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Filmfest Hamburg wird volljährig

Das 18. Filmfest Hamburg findet vom 30. Sept - 9. Okt statt.



Das 18. Hamburger Filmfest beginnt morgen, den 30. September 2010 und erinnert mit sechs Filmen an die Beatles, die vor 50 Jahren ihre Weltkarriere in der Hansestadt begannen. Erstmals öffentlich gezeigt wird dabei die Polizeidokumentation «Ankunft der Beatles in Hamburg» von 1966.

Eröffnungsfilm des diesjährigen Filmfest Hamburg ist im Cinemaxx Dammtor die Deutschlandpremiere von Joann Sfars «Gainsbourg - ­Der Mann, der die Frauen liebte». Prokino bringt den Film am 14. Oktober in die deutschen Kinos.

"Diese Arbeit ist ein wunderbares Zeitporträt", sagte Filmfest-Chef Albert Wiederspiel auf der Pressekonferenz. "In dem Film habe ich mich nicht nur verliebt, weil ich ein Fan von Gainsbourg bin, sondern auch, weil die Verfilmung seines Lebens viel mehr ist als eine klassische Biografie. Sie ist die Analyse eines außergewöhnlichen Künstlers. Zudem ist die Atmosphäre von den 60er bis hin zu den 80er Jahren ungewöhnlich gut getroffen. Ich bin begeistert, mit der Deutschlandpremiere dieses Films das Festival zu eröffnen", begründet der Festivalleiter die Auswahl.

Bis 9. Oktober 2010 laufen in sechs Kinos 160 Leinwandwerke aus 51 Ländern.

Ein weiterer Schwerpunkt des Festivals heißt „Kunst“. So erhält der amerikanische Multimedia-Künstler Julian Schnabel (59, „Schmetterling und Taucherglocke“) den Douglas-Sirk-Preis. In Hamburg wird sein Spielfilm „Miral“ vorgestellt.
„Schnabel beweist uns, wie fließend die Grenzen zwischen Kunst, Design und Film mittlerweile sind“, ergänzte Festivalleiter Albert Wiederspiel.

Gezeigt werden auch zehn internationale Dokumentationen zum Thema Umweltschutz. Anlass ist, dass Hamburg im kommenden Jahr den Titel „Umwelthauptstadt Europas“ trägt. Als Premierengäste werden unter anderem der schwedische Schriftsteller Henning Mankell sowie die Schauspieler Iris Berben, Hannelore Hoger, Christiane Hörbiger, Peter Lohmeyer und aus Los Angeles Jürgen Prochnow erwartet. Schirmherren der Kinder- und Jugendreihe «Michel» sind Kai Wiesinger und Chantal de Freitas.

Das Filmfest Hamburg fand erstmals 1992 statt, nach einem Zusammenschluss des Low Budget Film Forums mit den Hamburger Filmtagen, Filmwochen oder Kinotagen. Diese wurden bereits in den 1950er-Jahren von der Hamburger Filmwirtschaft zusammen mit verschiedenen deutschen Verleihfirmen organisiert und ausgerichtet. Im Jahre 1968 taten sich dann einige junge Filmemacher zusammen, um die „1. Hamburger Filmschau“ zu organisieren. Seitdem lag das Hauptaugenmerk, der von der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde dt. Filmkunsttheater e.V. und dem Hamburger Filmbüro e.V. in den 1970er-Jahren gründeten Hamburger Kinotage, auf den Themen «Junges Kino» und «Unabhängige Filme». Inzwischen wird die Atmosphäre rund um das neue Filmfest Hamburg aber immer stärker vom Glanz und Glamour großer Stars geprägt.

Ergänzt wird das Filmfest Hamburg durch das Michel Kinderfilmfest das auch diese Jahr wieder von Studio Hamburg unterstützt wird. Darüber hinaus ist Studio Hamburg mit insgesamt sieben Produktionen auf dem Hamburger Filmfest vertreten. Allein vier Werke der Studio Hamburg FilmProduktion laufen dieses Jahr in der TV-Sektion. Ebenfalls im TV-Wettbewerb läuft in diesem Jahr die szenische Dokumentation "Die Kinder von Blankenese" der Cinecentrum, die Geschäftsführer und Produzent Ulrich Lenze für NDR/ Arte produziert hat (7.10., 21.15 Uhr, Cinemaxx).

Link: www.filmfest-hamburg.de Programmheft PDF zum Download

Quellen: dpa | Wikipedia| Presseportal


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