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Warnung vor Datenklau in der Cloud

Viren auf Smartphones oder Verlust von Tablet PC's kann riskant werden.



Vor fast fünf Jahren haben wir erstmals mit unserem Blog an einem Wettbewerb von eCOMM in Berlin-Brandenburg teilgenommen. Damals war die Blogger-Szene noch überschaubar und wir hofften auf mehr Reichweite durch größeren Bekanntheitsgrad. Außerdem kam zu dieser Zeit das erst 2004 gestartete Web 2.0 langsam in Schwung, mit dem Kleinunternehmer ihre eigene Webseite gut und preiswert gestalten können, weil seitdem die Datenmengen dezentral auf riesigen Serverbanken gespeichert werden.

Inzwischen hat fast jede Firma und natürlich auch die meisten Verbände eine Homepage, über die ein Großteil der Kommunikation läuft. Das hatte sich nach dem großen Internetcrash an der Börse im Jahre 2001 kaum einer mehr vorstellen können. Aber die Technik hat solche Fortschritte gemacht, sodass mittlerweile Daten auch nicht mehr auf Floppy Disk gespeichert werden, sondern auf Smartphones oder sogar in der Cloud, der virtuellen Festplatte in der Internetwolke. Ein Großteil der jüngeren User verzichtet bereits auf Laptops und Desktop Rechner und verwendet ausschließlich nur noch Tablet-PCs oder Smartphones, die man überall mit hinnehmen kann und auf denen man fast alle persönlichen Daten speichern kann. Und wenn der Platz auf den kleinen Geräten nicht ausreicht oder man Daten, Bilder und Musik mit Freunden teilen will, dann schickt man eben seine Daten in die teils kostenfreien Wolken.

Mit den neuen Geräten, von denen sicherlich wieder viele zu Weihnachten unter dem Gabentisch lagen, ist es auch kein Problem mehr, Filme auf kleinen aber brillant leuchtenden Displays unterwegs anzusehen. Mit den eingebauten Kameras lassen sich neuerdings sogar HD-Filme drehen oder Barcodes aus Zeitschriften oder von Plakaten auf der Straße einlesen. Im Nu verlinkt das Gerät automatisch zu der angegeben Website und spielt die entsprechenden Informationen oder einen Video-Trailer ab.

Wem nutzt das, fragen sich manche. Doch wer einmal ratlos in der Kinoschlange gestanden hat und plötzlich keine Karten mehr bekommt, freut sich, wenn ihm das kleine Gerät hilft, Alternativen anzuzeigen. Das trifft insbesondere bei Filmfestspielen zu, kann aber auch bei dem riesigen Angebot eines Cinemaxx Theaters nützlich sein, in dem manchmal 10-12 Filme gleichzeitig neu anlaufen.

Auch für Sony steht die Nutzung Cloud an vorderster Stelle und damit die Abkehr von den proprietären Formaten. Erstmals kehrt die Firma unter anderem der Minidisc, dem Memory Stick und dem Komprimierverfahren Atrac entgültig den Rücken und wendet sich anderen Strategien zu. Über Smartphones will Sony in Zukunft nicht nur vermehrt Musik verkaufen, sondern auch Filme digital veröffentlichen, noch während sie in den Kinos laufen. Dabei sollten in Zukunft sogar die Lichtspielhäuser "in die digitale Wertschöpfungskette" eingebunden werden. Als Beispiel für den digitalen Vertrieb nennt Sony den Film "Bad Teacher" von Sony Pictures. Das Unternehmen hatte trotz Proteste der Kinobetreiber ein Experiment gewagt: Der Streifen wurde über das neue Sony Entertainment Network als Download angeboten, noch bevor er auf DVD und Blu-ray erschien. Laut Sony hatte das keinen nennenswerten negativen Einfluss auf die Umsätze der angebotenen Discs.

Doch die Geräte können noch mehr. Eine App hilft, sich in fremden Städten zurechtzufinden und sogar im Auto können sie in der Leistung durchaus mit fest installierten Navigationssystemen mithalten und diese sogar in der Aktualität der Software häufig übertreffen. Aber die umfangreiche Ausstattung hat auch Nachteile. Die Smartphones sind zur begehrten Ware von Langfingern geworden. Uns wurde beim Kiezkieken Filmfestival ins Auto eingebrochen und sogar ein Uraltgerät entwendet, das wir versehentlich in der Halterung belassen hatten, wir wir am 8.11.2011 in unserem Festivalbericht schrieben.

Nicht nur vor Verlust, sondern auch vor Datenklau per WiFi oder Bluetooth warnt eindringlich das Institut für Internet-Sicherheit (if [IS]) in einem YouTube Video, das wir hier eingestellt haben.



Auch eCOMM warnt: "Wird ein Smartphone nicht angemessen geschützt, kann es zu einer Gefahr für sensible Daten werden. In dem Video beantwortet Oliver Achten, Sicherheitsexperte für Mobile Security vom if [IS] der Fachhochschule Gelsenkirchen, Fragen, die die mobile Sicherheit betreffen. Dabei werden Fragen beantwortet, wie "Mein PC ist durch ein Antivirenprogramm und eine Personal Firewall geschützt. Mein Smartphone hingegen hat keine Schutzsoftware installiert. Ist ein Virenschutzprogramm für ein Handy wirklich notwendig?" Die Frage wird von Oliver Achten mit einem klaren "ja" beantwortet, da die kleinen Geräte im Prinzip den gleichen Gefahren ausgesetzt sind, wie auch die großen Computer."


Ferner geht das Video beispielsweise auf Fragen ein, die die Folgen eines Angriffs betreffen, also welcher Schaden einem im schlimmsten Fall bevorstehen kann oder ob ein Smartphone nicht sogar einer noch größeren Gefahr ausgesetzt ist, als ein "normaler" Rechner. Die Übertragungs- und Downloadgeschwindigkeit wird durch die Long Term Evolution-Technik (LTE), dem Nachfolger von High Speed Downlink Packet Access (HSDPA oder UMTS-Boadband) auch immer schneller, womit die mobilen Geräte einem DSL-Festanschluss bald in nichts mehr nachstehen. Immerhin sollen bis Ende 2014 sollen 75 Prozent der Haushalte mit 50-MBit/s-Internetzugängen versorgt werden, hofft die Bundesregierung. Durch die Weiterentwicklung der Datenrate von LTE sei das Ziel vielleicht demnächst auch in ländlichen Regionen zu erreichen.

Am Ende des Videos werden alle wichtigen Tipps, wie auch schon aus anderen Videos der Fachhochschule Gelsenkirchen bekannt, in einer Checkliste zusammengefasst.

Link: eComm/Neuigkeiten
Quellen: eComm | Golem


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