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27. Internationales KurzFilmFestival Hamburg

Kurze Filme, langes Staunen beim 27. Internationales KurzFilmFestival Hamburg.



Beim 27. Internationalen KurzFilmFestival Hamburg, das vom 7. bis zum 13. Juni 2011 stattfindet, sind mehr als 300 Filme aus über 40 Ländern zu sehen. Nähere informationen gibt es auf festival.shortfilm.com. Parallel zum KurzFilmFestival feiert auch das 13. Mo&Friese KinderKurzFilmFestival vom 5. bis 12. Juni 2011 wieder die Kinder und Jugend Kurzfilmkunst. Insgesamt warten zehn Programme mit 50 Kurzfilmen aus 25 Ländern auf alte und junge Zuschauer. Das vollständige Programm und weitere Informationen sind verfügbar auf www.moundfriese.de.

Kurz – das waren die ersten Filme, die auf Jahrmärkten und in Variétes einem erstaunten Publikum gezeigt wurden. Kurz sind oft auch die frühen filmischen Gehversuche, in denen so mancher Regisseur Ideen für seine späteren Langfilme sammelt. Denn was mit einer technischen Begrenzung begann, bietet heute beeindruckende Möglichkeiten: kaum ein anderes Medium hat so viel Platz für neue, kühne, und grenzüberschreitende Sichtweisen ¬wie der Kurzfilm. Und weil es dabei immer noch Grund genug zum Staunen gibt, bringen die 27. Internationalen KurzFilmFestival Hamburg wieder eine Woche lang Kurzfilme in die Hamburger Kinos.

Hamburg ist zurzeit wieder sehr en vogue und versucht gerade wieder Berlin den Rang abzulaufen. Vor allem Studio Hamburg, das seine Berliner Dependance neben München zum Hauptmittelpunkt ausbauen wollte, beklagt sich über schleppende Aufträge in Berlin, während in Hamburg das Geschäft deutlich besser läuft. Auch von Kameraleuten hören wir zurzeit, dass sie in Berlin keine Arbeit finden, während es in Hamburg immer wieder Aufträge gibt. In Berlin und den Studios von Potsdam-Babelsberg werden offensichtlich mehr internationale Produktionen gedreht, die sich oft ihr eigenes Team bei Hollywood-Produktionen aus den USA mitbringen.

Die internationalen Filmfestivals, zu denen auch das KurzFilmFestival Hamburg gehört, profitieren von der Gerüchteküche um gute Arbeitsplätze, denn ein Filmfestival ist immer auch ein Treffpunkt von Filmschaffenden zur Kontaktepflege und dem Ausloten neuer Projekte. In dieser Hinsicht einzigartig ist das Festivalzentrum Villa Kolbenschmidt in der Friedensallee 128, 800 Meter von den Zeisehallen entfernt. Auf kulturell bisher ungenutzten Gelände der ehemaligen Kolbenschmidt-Fabrik wird erstmalig das Herz des Festivals schlagen: tagsüber treffen sich Filmschaffende und Publikum am Infocounter, im Filmmarkt, dem Festivalcafé, bei Workshops oder in der Sonne. Unter freiem Himmel und in der Kantine werden Kurzfilme gezeigt. Und abends kann im Klub Kolbenschmidt angeregt diskutiert und ausgelassen getanzt werden. Damit bündelt das Festival alle Festival-Aktivitäten, die außerhalb der Kinos stattfinden, an einem zentralen Ort.

Um der Vielfalt der aktuellen Kurzfilmproduktion gerecht zu werden, haben die Festivalteams in Hamburg ca. 4.500 Einreichungen aus über 70 Ländern gesichtet und daraus die besten Beiträge für die Wettbewerbe ausgewählt, in denen mehr als 200 Filme zu sehen sein werden.

Darüber hinaus führen sieben Sonderprogramme von der spannenden Vergangenheit in die facettenreiche Gegenwart des Kurzfilms:

Schwedens schillernde Filmszene ist diesmal für einen Länderschwerpunkt auserkoren. Der Sammler Manuel de Santaren präsentiert aktuelle Trends der amerikanischen Videokunstszene. Und Stephan Drößler, der Direktor des Filmmuseums München, präsentiert die Geschichte des 3-D-Films. Es dürfte das erste mal sein, dass ein Kurzfilmfestival sich diesem Genre widmet und auch in den Kinos vorführen kann. Das Tier im Film – Ein kinematografisches Bestiarium verfolgt die vielschichtigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier, die auch im Film von Beginn an eine Rolle gespielt haben. In diesem Punkt ähnelt das Hamburger Festival den Oberhausener Kurzfilmtagen, die sich im Mai dem gleichen Thema in einem Spezialprogramm widmeten. Mit den Frühwerken bergen die Hamburger Kurzfilmtage die kurzen Erstlingswerke inzwischen berühmter Langfilmer und andere Schätze. Das Programm Mensch–Maschine widmet sich den hybriden Beziehungen von Klang und Film. Und in der neuen Reihe Mein Abend mit... lassen die Veranstalter einen Gast das Programm mit eigenen Filmen und Geschichten gestalten. Die erste Ausgabe bestreitet der Filmemacher Vincent Moon, der die Filme seines „Take Away Show“-Projektes mitbringt, bei dem Musiker an ungewöhnlichen Orten auftreten.

Die Wettbewerbsprogramme:
Internationaler Wettbewerb
Deutscher Wettbewerb
NoBudget-Wettbewerb
Mo&Friese KinderKurzFilm-Wettbewerb
Flotter-Dreier-Wettbewerb
kürt den besten Beitrag zum Thema Deutsch.

Web: KurzFilmFestival Hamburg festival.shortfilm.com
Link: KurzFilmAgentur Hamburg e. V. www.shortfilm.com


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