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Jede Menge Preise - in Berlin, Hof, Leipzig und Ludwigsburg

Der Deutsche Kurzfilmpreis, die wichtigste Auszeichnung für Kurzfilme in Deutschland, ging an Berliner dffb Produktion.



LUDWIGSBURG
Am 30. Oktober wurde bei der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises in Ludwigsburg KOKON von Till Kleinert und Tom Akinleminu mit dem Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit bis sieben Minuten ausgezeichnet. Wie auch schon im letzten Jahr hat damit ein dffb-Kurzfilm, der in Koproduktion mit ARTE entstanden ist, in der Kategorie Spielfilme bis sieben Minuten gewonnen und wurde mit einem Preisgeld von 30.000 EUR ausgezeichnet.

Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2009 wurden insgesamt zehn Filme nominiert. Mit der Nominierung ist eine Prämie von 15.000 Euro verbunden, für den Filmpreis in Gold erhält der Hersteller eine Prämie von 30.000 Euro. Die Nominierungsprämie wird auf den Filmpreis in Gold angerechnet. Die Prämie ist für die Herstellung eines neuen Kurzfilms oder Films mit künstlerischem Rang oder seiner Projektvorbereitung verbunden.

Den Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten erhielt der Film „Polar“. Hersteller: Kunsthochschule für Medien Köln in Koproduktion mit Kinomaton München und Dschoint Ventschr Zürich, Regie: Michael Koch.

Der Kurzfilmpreis in Gold für Dokumentarfilme ging an den Film „Wagah“, hergestellt von Detailfilm Gasmia & Kamm GbR, Hamburg in Koproduktion mit Perspective SPC, Kalkutta. Die Regie führte Supriyo Sen.

Den Kurzfilmpreis in Gold für Animations-/Experimentalfilme gewann der Film „Please say something“, Hersteller: David O’Reilly Animation, Berlin, Regie: David O‘Reilly.

Link: Deutscher Kurzfilmpreis 2009

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HOF
Die Initiatoren des Preises „Förderpreis Deutscher Film“ vergaben bei den Internationalen Hofer Filmtagen am 29. Oktober den Preis für eine herausragende Nachwuchsleistung an die Produzenten Florian Deyle und Martin Richter für ihren Film „Waffenstillstand“. Regie führte der Berliner Filmemacher Lancelot von Naso. Die deutsch-schweizerische Spielfilmproduktion hatte bereits den Publikumspreis des 5. Zurich Film Festival gewonnen. „Waffenstillstand“ ist der erste deutsche Spielfilm zum Thema Irak-Krieg und spielt im Jahr 2004.

Der „Förderpreis Deutscher Film Hof“ ist mit 10 000 Euro dotiert und wurde von der HypoVereinsbank, Bavaria Film und dem Bayerischer Rundfunk vergeben.

Der “EASTMAN Förderpreis für Nachwuchstalente” der Kodak GmbH ging an: "Parkour" von Marc Rensing. Der Eröffnungsfilm des diesjährigen Festivals war ursprünglich nur für das Fernsehen produziert worden und nicht für das Kino bestimmt. Durch den immensen Publikumserfolg auf der großen Leinwand konnte der Film jedoch sofort einen Verleih finden, der den Film umgehend ins Kino bringen will. Der Kodak Preis wird seit 1984 vergeben und zeichnet jeweils einen Nachwuchs-Regisseur und seinen Film aus. Der Preis ist mit Rohfilm-Material dotiert und soll bei der nächsten Produktion des Regisseurs helfen.

Während man in Hof den Abschluss gebührend feierte, kritisieren einige Filmverbände die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für Filmschaffende. Auf Initiative des Verbandes der Agenturen (VdA) trafen sich im Rahmen der Hofer Filmtage 2009 vier Verbände aus den Bereichen Schauspiel, Agenturen und Casting. Gemeinsam wiesen sie auf die deutliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für die Kreativen in der Filmwirtschaft hin, die vor allem durch das stete Zurückfahren von Produktionsbudgets, Drehtagen, Probenzeiten, Gagen, Dialogbereitschaft und Kreativität entstanden ist. Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt genauer darauf eingehen. Einzelheiten sind schon jetzt unter unserem neuen Schwesternblog Filmpolitik.org, das wir gemeinsam mit dem BFFV vorerst als Betaversion herausgeben, unter dem Titel "Filmverbände fordern faires Handeln" nachzulesen.

Link: Internationale Hofer Filmtage

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LEIPZIG
Mit einem Publikumstag ging am 1. November 2009 die 52. Ausgabe von DOK Leipzig zuende. 330 Filme aus insgesamt 69 Ländern wurden präsentiert, 148 Regisseurinnen und Regisseure aus 38 Ländern kamen nach Leipzig, um ihre Produktionen dem Publikum und den internationalen Fachbesuchern vorzustellen. Insgesamt 17 Preise im Gesamtwert von 72.000 Euro wurden in vier Wettbewerbskategorien vergeben.

Die Internationale Jury für Dokumentarfilm vergab für Dokumentarfilme und -videos / Langmetrage (über 45 min) eine Goldene Taube in Verbindung mit 10.000 € gestiftet von TELEPOOL an den Film Les arrivants (The Arrivals) von Claudine Bories und Patrice Chagnard (Frankreich) und eine Silberne Taube in Verbindung mit 3.000 € an den Film La Casa (The House) von Tayo Cortés (Kolumbien, Spanien)

Für Dokumentarfilme und -videos / Kurzmetrage (bis 45 min) ging eine Goldene Taube in Verbindung mit 5.000 € gestiftet von DOK Leipzig und dem Filmverband Sachsen e. V. an den Film Tying Your Own Shoes von Shira Avni (Kanada)”¨

Die Deutsche Jury für Dokumentarfilme und -videos vergab die Goldene Taube in Verbindung mit 10.000 € gestiftet von Kinowelt GmbH an den Film: "Rich Brother" von Insa Onken (Deutschland)

Link: Dok Leipzig 2009

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LÜBECK
Das schwedische Ehe-Drama „Eine vernünftige Lösung“ von Jörgen Bergmark hat am 8. November den NDR Spielfilmpreis der 51. Nordischen Filmtage Lübeck gewonnen. Gleich zwei Preise gingen an den finnischen Regisseur Klaus Härö: Für sein bewegendes Charakterstück "Post für Pastor Jakob" über die innige Verbindung zwischen einem Pastor und einer verurteilten Mörderin erhielt er sowohl den LN Publikumspreis als auch den Kirchlichen Filmpreis der Nordischen Filmtage Lübeck. Das finnische Gesellschaftspanorama "Begegnungen" von Saara Cantell wurde mit dem Baltischen Filmpreis ausgezeichnet.

Norwegen ist der große Gewinner der Sektion Kinder- und Jugendfilm: "Yatzy" der Regisseurin Katja Eyde Jacobsen, ein intensives Drama über ein traumatisiertes Pflegekind, wurde mit dem Kinder- und Jugendfilmpreis der 51. Nordischen Filmtage Lübeck ausgezeichnet. Die musikalische Komödie "ORPS - The Movie" von Atle Knudsen erhielt den Preis der Kinderjury.

Der Dokumentarfilmpreis der Lübecker Gewerkschaften ging an die dänischen Filme "Von Thailand nach Thy" und "Von Thy nach Thailand", in denen Regisseur Janus Metz Thailänderinnen begleitet, die zum Heiraten in die dänische Provinz gekommen sind.

Die Nordischen Filmtage fanden vom 4. - 8. November zum 51. Mal in Lübeck statt. Sie wurden 1956 vom Lübecker Filmclub erstmals veranstaltet und zählen zu den traditionsreichsten Filmfestivals weltweit. Sie sind das einzige Festival in Deutschland und neben dem später entstandenen Festival im französischen Rouen das einzige in Europa, das sich ganz auf die Präsentation von Filmen aus dem Norden und dem Nordosten des Kontinents spezialisiert hat.

Link: www.luebeck.de/filmtage/de

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Duisburg
Als Nachtrag (von 19:00 Uhr) möchten wir hiermit auch noch die Preisträger der Duisburger Filmwoche nennen, die erst heute am Montag, den 9. November im Filmforum am Dellplatz beendet wird. Die Preise des Festivals des deutschsprachigen Dokumentarfilms stehen allerdings schon seit dem Nachmittag fest, so dass wir sie heute noch rechtzeitig auflisten können.

Der Begriff Dokumentarfilm ist bei diesem Festival recht offen zu verstehen – Grenzgänger des Genres sind ebenso willkommen wie die "Mischformen". Alle Formate konnten eingereicht werden. Bei der Länge gab es allerdings Einschränkungen: Die Filme sollten mindestens 60 Minuten (35 mm und 16 mm) bzw. 45 Minuten (Video und Super 8 mm) lang sein. Ausnahmen waren bei Fernsehproduktionen und Hochschulfilmen möglich. Hier waren Mindestlängen von 30 Minuten zugelassen.

Die 33. Duisburger Filmwoche präsentierte vom 03.-09. November 2009 sechsundzwanzig dokumentarische Arbeiten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich der Lage der Dinge widmen. Rund die Hälfte der Autoren stellten sich und ihre Filme zum ersten Mal in Duisburg vor, darunter auch sechs Hochschulfilme aus Wien, Potsdam, Berlin, Ludwigsburg, München und Köln. Acht Festivalbeiträge liefen als Uraufführung, drei als deutsche Premiere. Das Programm bot außergewöhnliche Fernseharbeiten sowie eine Reihe unabhängiger Produktionen, die durch die Wahl unkonventioneller Perspektiven wie Standorte bestachen und andere Sichtweisen eröffneten.

Der 3sat-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm, dotiert mit 6.000 Euro, geht an:
Oceanul Mare von Katharina Copony, Österreich, 2009

Der ARTE-Dokumentarfilmpreis, dotiert mit 6.000 Euro, geht an:
Zum Vergleich von Harun Farocki, Deutschland/Österreich, 2009

Der Förderpreis der Stadt Duisburg, dotiert mit 5.000 Euro, geht an:
Schneeränder von Nele Wohlatz, Deutschland, 2009

Der Dokumentarfilmpreis des Goethe Instituts, dotiert mit 2.000 Euro, geht an:
Shanghai Fiction von Julia Albrecht und Busso von Müller, Deutschland, 2009
Neben dem Preisgeld wird der Film angekauft, mit Untertiteln in mehreren Sprachen versehen und den Goethe-Instituten weltweit für ihre Filmarbeit angeboten.

Lobende Erwähnung:
Die Maßnahme von Maik Bialk, Deutschland, 2009

Der Publikumspreis der Rheinischen Post für den beliebtesten Film, dotiert mit 1.000 Euro, geht an:
Korankinder von Shaheen Dill-Riaz, Deutschland/Bangladesch, 2009

Der Goldene Buchstabe für einen Nachwuchsfilm, der sich in besonderer Weise mit interkultureller Kommunikation auseinandersetzt, geht an:
Dacia Express von Michael Schindegger, Österreich, 2008
Der Preisträger erhält eine Film- oder Videountertitelung in eine beliebige europäische Standardsprache für den prämierten Film oder ein Nachfolgeprojekt.

Link: Duisburger Filmwoche 2009

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BERLIN
Gestern, am Sonntag den 8.11.09 ging in Berlin das 25. Internationale Kurzfilmfestival zuende und in 6 Wettbewerben wurden die Preise vergeben.

Die Wettbewerbe
• Internationaler Wettbewerb - Bester Film, beste Animation und bester Spielfilm
• Konfrontationen "Bester Film gegen Gewalt und Intoleranz"
• Dokumentarfilm-Wettbewerb
• Deutscher Wettbewerb
• Viral Video Award "Bester Film in werblicher, politischer oder origineller Botschaft."
• Eject - die lange Nacht des abwegigen Films - Publikumspreis

I. Internationaler Wettbewerb
Berlin-Brandenburg Kurzfilmpreis - Bester Film
6.000 € von Medienboard Berlin-Brandenburg
Missen / Missing
Regie: Jochem de Vries
Niederlande, 2009 (12:35 min)

Beste Animation
Ausbelichtung 35mm, Wert 2.000 € von TrickWILK GmbH Berlin
Videogioco - Loop Experiment
Regie: Donato Sansone
Italien, 2009 (01:40 min)

Bester Spielfilm
Postproduktion, Wert 12.000 € von das werk Novalisstraße
Slitage
Regie: Patrik Eklund
Schweden, 2008 (17:00 min)

II. Deutscher Wettbewerb
Bester Deutscher Film
Stipendium, Wert 2.000 € von SAE Institute
Moruk
Regie: Serdal Karaça
Deutschland, 2009 (28:47 min)

Homepage: www.interfilm.de/festival2009
Mehr Einzelheiten und alle weiteren Gewinner des interfilm Festivals können unter nachfolgendem Link nachgelesen werden: "Jede Menge Preise - in Berlin, Hof, Leipzig und Ludwigsburg " vollständig lesen

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