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Preise der November Filmfestivals

Preise von München, Mannheim-Heidelberg, Kassel und Braunschweig.

Der Monat November ist der Festival stärkste Monat in Deutschland. In vielen Städten fanden Filmfestivals statt, die wir leider nicht alle erwähnen konnten. Nur aus unserer Region haben wir über das Internationale Kurzfilmfestival in Berlin ausführlicher berichtet und die vergebenen Preise am 24. November 2010 in der erweiterten Ansicht aufgelistet. Nachzutragen bleiben deshalb die wichtigsten Auszeichnungen, jener Festivals, die wir namentlich im BAF-Blog in der zweiten Novemberhälfte angekündigt hatten. Eine ausführliche Berichterstattung der Filmfestivals in Cottbus, Duisburg und von den Nordischen Filmtagen in Lübeck, die alle zur gleichen Zeit Anfang November stattfanden, brachten wir bereits am 7. November 2010 im BAF-Blog.



München: Festival der Filmhochschulen

Beim 30. Internationalen Festival der Filmhochschulen München ging am 20. November 2010 der mit 7500 Euro dotierte Hauptpreis des Festivals zum zweiten Mal in Folge nach Polen. Pawel Maslona gewann mit "Tylko dla Oblakanych" ("For Madmen Only") den VFF Young Talent Award. Der Tragikomödie des Studenten an der an der Filmschule in Kattowitz bescheinigte die internationale Jury unter dem Vorsitz von Regisseur Dito Tsintsadze eine "außergewöhnliche filmische Präzision und subtile, nuancierte schauspielerische Leistungen". Der Spezialpreis des Jury-Präsidenten ging an "Los Minutos, las Horas" von Janaí­na Marques Ribeiro, die in Kuba studiert. Ihr Film über eine Mutter-Tochter-Beziehung wurde auch mit dem Luggi-Waldleitner-Preis für das beste Drehbuch prämiert. "Daniels Asche" des HFF-München-Studenten Boris Kunz wurde ebenfalls zweifach ausgezeichnet.

Link: www.filmschoolfest-munich.de



59. Internationales Filmfest Mannheim-Heidelberg

Der Große Preis von Mannheim-Heidelberg ging am 21. November 2010 an 10 1/2 von Daniel Grou, Kanada, der die Jury des 59. Internationalen Filmfestivals Mannheim/Heidelberg am meisten beeindruckte. Im Mittelpunkt der Handlung steht der zehneinhalbjährige Tommy. Er gilt als schwer erziehbar, ist ein Opfer frühkindlicher Gewalt. Doch sein Erzieher gibt die Hoffnung nicht auf. Ein harter und schonungsloser sozialkritischer Film - eine moderne Variante von Francois Truffauts Wolfsjungen. "Das Dilemma eines Kindes in der modernen Gesellschaft ist auf allen Ebenen zutiefst überzeugend dargestellt" - so die Internationale Jury. Weitere Preise waren der Rainer Werner Fassbinder Preis und der Ökumenische Filmpreis sowie der Preis der FIPRESCI Jury, die alle auf der Homepage des Festival ausführlich beschrieben sind.

Link: www.iffmh.de



27. Kasseler Dokfest

Bereits am 14. November 2010 wurde der "Goldene Schlüssel" beim Kasseler Dokfest an ALDA von Viera Cákanyová verliehen. Die Jury vergab den Goldenen Schlüssel an einen Film, der formale Grenzen überschreitet, überraschende Wege geht und bei einem schweren Thema nie den Humor verliert. Intensiv und dicht gestaltet veranstaltet die Regisseurin ein fulminantes Wechselspiel auf der Ton- und Bildebene zwischen eigenen gestalteten Einstellungen und Videoaufnahmen, die die Protagonistin selbst gemacht hat. Erinnern, Speichern, Vergessen”¦, Wiederholen. Der Film lässt uns Alzheimer in einer Form erleben, die uns ebenso tief beeindruckt wie amüsiert hat, so die Begründung der Jury. Weitere Preise waren der "Goldene Herkules" sowie lobende Erwähnungen und Stipendien.

Link: filmladen.de/dokfest



24. Filmfest Braunschweig mit Schwerpunkt 3D Kino

Am 15. November 2010 ging das Internationale Filmfest Braunschweig mit neuem Besucherrekord zu Ende, da sich diesmal dort alles um den Hype des 3D Kinos drehte. Die belgisch-luxemburgisch-französische Produktion „Illegal“ gewann den „Heinrich“, den Publikumspreis des 24. Internationalen Filmfests Braunschweig. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für europäische Debüt- und Zweitfilme ging zu gleichen Teilen an den Regisseur Olivier Masset-Depasse und einen deutschen Verleih. Rechteinhaber für Deutschland ist die Telepool GmbH in München. Das Preisgeld stiftet der Filmfest-Hauptsponsor Volkswagen Financial Services AG. Der Kurzfilmmusikpreis „Der Leo“ ging an die deutsche Computeranimation „Loom“ von Ilija Brunck, Jan Bitzer, Csaba Letay (Regie) und Joel Corelitz/Waveplant (Sounddesign).

Link: www.filmfest-braunschweig.de

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