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Deutscher Kurzfilmpreis verliehen

Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute in Potsdam den Deutschen Kurzfilmpreis 2006 verliehen. Für den Deutschen Kurzfilmpreis, der sein 50. Jubiläum feierte, standen insgesamt 215 000 Euro zur Verfügung. In seiner Festansprache hob Neumann besonders hervor, dass viele deutsche Filmschaffende, die heute Millionen begeistern, hier an der Hochschule für Film und Fernsehen «Konrad Wolf» (HFF) ihre ersten Erfolge gefeiert haben.

Mit dem Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Länge bis zu sieben Minuten wurde der Film «Zigarettenpause» der Kunsthochschule für Medien Köln ausgezeichnet.

Die Auszeichnung in Gold mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten erhielt der Film «Fair Trade» von Weltweit Filmproduktion (München) in Koproduktion mit der Hochschule für Fernsehen und Film (München).

Der Kurzfilmpreis für Dokumentarfilme ging an den Film «Benidorm», hergestellt von unafilm (Köln) in Koproduktion mit Carolin Schmitz.

Sieger in der Kategorie Animationsfilme wurde der Film «Kristall» von Christoph Girardet (Hannover) und Matthias Müller (Bielefeld).

Mit dem Sonderpreis für Filme mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten wurde der Spielfilm «So lange Du hier bist» ausgezeichnet. Er kommt von der Kunsthochschule für Medien Köln. Dieser Preis ist mit einer Prämie von 20 000 Euro verbunden.Der Deutsche Kurzfilmpreis wurde in diesem Jahr erstmals in einer Veranstaltung zusammen mit dem «Short Tiger» der Filmförderungsanstalt (FFA) verliehen. www.ffa.de

Hier wurden zwei Filme mit jeweils 25 000 Euro ausgezeichnet. Sie durften maximal fünf Minuten lang sein und sollten «kino-geeignet» sein.

Prämiert wurde der Dokumentarfilm in schwarz-weiß «Hattenhorst» des Hamburgers Ove Sander. Sander hatte in Köln studiert. Die zweite Auszeichnung ging an den Animationsfilm «Kein Platz für Gerold» von Daniel Nocke. Nocke war bis 1999 Student an der Filmakademie Baden- Württemberg. Unter dem Titel «Deutscher Kurzfilmpreis 2006 unterwegs» gehen alle nominierten und prämierten Kurzfilme und die Gewinner der «Short Tiger» im kommenden Jahr wieder auf eine bundesweite Tournee.

www.deutscherkurzfilmpreis.de

Einen Tag zuvor vergab Bernd Neumann den Deutschen Drehbuchpreis 2006 ebenfalls an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam (HFF) "Konrad Wolf". Der Deutsche Drehbuchpreis ist als Förderpreis mit 30.000 Euro dotiert. 25.000 Euro sind zweckgebunden für die Herstellung eines neuen Drehbuches mit künstlerischem Rang.

„Ohne ein gutes Drehbuch kann kein erfolgreicher Film entstehen. Das Drehbuch ist das Fundament, auf dem das ganze Projekt ruht", so der Staatsminister.
Der Deutsche Drehbuchpreis ging an Oliver Keidel für das Drehbuch "Dr. Alemá".

Das Drehbuch "Dr. Alemá" erzählt die Gesichte des deutschen Medizinstudenten Marc, der in Cali, der kolumbianischen Hochburg von Drogen, Mord und Totschlag, als abenteuerlustiger Gutmensch sein Auslandssemester verbringen möchte. Bald verwandelt sich Marcs leben in einen fiebrigen Alptraum in dem er brutal an seine Grenzen stößt.

Mit seinem Votum für "Dr. Alemá" folgte der Kulturstaatsminister der Empfehlung der Jury Deutscher Drehbuchpreis (Thomas Bauermeister, Thomas Frydetzki, Frank Göhre, Inga Pudenz, Ruth Toma und die Vorsitzende Dorothee Schön).

Nähere Informationen zu weiteren Standort News aus der Region finden sich beim Medienboard Berlin-Brandenburg.

www.medienboard.de



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