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Europäischer & Interkultureller Filmpreis verliehen

Zwei Filmpreisveranstaltungen fanden am Wochenende in Berlin statt.



Der 24. Europäische Filmpreis wurde am Samstag Abend, den 3. Dezember 2011, erstmals im Berliner Tempodrom ohne den Regisseur des Favoriten-Films und Gewinner-Films "MELANCHOLIA", Lars von Trier, verliehen. Die European Film Academy (EFA) bedauerte, dass der dänische Filmemacher nicht zu der Gala im Tempodrom kommen werde.

Das Endzeitdrama des dänischen Regisserurs war 8 Mal nominiert und schließlich als bester Film ausgezeichnet worden. Der Film inszeniert das Ende der Welt als intimes Drama über zwei Schwestern, die ein auf der Erde zurasender Planet zwingt, Bilanz zu ziehen. In der Königskategorie trat das Drama gegen die Oscar-Gewinner "The King's Speech" und "In einer besseren Welt" an. Ebenfalls nominiert waren "The Artist", "Der Junge mit dem Fahrrad" und "Le Havre".

Wim Wenders Film "PINA" wurde zur besten Dokumentation gekürt. Das Werk ist eine 3D-Hommage an die verstorbene Choreografin Pina Bausch des Wuppertaler Tanztheaters. Der Preis für die beste Regie ging an die Dänin Susanne Bier für den Film "IN EINER BESSEREN WELT". Bester Kurzfilm wurde "THE WHOLLY FAMILY" von Terry Gilliam. Den Publikumspreis gewann "THE KING'S SPEECH".

Überraschenderweise wurde der französische Schauspieler Michel Piccoli mit einem Ehren «Felix» ausgezeichnet. Der «Felix», eine Figur, die an das große Vorbild den «Oscar» angelehnt ist, wurde in 17 Kategorien vergeben.

Mehr Infos unter: europeanfilmawards.eu
Quellen: 3sat | ZDF





Beim Weltkinofestival AROUND THE WORLD IN 14 FILMS, das vom 25.11. bis 3.12.2011 im Kino Babylon Berlin-Mitte mit 14 außerordentlichen Autorenfilmen aus 14 Ländern das vornehmlich cineastische Publikum begeisterte, wurde der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof für seinen Film "GOOD BYE" mit dem "IFA" – Intercultural Film Award 2011 ausgezeichnet.

Mit dem Preis prämierte das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), Stuttgart, zum dritten Mal einen Film, der in inhaltlich wie ästhetisch besonderer Weise die Themen Kulturaustausch und interkultureller Dialog behandelt. Die ifa-Jury, bestehend aus dem Filmkritiker Andreas Kilb (F.A.Z.), der Schauspielerin Sibel Kekilli und dem iranischstämmigen Regisseur Ayat Najafi, zu ihrer Entscheidung für "GOOD BYE" (im Original "Bé omid é didar"):
"In seinem eigenen Land sich fremd zu fühlen, ist schmerzhaft und für uns manchmal schwer nachvollziehbar. Die Würde und die Meinungsfreiheit eines Menschen sind ein kostbares Gut, das nicht selbstverständlich ist. Eine junge Frau, die schwanger ist und ihren Beruf als Anwältin nicht ausüben darf, entscheidet sich, ihre Heimat zu verlassen und mit nichts neu anzufangen. In ihrem Schicksal spiegelt Mohammad Rasoulof die politische und gesellschaftliche Situation in seinem Land."

Eine Lobende Erwähnung ging an den rumänischen Beitrag "MORGEN" von Marian Crisan.

Das Weltkinofestival konnte wie schon im Vorjahr 3.500 Besucher begrüßen. Mit Unterstützung von Sponsoren, Partnern und Botschaften konnten herausragende Filmkünstler wie ílex de la Iglesia, Nuri Bilge Ceylan und Mohammad Rasoulof nach Berlin eingeladen werden. Gezeigt wurden ihre Filme, die auf den großen Internationlen Festivals, wie Cannes, Venedig, Locarno oder San Sebastian erstmals präsentiert und ausgezeichnet worden waren, aber dennoch zumeist keinen Verleih in Deutschland gefunden hatten. Als Regie-Paten engagierten sich in diesem Jahr Emily Atef, Feo Aladag, Knut Elstermann, Burhan Qurbani, Angelina Maccarone, Sherry Hormann, Olivier Pí¨re, Caroline Peters, Stefan Krohmer, Ulrich Matthes, Jim Rakete, Angela Schanelec, Volker Schlöndorff, Jan Schulz-Ojala und Rüdiger Suchsland.

Ein besonderer Dank gilt der Group Galore, die das Festival im Internet live und in Beiträgen begleitet hat. Mehr unter: www.scope.tv

Link: www.berlinbabylon14.de
Quelle: Jelly Press Agentur


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