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Cinema for Peace Award & WWF Petition zur Berlinale (Update)

Zwei Weltorganisationen setzten auf Vernunft und Frieden zur Berlinale. (Sponsored Video)



Alljährlich verleiht Cinema for Peace und die daraus hervorgegangenen Stiftung in einer glanzvollen Benefiz-Gala seine Preise im Rahmen der Berlinale an Personen, die sich in verdienstvoller und ganz besonderer Weise für Frieden oder Aufdeckung gesellschaftlicher Missstände eingesetzt haben. Im letzten Jahr wurde Angelina Jolie für ihr politisches Engagement geehrt. Diesmal erhielten am 9. Februar 2013 im neuen Waldorf Astoria Hotel am Bahnhof Zoo Schauspielerin Veronica Ferres (“Annas Heimkehr“, “Neger, Neger, Schornsteinfeger“), Charlotte Knobloch (Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) und die Holocaust-Überlebende Marga Spiegel (Jahrgang 1912) Ehrenpreise für ihr Engagement gegen Antisemitismus.

Bereits am 11. Januar 2013 wurde Filmemacher und Gründer der östlichen Kongo Initiative, Ben Affleck, für seine mutigen Bemühungen, das Bewusstsein über die Katastrophe in der Demokratischen Republik Kongo und seinem Einsatz gegen die Ungerechtigkeiten von den Kongolesen im Beverly Hills Hotel LOS ANGELES mit dem begehrten Kino Award für Frieden geehrt. Mehr als 5 Millionen Menschen und unzählige Tiere sind seit Beginn der Konflikte im Ost Kongo getötet worden, womit die Region zu einer der schlimmsten Krisengebiete der Welt gehört.

UPDATE

Der „Cinema for Peace Award“ ging am Sonntag, den 10.02.13, an die Filmdokumentation „Töte zuerst – Der israelische Geheimdienst“ von Regisseur Dror Moreh. Die Initiative will mit Hilfe des Mediums Film humanitäre Missstände, soziale Ungleichheit sowie Menschenrechtsverletzungen bekämpfen. Mit dem Award sollen „wertvolle Filme und kritische Künstler sowie gesellschaftliches Engagement“ in den Vordergrund gestellt werden. Ebenfalls ausgezeichnet wurde der Film „Searching For Sugar Man“.

Die Stiftung hat es sich selbst zur Aufgabe gemacht hat, „ein Bewusstsein für die gesellschaftliche und soziologische Relevanz von Filmen zu schaffen sowie den Einfluss von Filmen auf die Wahrnehmung und Behebung von weltweiten sozialen, politischen und humanitären Missständen zu verdeutlichen“, wie es auf der Website der Stiftung heißt. Spendengelder Cinema for Peace Foundation flossen zunächst UNICEF-Projekten aber auch oftmals anderen Hilfsprojekten zu.

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Auch der Trägerkreis des Friedensfilmpreises unter Schirmherrschaft der IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs / Ärzte in sozialer Verantwortung) ist aktiv und erinnert anlässlich der heutigen Filmvorführung des Berlinale-Beitrags "Pardé/Closed Curtain" mit einer lebensgroßen Figur von "Jafar Panahi" und dem Aufruf "Ich sollte hier sein" an dessen Hausarrest im Iran. Panahi wurde 2010 in seinem Heimatland zu einem 20-jährigem Berufs- und Ausreiseverbot verurteilt, womit eine sechsjährige Inhaftierung verbunden ist, sollte er gegen die Auflagen verstoßen. Somit konnte er seine Berufung in die Jury für die Berlinale 2011 nicht wahrnehmen. Sein Film wird dennoch gezeigt und von einem seiner Schauspieler auf dem Festival repräsentiert. Der Friedensfilmpreis wird am 17. Februar 2013 im Kino Babylon an einen Berlinale Film verliehen.



WWF Petition gegen Elfenbeinhandel.

Zwar nicht im Rahmen der Berlinale aber dennoch zur gleichen Zeit macht wieder einmal die internationale Schweizer Naturschutzorganisation WWF auf sich und die bedrohte Tierwelt mit einem von uns hier eingebundenem Spot aufmerksam.

Der 1961 gegründete World Wide Fund For Nature setzt sich für die bedrohte Tierwelt oft mit schockierenden Bildern oder in diesem Fall mit einem zumindest sehr überraschendem Plot ein. Es geht wie oben beim Einsatz von Ben Affleck für Cinema for Peace im Kongo unter anderem auch hier um die in zentral Afrika bedrohte Tierwelt, denn bei den Kriegen in den Regionen wird auf Tiere keine Rücksicht genommen. Vielmehr versuchen Wilderer und korrupte Politiker das Maximum aus der leidenden Menschheit und den bedrohten Tieren herauszuschlagen, um an noch mehr Geld für Waffen zu kommen.



In den letzten fünf Jahren hat der illegale Handel mit Elfenbein besorgniserregende Ausmaße angenommen. Elefantenhorden oder witzige Nashörner werden Safaribesucher vielleicht bald nicht mehr zu sehen bekommen. Auf der Suche mit der Kamera wird man vielleicht wie in diesem Clip bald nicht mehr fündig werden und den enttäuschten Verwandten und Freunden zu Hause die traurige Botschaft überbringen müssen, dass es diese Tiere auf unserer Welt nicht mehr gibt. Es sei denn, wir tun etwas dagegen.



Der WWF setzt sich dieses Jahr mit einer "Wildlife Crime" Kampagne weltweit gegen den illegalen Handel mit Elfenbein und Nashorn ein. Die Wilderei Krise in Afrika ist so dramatisch wie seit Jahrzehnten nicht, während in Asien der Handel mit Elfenbein und Nashornpulver boomt. Auch in Europa bleibt die Einfuhr von Elfenbeinprodukten stabil, trotz Verboten und Aufklärungsarbeit. Für das Nashorn musste in den letzten Jahren ein Anstieg der gewilderten Tiere von 3000% festgestellt werden und in manchen Regionen Zentralafrikas werden bis zu drei Elefanten pro Tag für ihr Elfenbein gewildert!

Schon 2011 wurden weltweit 38,8 Tonnen illegales Elfenbein durch den Zoll sichergestellt. Hinter dieser Zahl stehen mindestens 4.000 getötete Elefanten. Der WWF geht davon aus, dass das konfiszierte Elfenbein nur 10 Prozent der weltweit geschmuggelten Ware ausmacht, was die Zahl getöteter Elefanten sogar auf ca. 40.000 anheben würde.

Bitte bis 28. Februar 2013 die Petition unterschreiben: www.wwf.de/wildtiermafiastoppen

Quellen: Populis | Cinema for Peace | Wikipedia | WWF

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