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Letzte Chance - Kinderfilmworkshop in Malmö

Praxis-Workshop zu neuen Vermarktungsstrategien des Kinderfilms.



Gemeinsam mit dem Kinderfilmmarkt BUFF Financing Forum und der schwedischen regionalen Filmförderung Film i Skí¥ne lädt die KIDS Regio Initiative der Deutschen Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ im März 2012 nach Malmö zu einem weiteren speziell für den Kinderfilm ausgerichteten Praxis-Workshop zu neuen Vermarktungsstrategien ein.

Bewerbungsschluss ist am 01. Februar 2012.

Der Workshop, richtet sich in erster Linie an Produzenten und Verleiher, die derzeit ein Kinderfilmprojekt vorbereiten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt: 80.- Euro

Im Rahmen einer erneuten Kooperation zwischen dem BUFF:Financing Forum und der KIDS Regio Initiative der Deutschen Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ findet am 14. März 2012 im südschwedischen Malmö eine speziell für den Kinderspielfilm ausgerichtete Vortragsreihe mit anschließendem Praxis-Workshop zu neuen Vermarktungsstrategien für Kinderfilme statt.

Internationale TOP Experten aus dem Bereich Familienmarketing sowie Crossmedia und Transmedia teilen ihre Expertise mit dem Branchenpublikum. Im Anschluss erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, zusammen mit den Marketingexperten cross- und transmediale Vermarktungsstrategien sowie das Potential von digitalen Netzwerken am eigenen Projekt zu untersuchen und neue Konzepte zu entwickeln.

Als Keynote-Speaker werden zu Gast sein: Christopher Sandberg (The company P) zum Thema „Crossmedia / Transmedia / Social Media – Definitionen, Trends und neue Entwicklungen für junge Zuschauer und das digitale Zeitalter“; Maurice Wheeler (Doco) zum Thema „Digitales Marketing für Kinder – Studien und Fallbeispiele“ sowie Mathias Noschis (Alphapanda) zum Thema „Crossmedia Marketing für Kinder – Anwendungen für den Kinderfilm“. Moderiert wird die Veranstaltung von Nicoletta Iacobacci (Leiterin der Abteilung Multimedia, European Broadcasting Union [EBU]).

KIDS Regio ist ein Projekt der Deutschen Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ und eine Initiative der Cine Regio, dem Netzwerk der Regionalen Filmförderer Europas, welche als Plattform den europäischen Kinderfilm unterstützt, gefördert von der Mitteldeutschen Medienförderung und der Thüringer Staatskanzlei. Der KIDS Regio meeting point 2012 beim BUFF:FF ist eine Initiative von Film i Skí¥ne in Kooperation mit der Mitteldeutschen Medienförderung und der Thüringer Staatskanzlei.

Weitere Informationen zu Bewerbungsunterlagen unter: www.kids-regio.org
Auskunft erteilt auch:

KIDS Regio
Viola Gabrielli & Phil Jandaly
c/o Deutsche Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ
Anger 37
99084 Erfurt / Germany
Tel.: +49 160 680 6692
Mail: gabrielli@kids-regio.org | jandaly@kids.regio.org
Web: www.kids-regio.org

Das erste KIDS Regio Forum fand im Juni 2009 auf eine Initiative des Thüringischen Ministerpräsidenten sowie von Media & der Mitteldeutsche Medienförderung GmbH in Erfurt statt. Im Fokus standen Realspielfilme für Kinder. Mit Blick auf die verschiedenen Definitionen und Konzepte von „Kinderfilm“ haben sich die Initiatoren des 1st KIDS Regio Forum auf eine Definition verständigt, die Filme für Kinder bis 12 Jahren umfasst. Die 98 Experten aus 17 Ländern waren sich einig, dass die Unterstützung von Realspielfilmen für Kinder unbedingt notwendig ist, die sie in der »Erfurter Erklärung« zusammengefasst haben.

Wir haben die Übersetzung der »Erfurter Erklärung« im Wortlaut in der erweiterten Ansicht eingestellt.




Erfurter Erklärung (Übersetzung)
The Future of European Children‘s Film | 1st KIDS Regio Forum

Dem Bedürfnis nach einem Austausch von Erfahrungen und Erwartungen sowie der Entwicklung von Partnerschaften und Kooperationen in der Europäischen Kinderfilmbranche folgend, wurde eine Konferenz initiiert, das „1st KIDS Regio Forum“. Die Konferenz gab den Experten aus den verschiedenen Gewerken und Bereichen eine Plattform, um sich zu treffen und gemeinsam die Situation des Europäischen Kinderfilms zu erörtern, Erfahrungen zu vergleichen und Ideen und Strategien zu entwickeln, um den Herausforderungen in diesem speziellen Segment der Filmindustrie zu begegnen.

2008 hatten die 27 EU-Staaten 497,5 Millionen Einwohner, von denen 15,7 % jünger als 15 Jahre alt waren (Quelle: Eurostat). Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle listet für 2008 insgesamt 878 Spielfilme (Life Action), die in der EU produziert wurden. Wie viele davon Kinderfilme waren, kann nur grob geschätzt werden: Auf Basis von Daten der European Children’s Film Association (ECFA) und verschiedener Europäischer Festivals kann man eine durchschnittliche Produktion von etwa 30 Titeln im Jahr seit 2000 annehmen. Für 2008 bedeutet das einen Prozentsatz von 3,4%.

Mit Blick auf die verschiedenen Definitionen und Konzepte von „Kinderfilm“ haben sich die Initiatoren des 1st KIDS Regio Forum auf eine Definition verständigt, die Filme für Kinder bis 12 Jahren umfasst. Im Fokus standen Realspielfilme für Kinder.

Die 98 Experten aus 17 Ländern sind sich einig, dass die Unterstützung von Realspielfilmen für Kinder unbedingt notwendig ist, weil:

Diese Filme einen wesentlichen Bestandteil des Konzeptes von kultureller Vielfalt darstellen, und darüber hinaus wertvolle Instrumente im Rahmen der Medienkompetenzbildung, kulturellen Bildung und Persönlichkeitsentwicklung sind.

Kinder sind das Publikum von heute: Sie haben ein Recht auf Filme, die sie ernst nehmen und ihrem Entwicklungsstand angemessen sind. Sie verdienen Filme, die den richtigen und überzeugenden Ton finden.

Kinder sind das Publikum von morgen: Wenn Sie keine Möglichkeit bekommen, sich mit der ganzen Vielfalt an Genres, Themen und Stilen vertraut zu machen, werden sie auch als Erwachsene diese Vielfalt nicht wertschätzen können.

Der Bedarf an Originalstoffen steigt, wenn sich der Markt für Kinderfilme positiv weiterentwickelt: Da gut ausgestattete und erfolgreichen Filme üblicherweise auf erfolgreichen Buchvorlagen basieren, sind sie nicht automatisch Garant für Vielfalt.

Bestehende Marktmechanismen unterdrücken eine befriedigende nationale und insbesondere internationale Auswertung dieser Filme und erschweren aufgrund dessen die Bedingungen für Finanzierung und Entwicklung.

Auf Basis dieser grundsätzlichen Feststellungen verständigen sich die Teilnehmer des 1st KIDS Regio Forum auf eine 5-Punkte-Agenda, die auf eine Stärkung des Europäischen Kinderspielfilms zielt:

1.) Forschung & Controlling
• a) Merkmal „Kinderfilm“ in den Datenbanken der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle
• b) Zuschauerforschung (Erwartungen und Bedürfnisse von Kindern, Ermittlung von Zuschauerzahlen)

2.) Finanzierung
• a) Spezielle Europäische, nationale und regionale Programme zur Förderung des Kinderfilms von der Entwicklung bis zur Auswertung
• b) Stimulation von Koproduktionen – nicht als Notlösung, sondern als Möglichkeit für einen Wissens- und Erfahrungsaustausch und um die Chancen für eine grenzüberschreitende Auswertung der Filme zu erhöhen
• c) Vereinfachung von Förderregularien

3.) Spezialisierte Plattformen für Networking und Erfahrungsaustausch
• a) Stärkung der bestehenden Netzwerke
• b) Etablierung einer Europäischen Online-Plattform

4.) Filmkompetenz sollte europaweit Bestandteil von Bildung sein. Kinderfilme müssen fester Bestandteil im Rahmen der Filmbildung sein.

5.) Unterstützung für neue und experimentelle Marketing- und Vertriebsstrategien die Kinder als Zielgruppe haben (insbesondere mit Blick auf die Annahme, dass Kinder sich sehr frühzeitig mit neuen Technologien und Medien vertraut machen und diese nutzen).

Die Teilnehmer des 1st KIDS Regio Forum engagieren sich dafür, Kindern eine große Vielfalt an Geschichten, Genres und Stilen anzubieten.

Die Umsetzung dieser Agenda wird die Wahrnehmbarkeit und den Erfolg Europäischer Kinderfilme befördern und stellt die ersten Schritte dar, hin zu einer Situation, in der der Kinderfilm ein selbstverständlicher Bestandteil Europäischer Filmkultur und -industrie ist.

Wir – die Vertreter der Europäischen Kinderfilmbranche – schlagen unter anderem folgende Maßnahmen vor:

• EU: ein Europäischer Kinderspielfilm sollte im Rahmen der Selektiven Verleihförderung des MEDIA-Programmes der EU eine automatische Förderung erhalten, wenn er von mindestens fünf Verleihern europaweit herausgebracht wird.

• Die EBU sollte einen Europäischen Kinderfilmpreis implementieren und der Europäische Filmpreis sollte eine Kategorie „Kinderfilm“ einführen; dies könnte mit einem Europaweiten Kinderfilmtag zusammenfallen

• Kino, die 7te Kunst, sollte Teil des Curriculums werden und diese Vorschläge Bestandteil der Tagesordnung des nächsten Treffens der Europäischen Bildungsminister sein.

• Der Internetauftritt der European Children’s Film Association (ECFA) sollte genutzt werden, um ein virtuelles Netzwerk für Filmschaffende der Europäischen Kinderfilmbranche aufzubauen; diesem Vorhaben sollten entsprechende Fördermittel zur Verfügung gestellt werden.

• Öffentlich-rechtliche Fernsehsender sollten angemessene Sendeplätze für Kinderspielfilme bereitstellen.

Erfurt, 25. Juni 2009
Deutsche Kindermedienstiftung
Link: www.goldenerspatz.de


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Letzte Chance für Produzenten und Verleiher zur Teilnahme am Kinderfilmworkshop in Malmö. http://t.co/CRO3idSu

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