentin Urte Fink. Die Jury lobte die einzigartige Geschichte über ein Dorf und seinen lokalen Fernsehsender. Durch die Fragmente aus dem Leben einer Provinzstadt entstehe ein absurdes visuelles Mosaik.

Der Filmförderpreis bietet deutschen Nachwuchsfilmemachern der Fachrichtungen Produktion, Regie, Kamera und Drehbuch die Möglichkeit, ein gemeinsames Filmprojekt mit Partnern aus Osteuropa oder der arabischen Welt zu realisieren. Im Rahmen des goEast – Festivals werden jedes Jahr drei deutsch-osteuropäische Projekte ausgezeichnet und mit jeweils bis zu 70.000 Euro gefördert.

Medienpartner ist der Fernsehsender Arte, der mindestens einen der Preisträgerfilme in seinem Programm ausstrahlen wird.
Link: www.filmfestival-goeast.de

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Berliner Filmmacher mit Kurzfilm über Müllsammler in Rostock prämiert.

Der Kurzfilm "Koora" des 18-jährigen Berliner Nachwuchsregisseurs Daniel Asadi Faezi ist der Gewinner des diesjährigen Festivals im Stadthafen (FiSH) in Rostock, das vom 18.-21. April 2013 stattfand. Wie das Institut für neue Medien mitteilte, zeigt die knapp zehn-minütige Dokumentation das Leben der Müllsammler auf einer Deponie im indischen Kalkutta. Der Gewinner erhielt 2.000 Euro Preisgeld, ein Förderbudget von 5.000 Euro und die Goldmedaille des Bundesverbands Deutscher Film-Autoren.

Insgesamt waren für den bundesweit ausgeschriebenen Kurzfilm-Wettbewerb 465 Filme eingereicht worden. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand der bundesweite Wettbewerb JUNGER FILM mit den besten nicht-kommerziellen Kurzfilmen eines Jahrgangs und einer sich öffentlich austauschenden Jury.

Link: www.fish-rostock.de

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Acht Goldene Reiter und fünf weitere Preise in Dresden vergeben.

Beim 25. Filmfest Dresden wurden am 21. April 2013 insgesamt acht Goldene Reiter und fünf weitere Preise vergeben. Im internationalen Wettbewerb holten bei den Kurzspielfilmen der griechische Beitrag „Chamomili“ von Neritan Zinxhiria und beim Animationsfilm der slowakische Streifen „Posledny Autobus“ von Ivana Laucikova und Martin Snopek die mit je 7.500 Euro dotierte Reiter-Trophäe.

Im nationalen Wettbewerb waren der Kurzspielfilm „Flucht nach vorn“ von Florian Dietrich und der Animationsfilm „Achill“ von Gudrun Krebitz die Gewinner der in diesem Falle mit je 3.000 Euro dotierten Reiter.

Weitere Goldene Reiter verbunden mit 3.000 Euro und 2.000 Euro wurden vom Publikum und einer Jugendjury vergeben. Sie gingen im internationalen Wettbewerb in beiden Fällen an den Franzosen Franck Dion für „Edmond était un ane“. Bei den Nationalen gewannen „Kann ja noch kommen“ von Philipp Döring und „Kimono“ von Maurice Hübner.

Das mit 20.000 Euro höchste Preisgeld wurde vom sächsischen Kunstministerium gestiftet. Mit diesem Filmförderpreis wurde der Film „Das Geschenk“ von Mariejosephin Schneider ausgezeichnet.

Beim Filmfest hatten 66 Kurzstreifen um die Siegertrophäe Goldener Reiter und Geldpreise gewetteifert. 30 Produktionen waren für den nationalen Wettbewerb nominiert, 36 Streifen aus 24 Ländern für den internationalen Teil.

Link: www.filmfest-dresden.de
Quellen: dpa | filmzeitung | Blickpunkt:Film | ots

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