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Filmfestival Ludwigshafen: Ein Film zwei Preise

"Für Elise" von Wolfgang Dinslage wurde in Ludwigshafen doppelt ausgezeichnet.



Beim vorgestern, den 24. Juni 2012 zu Ende gegangenen 8. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen wurde Wolfgang Dinslages "Für Elise" gleich mit zwei Preisen ausgezeichnet. (Kinostart 23.08.2012)

Das Drama um ein junges, 15-jähriges Mädchen, das sich nach einer Vaterfigur sehnt, wurde mit dem mit 50.000 Euro dotierten Filmkunstpreis ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt Erzsébet Rácz von der Jury den Preis für das beste Drehbuch.

In unserem Vorbericht vom 13. Juni 2012 hatten wir den Film nicht einmal erwähnt, obwohl die 23-jährige Hauptdarstellerin - Jasna Fritzi Bauer aus Wiesbaden mit Schweizer Nationalität - bereits 2008 ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin aufnahm und schon in der Anfangszeit ihres Studiums erste Filmrollen erhielt und auch auf der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin auftrat.

Stattdessen mokierten wir uns über die Tatsache, dass auf deutschen Festivals zunehmend Fernsehfilme und mittlerweile sogar Tatort-Krimis gezeigt werden. Der anspruchsvolle Autorenfilm, der fürs Kino gedacht ist, hat dagegen immer geringere Chancen finanziert zu werden.

Ebenfalls von der Jury ausgezeichnet wurden Sven Gielnik, Eye Haidara, Hans-Jochen Wagner und Carolina Clemente als bestes Schauspielerensemble in "Implosion" sowie Uwe Bossenz für die beste Tongestaltung in "Der Fluss war einst ein Mensch".

Bei der Wahl zum Publikumspreis lagen in Ludwigshafen in diesem Jahr zwei Filme gleichauf: Rainer Kaufmanns "Blaubeerblau" und Lars-Gunnar Lotz' "Schuld sind immer die Anderen".

Schon zuvor waren Sandra Hüller und Otto Sander im Rahmen des Festivals mit dem Preis für Schauspielkunst ausgezeichnet worden.

Link: www.fflu.de
Quellen: dpa news aktuell | Blickpunkt:Film | kino-zeit.de | filmportal.de


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