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60. Berlinale - Engpass bei Akkreditierungen möglich

Die 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 11.-21. Februar 2010 statt.



Das 60. Jubiläum der Berlinale rückt immer näher, sodass wir hiermit an letze Möglichkeiten zur Akkreditierungen erinnern möchten. Der Antragszeitraum läuft nur noch bis zum 15. Dezember 2009.

Pauschale Akkreditierungen gibt es nur noch für wenige Verbände und Instuitutionen. Früher war das einmal anders, da wurde der Zugang für Filmschaffende von der BUFI verwaltet, in dem auch der BAF federführend mitwirkte. Seit geraumer Zeit laufen die Anträge jedoch individuell direkt über das Festival, um auch jungen Filmemachern, die noch nicht in einem Verband organisiert sind, einen Zugang zu einer Akkreditierung zu ermöglichen. Bevorzugt werden Personen, die in den letzten zwei Jahren erfolgreich Filme realisiert haben.

Filmemacher, die sich auf der Berlinale über aktuelle Tendenzen informieren möchten, weil sie eventuell seit längerer Zeit nicht mehr im Filmgeschäft tätig waren haben oft das Nachsehen. Von Vorteil ist bei einer individuellen Bewerbung auf eine Akkreditierung dennoch die Mitgliedschaft in einem Verband, wie z.B. dem Berliner Arbeitskreis Film e.V. (BAF), da er seit über 35 Jahren als anerkannter Filmverband der Berlinale wohl bekannt ist. Die Formulare zur individuellen Akkreditierung weisen außerdem immer noch die Sparte eines Berufsverbandes aus, die offensichtlich weiterhin zwingend ausgefüllt werden sollte. Die Entscheidung zur Zulassung obliegt allerdings inzwischen bei der Berlinale und nicht mehr bei den Verbänden. Darüber hinaus können auch Journalisten sowie Vertreter der Filmindustrie und anderer Festivals auf Antrag und nach den geltenden Akkreditierungsrichtlinien des Festivals akkreditiert werden. Wegen des Ansturms zur Jubiläumsberlinale kann es jedoch zu Engpässen bei der Ausstellung einer Festivalakkreditierung kommen.

Werner Herzog wird Jury-Präsident der 60. Berlinale
Werner Herzog, einer der bedeutendsten Filmemacher des Autorenkinos, wird Jury-Präsident der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin. - Als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Neuen Deutschen Films prägte er eine ganze Ära von Filmschaffenden. In seiner knapp 50jährigen Filmkarriere schuf Herzog über 50 Filme, neben den bekannten Spielfilmen stehen dabei ebenso beeindruckende dokumentarische Arbeiten.

Bereits für sein Spielfilmdebüt »Lebenszeichen« (1968) wurde er mit dem Silbernen Bären für den Besten Erstlingsfilm auf der Berlinale 1968 und mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Erster Film ausgezeichnet. 1979 präsentierte er »Nosferatu – Phantom der Nacht« im Wettbewerb der Berlinale. Zuletzt war er 2009 mit zwei Filmen im Wettbewerb der Filmfestspiele in Venedig: »My Son, My Son, What Have Ye Done« (2009) und »Bad Lieutenant: Port of Call New Orleans« (2009). Bekannt wurde Herzog allerdings durch die Zusammenarbeit mit Klaus Kinski, der in fünf seiner Filme die Hauptrolle spielte, darunter »Aguirre, der Zorn Gottes« (1972). Für »Jeder für sich und Gott gegen alle« erhielt er den Spezialpreis der Jury 1975 in Cannes und für »Fitzcarraldo« 1982 die Silberne Palme in Cannes für die beste Regie.

Hauptsponsor wird BMW
Hauptsponsor wird im nächsten Jahr der bayerische Autokonzern, nachdem VW seinen Vertag nicht mehr verlängert hat. Solche Engagements dienen der Imagepflege - besonders in Zeiten der Krise, die immer noch nicht überstanden ist. Bei vielen kleinen Filmfirmen führt die Krise oft zur Insolvenz, wenn Zahlungen nicht pünktlich eingehen oder Anschlussaufträge ausbleiben.

Immer wieder hören wir auch von Kollegen, dass bei Ihnen die Haushaltskasse knapp geworden ist und sie sich die erforderliche Akkreditierungsgebühr von mittlerweile 100 Euro für die Berlinale nicht mehr leisten können. Dennoch wünschen wir dem Festival viel Erfolg im Jubiläumsjahr. Als größtes Publikumsfestival der Welt sollte es uns erhalten bleiben.

DVD-Edition und Bildband zum Jubiläum
Zum 60. Geburtstag der Berlinale veröffentlicht die "Süddeutsche Zeitung Cinemathek" eine Berlinale Reihe mit 22 ausgewählten Filmtitel, die seit 1951 auf dem Festival gezeigt wurden. Die Reihe ist ab 9. Januar im Handel erhältlich. Gleichzeitig erscheint das Buch »Berlin-Stiftung Deutsche Kinematik« (Gebundene Ausgabe - 9. Januar 2010) für 24,90 Euro, das hier bei Amazon bereits vorbestellbar ist. Der ungewöhnliche Bildband, kuratiert von der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen lässt in zehn Kapiteln - von der Ankunft der Stars bis zur Preisverleihung, von der großen Gemeinde der Fans bis zum Blick hinter die Kulissen - die Bilder aus sechzig Jahren für sich sprechen. Nicht chronologisch, sondern originell und dramaturgisch in Szene gesetzt, wird die Geschichte eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt lebendig. Der Bildband begleitet Cineasten und Stars durch bisweilen aufwühlende politische Zeiten und sechs Jahrzehnte internationalen Filmschaffens.

Link: www.berlinale.de

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