6. Ausgabe des International Film Festivals in Rom
Festival Internazionale del Film di Roma.
Das Internationale Filmfestival in Rom ist von 27. Oktober bis 4. November terminiert und der großartige Komponist Ennio Morricone wird die Jury in Rom leiten. Marco Müller dagegen, der Festivalchef der Mostra in Venedig, der das Festival von ex Berlinale Chef Moritz de Hadeln beerbt hatte, wird wohl nicht im nächsten Jahr nach Rom wechseln, sondern womöglich noch eine dritte Amtszeit das älteste Filmfestival der Welt in Venedig leiten.
Noch vor Kurzem hatte Müller erklärt, sich eigenen Projekten mehr widmen zu wollen. Angeblich war er über die sich dahinschleppenden Baumaßnahmen am Lido verärgert. Daraufhin war spekuliert worden, dass er nach Rom wechseln könnte, denn das Festival hat sich mit neuen Gebäuden fein herausgeputzt, aber den Status eines A-Festivals noch nicht erlangt, denn es gehört zu den jüngeren Festivals und feiert erst seine sechste Ausgabe.
Noch ist Gian Luigi Rondi Festivalpräsident des kommenden Festival Internazionale del Film di Roma. Zusammen mit der künstlerischen Direktorin des Festivals, Piera Detassis, versucht er mit allen Tricks das Filmfestival aus dem Schatten der A-Festivals mehr in den internationalen Rang zu stellen. Viele der großen Filmfestivals sind jedoch Gründungen der späten 1940er Jahre und 1950er Jahre. Dazu gehören nicht nur Festivals in Europa wie das Karlovy Vary International Film Festival sowie die Filmfestivals von Locarno und San Sebastián, sondern auch Festivals auf anderen Kontinenten wie das Festival Internacional de Cine de Mar del Plata in Südamerika oder das Kolkata Film Festival in Asien. Die Film Festivals von Berlin, Cannes und Venedig gelten jedoch als die wichtigsten Filmfestivals weltweit. Ihre Preise haben für die Filmkunst einen ähnlichen Stellenwert wie die Oscars für das Mainstream-Publikum.
Hohen Stellenwert genießt auch Ennio Morricone, Starkomponist der Musik zu Filmklassikern wie "Für eine Handvoll Dollar", "Zwei glorreiche Halunken", "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Die 120 Tage von Sodom". Er übernimmt die Jurypräsidentschaft beim Festival Internazionale del Film di Roma. Neben dem Ehren-Oscar-Preisträger steht der italienische Balletttänzer Roberto Bolle fest sowie die dänische Regisseurin Susanne Bier, die englische Schauspielerin Carmen Chaplin, Enkelin von Charlie Chaplin, Independent Producer David Puttnam, der französische Fotograf und Dokumentarfilmer Pierre Thoretton sowie die Schauspielerin Debra Winger.
"Hotel Lux" mit Michael Herbig läuft in Rom.
In den Wettbewerb wurde aus Deutschland Leander Haußmanns Schelmengeschichte "Hotel Lux" mit Michael Bully Herbig eingeladen. Der Film konkurriert dort u.a. mit dem norwegisch-deutsch-schwedischen Thriller "Babycall" mit Noomi Rapace, "Eyes of the Storm" von Fred Schepisi (mit Geoffrey Rush und Charlotte Rampling), Pawel Pawlikowskis Thriller "The Woman in the Fifth" mit Ethan Hawke und Kristin Scott Thomas sowie mit Tanya Wexlers Komödie "In guten Händen" mit Maggie Gyllenhaal.
Mit vier Titeln ist der italienische Film prominent im Wettbewerb von Rom vertreten, darunter mit Pupi Avati ("Il cuore grande delle ragazze") und "La kryptonite nell borsa", das Regiedebüt von Drehbuchautor Ivan Cotroneo ("Männer al dente", "I Am Love").
Außer Wettbewerb wird Curtis Hansons fürs Fernsehen realisiertes Finanzkrisendrama "Too Big to Fail" gezeigt (mit William Hurt als US-Finanzminister in Nöten und Paul Giamatti als Fed-Chef Ben Bernanke), Anne Fontaines "Mein liebster Alptraum" mit Isabelle Huppert und das junge US-Liebesdrama "Like Crazy" von Drake Doremus.
In Rom gibt es einen eigenen Dokumentarfilmwettbewerb mit zwölf Filmen. In diesem Jahr finden sich dort u.a. neue Filme von renommierten US-Dokumentarfilmern wie Alex Gibney ("Catching Hell"), Morgan Spurlock ("Comic-Con: Episode IV - A Fan's Hope") oder Davis Guggenheim ("From the Sky Down").
Als Special Event wird Wim Wenders' "Pina" gezeigt - im Rahmen einer «Begegnung» mit dem Filmemacher. Ein kleiner Schwerpunkt wird auf das zeitgenössische britische Kino gelegt, dazu kommt die Retrospektive «Punks & Patriots», die von sieben britschen (Film-)Künstlern zusammengestellt wurde.
Ein besonderer cineastischer Leckerbissen ist das Screening einer restaurierten Fassung von "Frühstück bei Tiffany" als digitale Projektion in 4K - anlässlich des 50. Geburtstags des Films. Der Marc'Aurelio Schauspielpreis geht in diesem Jahr an Stargast Richard Gere.
Richard Gere wird der Stargast des Filmfestivals in Rom sein. Er wird den «Marc Aurel»-Preis für seine Karriere erhalten. Fachbesucher lockt erneut der kleine, aber feine Markt des Festivals, die Business Street und der Projektmarkt New Cinema Network. Eröffnet wird das Festival mit "The Lady" des französischen Regisseurs Luc Besson über das Leben von Burmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. Der Film, in dem Michelle Yeoh die Rolle der burmesischen Pazifistin übernimmt, die 1991 den Friedensnobelpreis erhalten hat, wird ausserhalb des Wettbewerbs gezeigt.
Link: www.romacinemafest.it
Quellen: news.ch | Blickpunkt:Film
Das Internationale Filmfestival in Rom ist von 27. Oktober bis 4. November terminiert und der großartige Komponist Ennio Morricone wird die Jury in Rom leiten. Marco Müller dagegen, der Festivalchef der Mostra in Venedig, der das Festival von ex Berlinale Chef Moritz de Hadeln beerbt hatte, wird wohl nicht im nächsten Jahr nach Rom wechseln, sondern womöglich noch eine dritte Amtszeit das älteste Filmfestival der Welt in Venedig leiten.
Noch vor Kurzem hatte Müller erklärt, sich eigenen Projekten mehr widmen zu wollen. Angeblich war er über die sich dahinschleppenden Baumaßnahmen am Lido verärgert. Daraufhin war spekuliert worden, dass er nach Rom wechseln könnte, denn das Festival hat sich mit neuen Gebäuden fein herausgeputzt, aber den Status eines A-Festivals noch nicht erlangt, denn es gehört zu den jüngeren Festivals und feiert erst seine sechste Ausgabe.
Noch ist Gian Luigi Rondi Festivalpräsident des kommenden Festival Internazionale del Film di Roma. Zusammen mit der künstlerischen Direktorin des Festivals, Piera Detassis, versucht er mit allen Tricks das Filmfestival aus dem Schatten der A-Festivals mehr in den internationalen Rang zu stellen. Viele der großen Filmfestivals sind jedoch Gründungen der späten 1940er Jahre und 1950er Jahre. Dazu gehören nicht nur Festivals in Europa wie das Karlovy Vary International Film Festival sowie die Filmfestivals von Locarno und San Sebastián, sondern auch Festivals auf anderen Kontinenten wie das Festival Internacional de Cine de Mar del Plata in Südamerika oder das Kolkata Film Festival in Asien. Die Film Festivals von Berlin, Cannes und Venedig gelten jedoch als die wichtigsten Filmfestivals weltweit. Ihre Preise haben für die Filmkunst einen ähnlichen Stellenwert wie die Oscars für das Mainstream-Publikum.
Hohen Stellenwert genießt auch Ennio Morricone, Starkomponist der Musik zu Filmklassikern wie "Für eine Handvoll Dollar", "Zwei glorreiche Halunken", "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Die 120 Tage von Sodom". Er übernimmt die Jurypräsidentschaft beim Festival Internazionale del Film di Roma. Neben dem Ehren-Oscar-Preisträger steht der italienische Balletttänzer Roberto Bolle fest sowie die dänische Regisseurin Susanne Bier, die englische Schauspielerin Carmen Chaplin, Enkelin von Charlie Chaplin, Independent Producer David Puttnam, der französische Fotograf und Dokumentarfilmer Pierre Thoretton sowie die Schauspielerin Debra Winger.
"Hotel Lux" mit Michael Herbig läuft in Rom.
In den Wettbewerb wurde aus Deutschland Leander Haußmanns Schelmengeschichte "Hotel Lux" mit Michael Bully Herbig eingeladen. Der Film konkurriert dort u.a. mit dem norwegisch-deutsch-schwedischen Thriller "Babycall" mit Noomi Rapace, "Eyes of the Storm" von Fred Schepisi (mit Geoffrey Rush und Charlotte Rampling), Pawel Pawlikowskis Thriller "The Woman in the Fifth" mit Ethan Hawke und Kristin Scott Thomas sowie mit Tanya Wexlers Komödie "In guten Händen" mit Maggie Gyllenhaal.
Mit vier Titeln ist der italienische Film prominent im Wettbewerb von Rom vertreten, darunter mit Pupi Avati ("Il cuore grande delle ragazze") und "La kryptonite nell borsa", das Regiedebüt von Drehbuchautor Ivan Cotroneo ("Männer al dente", "I Am Love").
Außer Wettbewerb wird Curtis Hansons fürs Fernsehen realisiertes Finanzkrisendrama "Too Big to Fail" gezeigt (mit William Hurt als US-Finanzminister in Nöten und Paul Giamatti als Fed-Chef Ben Bernanke), Anne Fontaines "Mein liebster Alptraum" mit Isabelle Huppert und das junge US-Liebesdrama "Like Crazy" von Drake Doremus.
In Rom gibt es einen eigenen Dokumentarfilmwettbewerb mit zwölf Filmen. In diesem Jahr finden sich dort u.a. neue Filme von renommierten US-Dokumentarfilmern wie Alex Gibney ("Catching Hell"), Morgan Spurlock ("Comic-Con: Episode IV - A Fan's Hope") oder Davis Guggenheim ("From the Sky Down").
Als Special Event wird Wim Wenders' "Pina" gezeigt - im Rahmen einer «Begegnung» mit dem Filmemacher. Ein kleiner Schwerpunkt wird auf das zeitgenössische britische Kino gelegt, dazu kommt die Retrospektive «Punks & Patriots», die von sieben britschen (Film-)Künstlern zusammengestellt wurde.
Ein besonderer cineastischer Leckerbissen ist das Screening einer restaurierten Fassung von "Frühstück bei Tiffany" als digitale Projektion in 4K - anlässlich des 50. Geburtstags des Films. Der Marc'Aurelio Schauspielpreis geht in diesem Jahr an Stargast Richard Gere.
Richard Gere wird der Stargast des Filmfestivals in Rom sein. Er wird den «Marc Aurel»-Preis für seine Karriere erhalten. Fachbesucher lockt erneut der kleine, aber feine Markt des Festivals, die Business Street und der Projektmarkt New Cinema Network. Eröffnet wird das Festival mit "The Lady" des französischen Regisseurs Luc Besson über das Leben von Burmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. Der Film, in dem Michelle Yeoh die Rolle der burmesischen Pazifistin übernimmt, die 1991 den Friedensnobelpreis erhalten hat, wird ausserhalb des Wettbewerbs gezeigt.
Link: www.romacinemafest.it
Quellen: news.ch | Blickpunkt:Film