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Cuda Schnitt-Technologie endlich auch bei Magix

Auch Pinnacle Studio wurde aufgerüstet und in Avid Studio HD umbenannt.


Das Videoschnittprogramm Magix Video Deluxe MX setzt erstmals bei Magix die GPU der Grafikkarte ein, um Videoformate zu konvertieren und schneller zu exportieren. Das funktioniert mit AMD- und Nvidia-Grafikprozessoren mit OpenCL sowie mit CUDA.

Die Videoschnittsoftware Magix Video Deluxe MX soll auch auf älteren Rechnern schnelle Vorschauen errechnen, wenn eine aktuelle Grafikkarte eingebaut ist. Zudem können die Vorschaubilder des Videobrowsers nun stufenlos vergrößert werden, um mehr Details zu zeigen. Um Bildschirmplatz zu sparen, kann die Höhe der Spuren verändert werden. Andere semiprofessionelle Schnittprogramme wie Pinnacle Studio HD, das jetzt übrigens Avid Studio HD heißt, um als preiswertestes Avid Schnittprogramm den Mitbewerbern Adobe Premiere Elements in der Preisklasse um 100 Euro etwas entgegensetzen zu können, haben diese Funktion des Grafikarten-Beschleunigers schon länger implementiert. Auch Corel hat mit dem VideoStudio Pro X4, das die Kanadier von Ulead übernommen haben, ähnliches zu bieten.

Sogar Sony erneuerte ebenfalls erst kürzlich sein Vegas Pro 11 grundlegend, was sich somit unter den Programmen für Video- und Audiobearbeitung nun zu einem universellen Werkzeug entwickelt hat, das sowohl im professionellen Umfeld, als auch im Amateurbereich großen Zuspruch findet. Zu den Neuerungen zählen ebenfalls eine umfassende GPU-Beschleunigung, etliche Optimierungen im Bereich der Filter und Effekte, gleich zwei neue Textwerkzeuge, ein optimierter Renderdialog, Erweiterungen der 3D-Bearbeitungsmöglichkeiten und einige andere Features. Mit dem Sony Movie Studio HD Platinum 11 wurde das große Schnittprogramm quasi um einenen kleineren, preiswerteren Bruder ergänzt. Er ist in vier Versionen zwischen 35.- und 140.- Euro erhältlich. Dabei ist es bei Sony gar nicht nötig viel Geld für die große Version auszugeben. Mit dem Kauf einer neuen Profi Kamera bekommt man das Schnittprogramm im Wert von rund 550.- Euro zur Zeit gratis dazu.

Fast alle großen Schnittprogrammhersteller boten vor kurzem (Adobe) und bieten z.T. immer noch (Avid) für ihre professionellen Produkte Sonderangebote an. Grund ist die Einführung von Apples neuem Video-Schnittprogramm Final Cut Pro X, dass plötzlich nur noch ein Viertel so teuer verkauft wird, wie die Vorversion. Dadurch kommen vor allem Avid und Adobe in Zugzwang und befürchteten die Abwanderung treuer Kunden. Zu beachten ist allerdings, dass einige der neuen Programme nur noch auf 46 Bit Prozessoren laufen, wie wir zur Vorstellung von Apples Final Cut Pro X am 10. Juli 2011 bereits schrieben.

Auf Mehrkernprozessoren soll auch bei dem neuen Magix Video Deluxe MX die Software-Bildstabilisierung deutlich schneller als bei der Vorgängerversion Magix Video Deluxe 17 berechnet werden. Bei Bildschärfe- und Weichzeichnereffekten macht sich ebenfalls der Einsatz eines Mehrkernprozessors laut Herstellerangaben positiv bemerkbar. Das Programm enthält darüber hinaus Vorlagen, mit denen schnell Trailer erstellt werden können und unterstützt den Import von Bildmaterial der 3D-Camcordermodelle Sony TD-10 und JVC TD-1. Dabei kann eine perspektivische Korrektur der beiden Ansichten vorgenommen werden. Wer will, kann das Bildmaterial für Linsenrasterbilder exportieren. Das Programm ermöglicht zudem den Export zu Youtube, Facebook und Vimeo direkt aus der Software heraus. Das können freilich auch andere Programme, wie z.B. Corels VideoStudio Pro X4, wie wir aus eigener Erfahrung berichten können.

Magix Video deluxe MX erscheint in drei Varianten. Die preiswerteste Version kostet rund 70 Euro. Weitere Funktionen soll die Plus-Version zum Preis von rund 100 Euro bieten - zum Beispiel die Vorlagen für die Trailererstellung. Außerdem können Effekte wie Zeitlupe und Zeitraffer mit der Plus-Version mit einer Verlaufskurve dynamisch angepasst werden. Ein flüssiges Bild soll durch das Berechnen von Zwischenbildern erzielt werden. Für 130 Euro gibt es die Premium-Version, die Zusatzprogramme wie Newbluefx für Lichtüberblendungen, Prodad Vitascene 2 Magix Edition und Red Giant Magic Bullet Quick Looks enthält. Damit kann die Farb- und Kontrastabstimmung des Bildmaterials vereinheitlicht und an Kinofilmvorlagen angepasst werden.


Die Programme von Magix laufen ab Windows XP und benötigen mindestens einen Doppelkernprozessor mit 2 GHz Taktfrequenz und 1 GByte RAM.

Quelle: www.golem.de/1108/85967.html


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