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Vom Filmfest - zum Queer Film Festival in Hamburg

21. Lesbisch-Schwule Filmtage - Int. Queer Film Festival (Hamburg)



Das Hamburger Filmfest war vor gut einer Woche mit dem 18. Filmfest gerade erst "Volljährig" geworden. Nun folgt vom 19.10. - 24.10.2010 das 21. Internationale Queer Film Festival in Hamburg, besser bekannt unter dem Namen: Lesbisch-Schwule Filmtage Hamburg (LSF).

Die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg (LSF) sind nicht nur das älteste Filmfestival Deutschlands, in dem Schwule und Lesben von Anfang an zusammen arbeiten, sondern auch das zweitgrößte Film-Event Hamburgs. Einmal jährlich im Oktober locken sie rund 15.000 Besucherinnen und Besucher in die Hamburger Kinos und an die Orte der Rahmenevents. Auch im 21. Jahr ihres Bestehens präsentieren sich die Filmtage frisch und weltoffen wie immer.

In Berlin gibt es bekanntlich als Alternative den Teddy Award, der jedes Jahr während der Berlinale ausgelobt wird. Obwohl für den Teddy Award keine eigene Sektion auf den Internationalen Berliner Film Festspielen bespielt wird, zählt die Auszeichnung weltweit zu einem der bedeutendsten Preise des queeren Films. Ein eigenes Queer Film Festival gibt es darüber hinaus bei uns in Berlin nicht, denn das Verzaubert Queer Film Weekend, dass am 27. und 28. November in Berlin im KINO IN DER KULTURBRAUEREI stattfinden wird, ist nur eine zweimal im Jahr stattfindende Roadshow, die keine Preisgelder oder Auszeichnungen zu vergeben hat. Ganz anders in Hamburg: Dort vergibt seit 2009 wieder eine Jury den mit 5.000 Euro bestdotierten queeren Filmpreis Deutschlands.

Das Internationale Queer Film Festival Hamburg ist unabhängig, arbeitet aber dennoch in der Kooperation QueerScope mit, einer Initiative von acht unabhängigen "queeren" Filmfestivals, die jedes Jahr von Ende September bis Anfang November in Deutschland stattfinden. Neben den internationalen Kurzfilmpreisen gibt es einen Wettbewerb speziell mit Kurzfilmen aus deutschen Landen und außerdem Langfilm-Wettbewerbe um den besten Dokumentar- bzw. Spielfilm.

Eröffnungsfilm wird Lisa Cholodenkos Film "The Kids are allright" sein, der auf der Berlinale 2010 im Wettbewerb außer Konkurrenz lief. Zugleich ist es der offizielle Deutschlandstart des Films, der zeitgleich in die Kinos kommt.

Link: www.lsf-hamburg.de

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Rückblick auf das 18. Filmfest Hamburg



"Nowhere Boy" in Hamburg erfolgreich.

Auf dem Filmfest Hamburg, das vom 30.09.-09.10.2010 veranstaltet wurde, ist Sam Taylor-Woods "Nowhere Boy" ausgezeichnet worden. "Nowhere Boy" ist ein Biopic über die Kindheit und Jugend von John Lennon, das mit dem vom internationalen Verband der Filmkunsttheater C.I.C.A.E. vergebenen Art Cinema Award ausgezeichnet wurde. Der Film überzeugt dermaßen, das neben dem offiziellen Trailer etliche weitere Ausschnitte aus dem Film auf YouTube kursieren, von dem wir hier einen nachträglich einfügten.



Weitere Preise gingen an Alex Stockmanns "Pulsar" (Preis der Hamburger Filmkritik), Pernila Augusts "Beyond" (Foreign Press Award), Nikolaj Steens "Oldboys" (Häagen-Dasz-Publikumspreis) Henna Peschels "Pete the Heat" (Montblanc Drehbuch-Preis) und J.B. Ghuman jr. "Spork", der den Michel des gleichnamigen Kinder- und Jugendfilmfests erhielt. Der Nachwuchspreis "Die Elfe" ging an den israelischen Beitrag "Shrouds" von Shalom Hager.

Schon in der Woche zuvor waren Gido Griese und Jens Lorenz und ihr Team für den Film "Hamburg Wildlife", einer Filmcollage über Tiere, die in Hamburg leben, als Sieger des neuen Wettbewerbs "Drei Farben Grün" prämiert worden. Der TV-Produzentenpreis ging, ebenfalls schon am Freitag, den 1. Oktober an Wüste Film für "Etwas Besseres als den Tod".

Mehr Infos zu den Preisen und preisgekrönten Filmen unter: www.filmfest-hamburg.de


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