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Internationale Hofer Filmtage beginnen heute


Vom 21. bis 26. Oktober 2008 finden die 42. Internationale Hofer Filmtage 2008 mit rund 30 langen Spiel- und Dokumentarfilmen aus Deutschland statt.


Mit einer Doppel-Premiere im Scala und Central von Caroline Links Film „Im Winter ein Jahr“ startet diese Jahr das Festival, das Jahrzehnte lang in einem kleinen Bayerischen Ort ganz abseits der Großstädte und für viele gar unverständlich direkt an der ehemaligen Grenze zur "DDR" stattfand. Dennoch hat Heinz Badewitz, der auch als Leiter des Deutschen Films bei der Berlinale fungiert, aus einer kleinen Werkschau für Freunde ein großes Festival gemacht. Besonders Neuentdeckungen, sowie die neuesten Abschlußfilme der deutschen Filmhochschulen zeichneten das Festival immer aus. Diesmal werden einige Dutzend Kurzfilme werden als Ur- und deutsche Erstaufführungen zu sehen sein.

Mit Filmen aus Frankreich und der Schweiz werden in diesem Jahr zwei Schwerpunkte im internationalen Programm der Hofer Filmtage gesetzt. Allison Anders ist diesmal die Werkschau gewidmet, einer unabhängigen amerikanischen Regisseurin, die Assistentin bei Wim Wenders war, als dieser „Paris, Texas“ drehte und 1992 mit dem sozialkritischen Drama „Gas Food Lodging“ bekannt wurde.

Beliebt scheinen in diesem Jahr Geschichten zu sein, die verschiedene spannende Stränge miteinander verbinden, richtiges Erzählkino. Stellvertretend stehen dafür Filme aus der Schweiz, aus Österreich, aus Kanada, aus Großbritannien und aus Frankreich, das außerdem gleich mit sechs weiteren Filmen aufwarten kann. Wie immer stehen auch Beiträge aus den USA auf den Programm, darunter „Giving it up“ über zwei Ex-Gangster, die als Paparazzi auf Prominente Jagd machen.

Auch die Qualität des deutschen Films nimmt immer mehr zu, weshalb er bei internationalen Festivals zunehmend gefragt ist; zugleich steigt im Kino-Alltag der Anteil deutscher Produktionen. Ebenfalls stark im Aufwind ist der Dokumentarfilm. Auf voraussichtlich 16 Beiträge aus diesem Genre darf man sich bei den Filmtagen freuen. Sowird u.a. DER ROTE PUNKT als Deutsche Erstaufführung zu sehen sein, die Aufführungen dort sind am Donnerstag, den 23. Oktober um 19:30 Uhr im "Central", am Freitag, den 24. um 12:15 Uhr im "Cinema" und am Samstag, den 25. um 20:30 Uhr im "Regina".

DER ROTE PUNKT erzählt die Geschichte der japanischen Studentin Aki Onodera, die auf den Spuren ihrer Eltern von Tokio nach Deutschland reist. Im Ostallgäu lernt sie die Familie Weber kennen, von der sie spontan als Gast aufgenommen wird – und die dadurch schon bald in heftige Turbulenzen gerät. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit, das Drehbuch dazu schrieb die Regisseurin Marie Miyayama gemeinsam mit Christoph Tomkewitsch. Die Hauptrollen spielen Yuki Inomata, Hans Kremer und Orlando Klaus. Der Film ist eine deutsch-japanische Koproduktion zwischen der Münchner Filmwerkstatt und Chase Film International Co., FGV Schmidle sowie der Hochschule für Fernsehen und Film München. Nach großem Erfolg in Montreal, dem einzigen A-Festival Nordamerikas wird der Film auch in Ägypten beim einzigen A-Festival Afrikas, dem 32. Cairo International Film Festival (www.cairofilmfest.org), zwischen dem 18. und 28. November gezeigt. Danach wird der Film zwischen dem 22. November und dem 2. Dezember dann beim 39. International Film Festival of India (www.iffi.nic.in) in Goa zu sehen sein, dem ältesten und größten Festival des indischen Subkontinents. Weitere, stets aktualisierte Informationen finden sich auf www.muenchner-filmwerkstatt.de/derrotepunkt.

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