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Deutschlandpremiere von "Soul Kitchen" in Hamburg

Hamburger eröffnete das 17. Hamburger Filmfest.



Nachdem der in Hamburg lebende türkischstämmige Filmemacher Fath Akin bei Filmfest in Venedig ausgezeichnet worden war (siehe BAF-Blog vom 14.09.09) und sein neuer Film "Soul Kitchen" auch beim Filmfest Toronto lief, (siehe BAF-Blog vom 21.09.09), durfte das FilmFest Hamburg zur Eröffnung am 24.09.09 endlich die Deutschlandpremiere im Cinemaxx Dammtor feiern. "Soul Kitchen" ist der sechste Spielfilm des renommierten Regisseurs, Drehbuchautoren und Produzenten Fatih Akin. Das großartige Darsteller-Ensemble liest sich wie ein Best-Of aus Akins Filmen: Adam Bousdoukos aus "Kurz und Schmerzlos", Moritz Bleibtreu aus "Im Juli" und "Solino" und Birol Ünel aus "Gegen die Wand".

Vom 24. September bis zum 3. Oktober 2009 werden in Hamburg wieder außergewöhnliche Filme aus aller Welt als Deutschland-, Europa- oder Weltpremieren gezeigt.
Filmfest-Leiter Albert Wiederspiel freut sich, "in diesem Jahr so viele Vorstellungen wie nie zuvor zeigen zu können. Dadurch bieten wir unserem Publikum die Gelegenheit, noch mehr Filme zu sehen." Neben der starken Präsenz weiblicher Regisseure ist auch eine inhaltliche Tendenz zu beobachten: "Auffällig viele Geschichten erzählen sehr persönliche, individuelle Schicksale aus verschiedensten Mikrokosmen. Dabei sind die Filme ganz nahe an ihren Figuren und zeichnen sich durch eine hohe Intimität aus", so Programmchefin Kathrin Kohlstedde.
Insgesamt sind 142 Filme aus 42 Ländern bestätigt. Bekannte Namen, aber auch ungewöhnliche Entdeckungen präsentieren sich auf dem internationalen Filmfest Hamburg, das sich durch sein breites Spektrum zwischen anspruchsvollem Film und internationalem Glamour auszeichnet. Darunter finden sich Namen wie die US-amerikanische Regie-Ikone Woody Allen und die chinesische Locarno-Gewinnerin Xiaolu Guo.

Das FilmFest Hamburg gewinnt auch bei den Berlinern zunehmendes Interesse, auch wenn die Zusammenarbeit mit der Nordeutschen Filmwirtschaft nicht immer leicht ist, beklagte kürzlich Hans Peter Urban, Vorsitzender der Geschäftsführung von STUDIO BERLIN Adlershof GmbH - ein Unternehmen von Studio Hamburg - in einem Interview mit dem BAF. Sein Unternehmen wird sogar einen weiteren Standort in München aufmachen, um die Synergien für Berlin zu stärken. Studio Hamburg hatte am 27. August, anlässlich der Eröffnung eines neuen Großraumstudios in Berlin Adlershof, ein großes Sommerfest veranstaltet (siehe BAF-Blog vom 31.08.09).
Im Prinzip würde man sich in Berlin eine noch intensivere Zusammenarbeit mit der Filmstadt Hamburg auf allen Gebieten wünschen, um die Norddeutsche Filmlandschaft zu stärken und somit ein stärkeres Gegenwicht zu den etablierten Filmproduktionsstätten in München und Köln bieten zu können, sagte uns Herr Urban weiter bei einem Symposium am 15. September zum Medienstandort Berlin-Brandenburg.
Eingeladen hatte Prof. Jürgen Haase von der Landesfachkommission Medien und Kommunikation des Wirtschaftsrat Deutschlands in das Atrium der Deutschen Bank Unter den Linden. Mit von der Partie war auch Dr. Carl L. Woebcken, CEO der Babelsberg Film GmbH. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen seit Jahren läuft recht gut, da man sich in der Ausrichtung der Geschäftsfelder gut ergänzt. Während Studio Babelsberg sich hauptsächlich dem klassischen Spielfilm widmet, liegt der Schwerpunkt von Studio Berlin bei TV-Produktionen.

Link: www.filmfest-hamburg.de

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